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  • Krankheitslast (burden of disease)

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Krankheitslast (Burden of Disease)

Ein zentraler Forschungsschwerpunkt der AG 2 liegt in der Auseinandersetzung mit und Anwendung von Verfahren zur Quantifizierung von Krankheitslasten, den so genannten "Burden of Disease" Studien. Neben der kritischen Analyse der verfügbaren Burden of Disease Methoden, die insbesondere für die "Global Burden of Disease" Studien entwickelt worden sind, führt die AG 2 eigene Berechnungen zur Krankheitslast unter Verwendung von Sekundärdaten und verschiedenen Maßzahlen sowie für unterschiedliche Themenbereiche und Regionen durch.

Anhand dieser Daten werden Trends hinsichtlich des Gesundheitszustands von Bevölkerungen aufgezeigt und Projektionen erstellt. Diese Entwicklungen werden mit der Verteilung von Risikofaktoren und protektiven Faktoren in der Bevölkerung assoziiert. Mittels mathematischer und epidemiologischer Modelle wird die Effektivität bestimmter Interventionsszenarios getestet, um eine Senkung der Krankheitslast zu erreichen. Forscher der AG2 sind als „Collaborator“ an verschiedenen Studien der Global Burden of Disease Study beteiligt.

In der Vergangenheit wurden im Rahmen der Megacities Projekte orientierende Abschätzungen zur Krankheitslast für China und Bangladesch vorgenommen. Differenziertere globale Abschätzungen auf der Grundlage weiterentwickelter Burden of Disease Methoden sind ferner für Infektionskrankheiten in Europa durchgeführt worden. In einem weiteren EU-Projekt (SIDARTHa) beschäftigte sich die AG 2 mit der Entwicklung eines Systems zur Syndromic surveillance (Förderung durch DG SANCO). Dieses Projekt, das unter Beteiligung zahlreicher europäischer Partner lief, zielte darauf ab, auf der Grundlage von Routine-Notfalldaten ein Surveillance-System für Syndrome aufzubauen, um gesundheitliche Gefahren vor der eigentlichen Diagnosestellung entdecken zu können.


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