Beschreibung:
Mit dem verbindlichen Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 hat sich Deutschland der Inklusion verschrieben. Fast fünfzehn Jahre später, im Schuljahr 2023/24, wurden deutschlandweit 44% aller Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen unterrichtet. Anhand dieser bildungspolitischen Entwicklungen wird deutlich, dass inklusionsbezogene Kompetenzen für Lehrkräfte zunehmend bedeutsam werden. Während bisher Instrumente zur Erfassung von inklusionsbezogenen Einstellungen und Selbstwirksamkeitserleben sowie von diagnose- und interventionsbezogenem Wissen entwickelt wurden, fehlt es bislang jedoch noch an einem Instrument, das inklusionsbezogene Kompetenzen von Lehrkräften im Sinne der Fähigkeit, Probleme in variierenden Situationen in inklusiven Lernsettings zu lösen, valide erfasst. In diesem Projekt soll deshalb ein entsprechendes Instrument entwickelt und empirisch validiert werden. Anschließend soll das Instrument genutzt werden, um die Entwicklung und Möglichkeiten zur wirksamen Förderung von inklusionsbezogenen Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften zu untersuchen.
Finanzierung:
Eigenmittel
Laufzeit:
Seit 2024
Beteiligte der AE16:
Ninel Kuhl, Bettina Müller, Fabian Wolff
Wichtige Vorabveröffentlichungen:
Wolff, F. (2017). Interkulturelle Kompetenz durch Auslandsaufenthalte: Längsschnittanalyse der Wirkung dreimonatiger Auslandserfahrungen. Springer. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-16392-1
Wolff, F. & Borzikowsky, C. (2018). Intercultural competence by international experiences? An investigation of the impact of educational stays abroad on intercultural competence and its facets. Journal of Cross-Cultural Psychology, 49, 488–514. http://dx.doi.org/10.1177/0022022118754721