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NUM SAR

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

NUM SAR – Plattform für Surveillance and Rapid Response

NUM SAR schafft eine gemeinsame Infrastruktur der Universitätsmedizin, um Gesundheitskrisen schneller zu erkennen und wirksam darauf zu reagieren. Das Teilprojekt GenSurv bündelt Versorgungs-, Qualitäts- und Infektionsdaten und stellt sie als Sentinel auch dem RKI zur Verfügung. Ziel ist es, GenSurv als Bestandteil einer integrierten genomischen Erregersurveillance weiterzuentwickeln, die Datenplattform auszubauen und Bedarfe im Öffentlichen Gesundheitsdienst für den Einsatz genomischer Methoden zu erheben.

Das Infrastrukturprojekt NUM SAR (NUM Plattform für Surveillance und Rapid Response) bündelt die Kapazitäten der Universitätsmedizin, um schnell und effizient auf Pandemien zu reagieren. Die Infrastruktur liefert essenzielle Materialien, Daten und Wissen und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Gesundheitskrisen. Sie dient der schnellen Entwicklung diagnostischer Tests, der evidenzbasierten Entscheidungsfindung und der Erhebung von Surveillance-Daten zur Einschätzung von Krankheitsverläufen und Belastungen des Gesundheitssystems.

Die Medizinische Fakultät OWL ist am Kernmodul GenSurv in Zusammenarbeit mit MuSE (Monitoring- und Surveillanceeinheit) beteiligt: Dieses erfasst und bewertet Versorgungs-, Qualitäts- und Infektionsdaten aus der Universitätsmedizin. Diese Daten werden als Sentinel auch dem Robert Koch-Institut zur Verfügung gestellt. MuSE und GenSurv basieren auf den Projekten NUM2.0 und PREPARED. Als Hauptziel soll zunächst ein Konzept zur Rolle von GenSurv in der integrierten genomischen Erregersurveillance (IGS) erstellt werden, sowie die GenSurv-Datenplattform weiterentwickelt werden. Zudem ist eine Bedarfsanalyse zur besseren Nutzung von genomischer Erregersurveillance im regionalen Öffentlichen Gesundheitsdienst geplant, aus der gemeinsame Konzepte zur Optimierung von Kompetenzen, Kooperationen und Datennutzung hervorgehen sollen.

Im Projekt sind auch weitere Kernmodule enthalten:

  • Pakop (Pathogen-Kompetenzplattform): Vereint die fachliche und materielle Expertise der universitären Virologie- und Mikrobiologie-Institute. Sie ermöglicht eine sofortige fachliche Reaktion in den Bereichen Antizipation, Testentwicklung und Forschungsunterstützung.
  • ESVE (Evidenzsynthese-Infrastruktur): Begleitet den Übergang von Expertenwissen zu formalisierter Evidenz und schafft eine fundierte Grundlage für Handlungsentscheidungen im Verlauf einer Pandemie.
  • Dashboard: Technisch-organisatorische Infrastruktur, die NUM-SAR und andere NUM-Strukturen sowie externe Partner wie das RKI mit nahezu in Echtzeit verarbeiteten Daten aus der Routineversorgung der Universitätsmedizin versorgt.


Die NUM-SAR Infrastruktur ermöglicht die schnelle Bündelung von Ressourcen und Wissen aus der Universitätsmedizin für eine effektive und koordinierte Pandemie-Reaktion. Sie stärkt die Frühreaktion und hilft, die Pandemieentwicklung und deren Auswirkungen frühzeitig zu überwachen und darauf zu reagieren.

Laufzeit NUM SAR: 01.07.2025 – 30.06.2030
Laufzeit Kernmodul GenSurv: 01.07.2025 – 30.06.2027

Projekt im Netzwerk Universitätsmedizin NUM

Projektleitung: Univ.-Prof.‘in Dr. med. Claudia Hornberg

Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Airin Franke, M.Sc. Biomedizinische Technik
Markus Tröger, M.Sc. Public Health

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