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Wahlpflichtmodule

Das profilbezogene Praktikum dient dem Erwerb berufspraktischer Kompetenzen sowie der Vernetzung von fachlichen Methodenkompetenzen mit der Berufspraxis. Lehrinhalte bestehen im Erwerb berufspraktischen Wissens und hängen von dem von den Studierenden gewählten Tätigkeitsbereich in NGOs, Unternehmen, internationalen Institutionen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Kultureinrichtungen u.ä. ab.

Das Vertiefungsmodul Geschichte der Amerikas bietet die Möglichkeit im Rahmen des Masters Interamerikanische Studien eine fachliche Profilierung im Bereich der Geschichtswissenschaft vorzunehmen. Hierbei werden im Gesamtkontext der Amerikas zum einen spezifische regionale Dynamiken und Prozesse von Globalisierung, Kolonialität, Dependenz und kulturellem Kontakt vertiefend erarbeitet und zum anderen transregionale und komparative Bezüge zu anderen Weltregionen hergestellt. Damit stärkt das Modul die Fähigkeiten zur Anwendung von historischen Theorieansätzen (wie Weltsystemansatz, Verflechtungsgeschichte, Sozialgeschichte, Begriffsgeschichte, postkoloniale Studien) und Methoden (historische Hermeneutik, Oral History) im interamerikanischen Kontext.

In den integral aufeinander bezogenen Veranstaltungsformen, historische Kontextualisierung und Masterseminar werden miteinander in Beziehung stehende Themen behandelt, in deren Mittelpunkt Fragen der Globalgeschichte stehen. Die historische Kontextualisierung behandelt dabei in der Regel Themen, die übergreifende Forschungsfragen aufgreifen und Bezüge zu anderen Weltregionen herstellen, während das Seminar stärker in die Tiefe einzelner regionaler, transregionaler, theoretischer oder methodischer Forschungsproblematiken einsteigt.

In The English Language in Context liegt der Schwerpunkt auf der sprachlichen und kulturellen Begegnung des Englischen mit anderen Sprachen der Welt sowie in unterschiedlichen historischen und soziokulturellen Kontexten. Hierbei können u.a. einzelne Epochen der englischen Sprache im Hinblick auf kulturelle, historische und soziale Prozesse betrachtet werden. Es können aber auch spezifische Methoden, Fragestellungen und Ansätze der Sprachwissenschaft auf ihre Anwendungsrelevanz für die Untersuchung des diachronen und synchronen Kultur- und Sprachkontakts thematisiert werden.

In Sprachliche Dynamik lernen die Studierenden die vielfältigen Aspekte sprachlicher Dynamik an empirischen Beispielen zu beobachten, wissenschaftlich zu beschreiben und deren Funktionieren zu erklären. Sie lernen an konkreten sprachlichen Daten einzelsprachliche Variabilität, sprachliche Diversität / Sprachverschiedenheit und sprachlichen Wandel kennen, ihre Ursachen, Formen und wiederkehrenden Mechanismen und werden in die Lage versetzt, die Konsequenzen dieser Erkenntnis für Sprachwissenschaft und Sprachtheorie zu erfassen.

Das Modul hebt die zentrale Bedeutung einer breiten Vielfalt von Medien für die Konstruktion und Kommunikation kultureller Identitäten hervor und trägt dabei der wachsenden Bedeutung von Medien in Nordamerika und Südamerika als Formen kultureller Repräsentation, Kommunikation und sozialer Praxis Rechnung. Dabei basiert das Modul auf einem Verständnis von Kultur als kommunikativen Prozess, der durch multimediale Kommunikationsformen stets neu verhandelt und distribuiert wird. Gegenstandsbereiche der Veranstaltungen des Moduls sind vor allem Dokumentarfilm, Film, Video, Fernsehen sowie Musik. Cultural Communication umfasst Veranstaltungen zur Theorie und Praxis von Medien als kulturelle Kommunikationsmodi, zum Einfluss neuer Kommunikationstechnologien sowie zur Ausdifferenzierung neuer Mediengattungen in der anglophonen Welt in Geschichte und Gegenwart.

Alternativ hierzu kann das Seminar Mediating Cultures gewählt werden, dass sich mit medialen Repräsentationen kultureller Identitäten und Prozessen des Kontakts zwischen Kulturen in verschiedenen medialen Manifestationen unter besonderer Beachtung sprachlicher und kultureller Heterogenität beschäftigt.

Teoría e historía de los medios en América Latina fokussiert Theorie und Geschichte der Medien in Lateinamerika unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Medien im Kontext des sozialen und kulturellen Wandels Lateinamerikas in Moderne und Postmoderne.

Mit dem Modul 23-IAS-M-IAS6 kann eine Profilbildung im literatur- und kulturwissenschaftlichen Bereich vorgenommen werden. Belegt werden können dafür die unter Lehrveranstaltungen des Moduls ausgewiesenen Seminare oder zusätzliche Seminare aus dem variierenden Angebot der Module 23-IAS-M-IAS4 und 23-IAS-M-IAS5. Hierdurch soll ein vertiefender Einblick in die Literatur- und Kulturproduktion in den Amerikas ermöglicht werden. Doppelbelegungen von thematisch gleichen Seminaren, die bereits für das Modul 23-IAS-M-IAS4 oder 23-IAS-M-IAS5 angerechnet wurden, sind dabei aber ausgeschlossen.

Der Schwerpunkt im Modul 23-IAS-M-IAS6 liegt auf den Repräsentationen des interkulturellen Austauschs in unterschiedlichen Medien sowie im Kontext der Alltagspraxis. Zur Analyse von Texten, Filmen und Kunstproduktionen werden kulturtheoretische Ansätze (u.a. Cultural Materialism, Gender Studies, Media Studies, New Historicism, Memory Studies, Cultural Anthropology and Semiotics, Intercultural Communication), literaturtheoretische Ansätze (Hermeneutics, New Criticism, Structualism, Reception Theory, Post Colonial Theory, etc.) und film- und medienwissenschaftliche Analysekriterien vermittelt.

Diese werden bei der Interpretation und Analyse von Text, Bild, Film sowie von Phänomenen der Alltagspraxis angewandt. Die Perspektive ist dabei sowohl intra- als auch interkulturell. Es werden Theoretiker/- innen und Autor/-innen behandelt, die die kulturellen Befindlichkeiten in den Amerikas insbesondere im Hinblick auf Interkulturalität und kulturelle Austauschprozesse exemplarisch beleuchten.

Dieses Modul behandelt das Phänomen Sprache unter dem Aspekt seiner strukturellen Vielfalt. Dabei liegt der Fokus sowohl auf der Diversität natürlicher Sprachen als auch auf im Sprachvergleich aufscheinenden Gemeinsamkeiten, die Indizien für kognitiv-soziale Merkmale sind, welche von allen menschlichen Gemeinschaften geteilt werden. Die Lehrveranstaltungen vermitteln Kenntnisse in folgenden Bereichen: Sprachliche Universalien Sprachen der Welt, Vergleichende Grammatik.

Ausgehend von der Annahme, dass sich heute ein globaler Zusammenhang „eine Weltgesellschaft“ herausgebildet hat, befassen sich die Lehrveranstaltungen des Moduls mit der Frage, über welche Prozesse die Herausbildung globaler Strukturzusammenhänge verläuft und wie diese ihrerseits auf regionale und lokale Strukturen zurückwirken. Diese Fragestellung soll einerseits am Beispiel unterschiedlicher Funktionssysteme (Recht, Wirtschaft, Politik, Sport etc.) konkretisiert und andererseits aus mikrosoziologischer Perspektive behandelt werden.

In der theoretischen Lehrveranstaltung werden unterschiedliche Ansätze zur Analyse von Globalisierungsprozessen vorgestellt und miteinander verglichen, so z.B. systemtheoretische und institutionalistische Weltgesellschaftstheorien, Weltsystemtheorien, Varianten der Globalisierungsansätze und Mehrebenenanalysen. Außerdem bietet sich den Studierenden die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Typen von Lehrveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Die empirisch-methodische Lehrveranstaltung behandelt die Entstehung und Veränderung von grenzübergreifenden sozialen Konfigurationen. Diese werden mit Hilfe verschiedener Zugänge wie Regionalstudien, lokalen Fallstudien und systematischen Vergleichen über nationale Gesellschaften und Staaten hinweg die Herausbildung globaler Kommunikationssysteme und die Entstehung transnationaler sozialer Formationen und Öffentlichkeiten analysiert. In der alternativ belegbaren anwendungsorientierten Lehrveranstaltung geht es um die Auseinandersetzung mit Akteurskonstellationen, in denen internationale Organisationen, staatliche Behörden, Experten, Nichtregierungsorganisationen (NRO) sowie unterschiedliche Gruppen aus der lokalen Bevölkerung aufeinandertreffen. Dabei werden Konflikt- und Konsensfindungsmechanismen in Entwicklungsprozessen herausgearbeitet

Dieses Modul befasst sich mit den Modalitäten der kollektiven politischen und sozialen Bearbeitung transnationaler Prozesse in der Weltgesellschaft. Damit wird ein zentrales Bindeglied zwischen globaler und transnationaler Dynamik betrachtet und der Meso-Ebene im Sinne der politischen Bearbeitung von Transnationalisierung und den Konsequenzen für Individuen und für Kollektive Rechnung getragen.

Die theoretische Lehrveranstaltung im Bereich Global Public Policy behandelt emergente Strukturen von Regieren jenseits des Nationalstaats bis hin zu Vorstellungen vom Weltstaat. Außerdem bietet sich den Studierenden die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Typen von Lehrveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

In der methodisch-empirischen Lehrveranstaltung werden die sich ändernden Beziehungen von privat und öffentlich, lokal und global, Markt und Staat für politische Regulierung, Konflikte zwischen gesellschaftlichen Gruppen und Partizipation in der öffentlichen Sphäre thematisiert. Die anwendungsorientierte Lehrveranstaltung wirft Fragen der globalen Strukturpolitik anhand der sozialen Ordnung und sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit in der Weltgesellschaft auf, mit den Schwerpunkten global social policy und Entwicklungspolitik.


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