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  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften

    AG 6: Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft

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Gesundheitskompetenz in Deutschland – Wiederholungsbefragung des HLS-GER (HLS-GER 2)

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Hintergrund
Gesundheitskompetenz (Health Literacy) ist eine wesentliche Voraussetzung gesundheitlicher Chancengleichheit. Der erste europäische Health Literacy-Survey (HLS-EU, 2009-2012) und weitere Studien in europäischen und asiatischen Ländern zeigten jedoch, dass ein großer Teil der Bevölkerung über eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz verfügt. Für Deutschland kam die erste repräsentative Studie zur Gesundheitskompetenz (HLS-GER) sogar zu dem Ergebnis, dass hier mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine geringe Gesundheitskompetenz aufweist und somit Schwierigkeiten hat, gesundheitsrelevante Informationen ausfindig zu machen, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden.

Mit dem HLS-GER konnte eine erste Datengrundlage zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland geschaffen werden. Um sie zu erweitern, erfolgt aktuell eine Wiederholungsbefragung (HLS-GER 2). Sie ist Teil des europäischen Health Literacy-Surveys (HLS19), der als Projekt des „WHO Action Network on Measuring Population and Organizational Health Literacy (M-POHL)“ konzipiert und durchgeführt wird.

Zielsetzung
Ziel des Projekts ist eine wiederholte Untersuchung der Gesundheitskompetenz in Deutschland, um die bestehende Datenbasis über Gesundheitskompetenz in Deutschland zu erweitern und vertiefen, Vergleiche zwischen den Teilnehmerländern des HLS19 zu ermöglichen und eine Grundlage für die Interventionsentwicklung zu schaffen.

Vorgehensweise
Die Vorgehensweise lehnt sich konzeptionell und methodisch an die quantitative Befragung der ersten HLS-GER Studie sowie des Europäischen Health Literacy-Surveys (HLS-EU) an. Geplant ist eine erneute repräsentative, persönliche Befragung von 2.000 Personen zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung Deutschlands. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Erweiterung der Befragung um neue Themenbereiche wie Digital Health Literacy oder Navigation Health Literacy.

WHO Action Network on Measuring Population and Organizational Health Literacy (M-POHL)
Das M-POHL-Netzwerk wurde im Februar 2018 unter dem Dach der Health Information Initiative (EHII) der WHO Europa mit der Verabschiedung der Wiener Erklärung zur Messung der Gesundheitskompetenz in Europa gegründet. Die Mitgliedsstaaten von M-POHL sind mit einer wissenschaftlichen und einer politischen Vertretung am Netzwerk beteiligt. Das Netzwerk versteht sich als Rahmen für eine regelmäßige Messung der populations- und organisationspezifischen Health Literacy Daten und initiiert den HLS19 als ersten wichtigen Grundstein zur Zielerreichung.

Projektleitung und -koordination
Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Eva-Maria Berens

Kooperationspartner
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann  (Hertie School, Berlin)

Projektmitarbeiter*innen
Lennert Griese

Laufzeit
01/2019 bis 12/2022


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