zum Hauptinhalt wechseln zum Hauptmenü wechseln zum Fußbereich wechseln Universität Bielefeld Play Search

CollPan

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

CollPAN: Collateral Effects of Pandemics

Pandemien haben für die Bevölkerung nicht nur direkte infektionsbezogene Konsequenzen, sondern bringen zwangsläufig auch weitere Gesundheitsrisiken auf verschiedenen Ebenen mit sich, die nicht als direkte Folge einer Infektion auftreten. Dazu zählen beispielsweise Versorgungsengpässe durch besondere Belastungen im Gesundheitssystem oder aber auch sozio-ökonomisch bedingte gesundheitliche Konsequenzen.  Besonders vulnerable Gruppen sind durch Kollateraleffekte von Krisensituationen und Pandemiemaßnahmen betroffen. Leider manifestiert sich diese Vulnerabilität oftmals multifaktoriell, d.h. neben Alter und Vorerkrankungen wirken sich auch ethnische Hintergründe oder sozio-ökonomische Umstände auf den Schweregrad der gesundheitlichen Kollateraleffekte aus. 

CollPan hat das übergreifende Ziel, gesundheitliche Kollateraleffekte von Pandemien, die für gesellschaftlich relevante Gesundheitskrisen repräsentativ sind, besser zu verstehen und Faktoren zu identifizieren, die eine Überwachung (=Surveillance) von Kollateraleffekten ermöglichen.
Dabei werden zunächst Kollateraleffekte im Bereich vulnerabler Bevölkerungsgruppen genauer beleuchtet, um das Ausmaß und die Tragweite genauer nachzuvollziehen. Dies erfolgt unter Beteiligung der öffentlichen Gesundheitsbehörden, damit essentielle Erfahrungen aus der Pandemiebewältigung mit einfließen können. So lassen sich pandemiebedingte Risikofaktoren genauer definieren, um das gesamte Spektrum der Vulnerabilität betroffener Menschen zu erfassen. Basierend auf den so gewonnenen Erkenntnissen können Präventions- und Interventionsmaßnahmen unter einer interdisziplinären Surveillance-Infrastruktur abgebildet werden, um Kollateraleffekten künftig spezifisch auf allen Ebenen entgegenwirken zu können. 
Das Ziel einer solchen Surveillance-Infrastruktur ist es, die Gesellschaft allgemein und besonders gefährdete Gruppen im Besonderen vor negativen gesundheitlichen Kollateraleffekten zu schützen.

01.01.2024 bis 30.06.2025

Projekt im Netzwerk Universitätsmedizin NUM

Koordiniert wird das Vorhaben von Prof'in Dr. med. Claudia Hornberg (Bielefeld), Prof. Dr. Alexander Dilthey (Düsseldorf), Prof. Dr. med. Hajo Grundmann (Freiburg) und Prof.'in Dr. med. Simone Scheithauer (Göttingen).

Univ.-Prof.‘in Dr. med. Claudia Hornberg 
Dr. rer. nat. Alexander Jack, MSc. Biologie

Zum Seitenanfang