© Universität Bielefeld
Forschungsapartment
Das Forschungsapartment bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen der Möglichkeit einer natürlichen und freien Interaktion und einer kontrollierten Umgebung. Es kombiniert ein intelligentes Haus mit Funktionen der Umgebungsintelligenz mit einem kognitiven sozialen Roboter mit fortgeschrittenen Manipulationsfähigkeiten, um die ganztägige Nutzung kognitiver Interaktionstechnologie zur Unterstützung des Menschen zu erforschen.
Dieses Labor eröffnet neue Forschungsrichtungen und ermöglicht es uns, neue Forschungsfragen in den Bereichen Mensch-Maschine-, Mensch-Agent- und Mensch-Roboter-Interaktion anzugehen. Insgesamt besteht die Wohnung aus drei Räumen und umfasst eine Fläche von ca. 60 m². Es gibt einen großen Wohn-Essbereich mit offener Küche und ein separates Bad. Außerdem gibt es einen zusätzlichen multifunktionalen Raum, in dem sich derzeit der Roboter befindet. Wir haben diese Forschungsumgebung mit verschiedenen Sensoren (z. B. Bewegungssensoren, einem taktilen Boden oder Sensoren für den Öffnungszustand der Schränke) und Aktoren (z. B. Lautsprecher, Licht und visuelle Anzeigen) ausgestattet.
Insgesamt ermöglichen mehr als 300 Sensoren und Aktoren die Realisierung von multimodalen Interaktionen mit und innerhalb dieser intelligenten Umgebung. Über netzwerkfähige Basler-Kameras und Rode NT55 Kardio- und Rundum-Mikrofone, die an der Decke der Wohnung angebracht sind, ist es zusätzlich möglich, den gesamten Interaktionsbereich zu beobachten. Die Wohnung verfügt über zwei permanente Mensch-Agent-Interaktionszonen: Eine im Eingangsbereich und eine weitere in der Küche. Als virtueller Interaktionspartner wird eine Simulation des anthropomorphen Roboterkopfes Flobi eingesetzt.
Im Eingangsbereich begrüßt Flobi die Besucher und gibt allgemeine Informationen, z.B. über sich selbst, die Wohnung oder deren aktuelle Entwicklung. In der Küche unterstützt Flobi die Besucher z.B. beim Kochen oder hilft, den richtigen Platz für Küchenutensilien zu finden. Außerdem kann er allgemeine Informationen über sich und die Wohnung geben und jeder Agent kann kurze Fragen beantworten oder einfache Aufgaben im Smart Home lösen, z.B. das Licht in der Wohnung einschalten. Darüber hinaus ist der Roboter Floka Teil der Wohnung und kann in zwei verschiedenen Konfigurationen - mit einem Sensorkopf oder einem sozialen Kopf - für unterschiedliche Aufgaben in der Wohnung eingesetzt werden.
