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  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften

    AG 4: Prävention und Gesundheitsförderung

    © Universität Bielefeld

Evaluation der Modellvorhaben “Verbreitung bewährter Präventionsansätze zur Vermeidung und Reduzierung von Suchtmittelkonsum in Schwangerschaft und Stillzeit“

Laufzeit:01.07.2012 – 31.12.2014

Projektleitung:  Prof. Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Projektmitarbeiterin: Ina Schaefer Dipl.Ing., MPH, Jana Alfes M.Sc

Ziel des Projektes war die wissenschaftliche Begleitung von drei Modellprojekten, die sich mit unterschiedlichen Ansätzen der Prävention von Alkohol- und Tabakkonsum in Schwangerschaft und Stillzeit widmeten und aufgefordert waren, Erfahrungen aus einer einjährigen Modellphase auf andere Kontexte zu übertragen und neue Kooperationspartner zu gewinnen (Praxistransfer). Das Evaluationsvorhaben gliederte sich in zwei Arbeitspakete: Einerseits die Aufarbeitung der Erfahrungen aus der ersten Förderphase u.a. zum Erreichen der Zielgruppe und gelungenen Kooperationen (Arbeitspaket 1), andererseits die Analyse des Transfers und der nachhaltigen Implementierung sowie die Unterstützung der ausgewählten Modellprojekte in ihrer Planungs- und Prozessqualität (Arbeitspaket 2).

Für die Umsetzung der beiden Arbeitspakete wurden folgende Methoden und Bausteine verwendet:

  • Dokumentenanalyse der Abschlussberichte der ersten Förderphase sowie der Anträge für die zweite Förderphase
  • Strukturierte Leitfadeninterviews mit den Projektverantwortlichen und Kernakteuren
  • Projektspezifische Dokumentationsbögen
  • Goal Attainment Scaling für die Unterstützung von Zieldefinitionen und Überprüfung der Zielerreichung
  • Beratungsangebot in Fragen der Ergebnisevaluation
  • Unterstützung der Vernetzung der ausgewählten Modellprojekte

In Bezug auf die Implementation der Interventionen haben sich vor allem die Modelvorhaben bewährt, die eine Integration ein- oder mehrmaliger Kurzinterventionen in die vorhandenen Angebote der Schwangerenversorgung und –beratung geplant hatten. Weiterhin wurden unterschiedliche Erfahrungen mit der Ansprache der verschiedenen Multiplikatorengruppen gemacht. Die von einzelnen Modellvorhaben entwickelten und erprobten Qualifikationsmodule und Erhebungsinstrumente konnten im Rahmen dieser Ansätze gewinnbringend angewendet werden.

In Bezug auf den Projekttransfer zeigte sich, dass die Möglichkeit, das Interventionskonzept an die spezifischen Gegebenheiten der Transferregionen anzupassen, eine wesentliche Gelingensbedingung darstellt. Daneben tragen ein bestehender Bedarf für die Intervention in der Transferregion, ein erkennbarer Nutzen für die projektnehmende Organisation, eine konstruktive und persönliche Kommunikation sowie eine partizipativ angelegte Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden der projektgebenden und projektnehmenden Organisation wesentlich zu einem erfolgreichen Projekttransfer bei.


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