
Das Infrastrukturprojekt NUM SAR (NUM Plattform für Surveillance und Rapid Response) bündelt die Kapazitäten der Universitätsmedizin, um schnell und effizient auf Pandemien zu reagieren. Die Infrastruktur liefert essenzielle Materialien, Daten und Wissen und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Gesundheitskrisen. Sie dient der schnellen Entwicklung diagnostischer Tests, der evidenzbasierten Entscheidungsfindung und der Erhebung von Surveillance-Daten zur Einschätzung von Krankheitsverläufen und Belastungen des Gesundheitssystems.
Die Medizinische Fakultät OWL ist am Kernmodul GenSurv in Zusammenarbeit mit MuSE beteiligt: Dieses erfasst und bewertet Versorgungs-, Qualitäts- und Infektionsdaten aus der Universitätsmedizin. Diese Daten werden als Sentinel auch dem Robert Koch-Institut zur Verfügung gestellt. MuSE und GenSurv basieren auf den Projekten NUM2.0 und PREPARED. Als Hauptziel soll zunächst ein Konzept zur Rolle von GenSurv in der integrierten genomischen Erregersurveillance (IGS) erstellt werden, sowie die GenSurv-Datenplattform weiterentwickelt werden. Zudem ist eine Bedarfsanalyse zur besseren Nutzung von genomischer Erregersurveillance im regionalen Öffentlichen Gesundheitsdienst geplant, aus der gemeinsame Konzepte zur Optimierung von Kompetenzen, Kooperationen und Datennutzung hervorgehen sollen.
Die NUM-SAR Infrastruktur ermöglicht die schnelle Bündelung von Ressourcen und Wissen aus der Universitätsmedizin für eine effektive und koordinierte Pandemie-Reaktion. Sie stärkt die Frühreaktion und hilft, die Pandemieentwicklung und deren Auswirkungen frühzeitig zu überwachen und darauf zu reagieren.
Laufzeit NUM SAR: 01.07.2025 – 30.06.2030
Laufzeit Kernmodul GenSurv: 01.07.2025 – 30.06.2027
Projekt im Netzwerk Universitätsmedizin NUM
Projektleitung: Univ.-Prof.‘in Dr. med. Claudia Hornberg
Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Airin Franke, M.Sc. Biomedizinische Technik
Markus Tröger, M.Sc. Public Health