Die Abschlussarbeit (Bachelor-/Masterarbeit) ist eine schriftliche Ausarbeitung, die sich auf Themen der psychologischen Forschung bezieht. Die Arbeit soll zeigen, dass die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem des Faches selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.
Nachfolgend aufgeführt sind Informationen zur Verfassung einer Bachelorarbeit / Masterarbeit.
Die Bachelorarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, in der Sie eine begrenzte empirische Fragestellung der Psychologie innerhalb einer vorgegebenen Frist und unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden eigenständig (unter Anleitung) bearbeiten. Während der 3-monatigen Bearbeitungszeit finden regelmäßige Treffen mit dem/r Betreuer/in statt, bei denen die in jeder Phase der Arbeit anstehenden Fragen beraten werden.
Gegenstand einer Abschlussarbeit in der Psychologie ist üblicherweise die Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung. Es können aber gegebenenfalls auch andere Formate gewählt werden (bspw. qualitative Arbeiten, Literaturstudien o.Ä.), dies ist im Einzelfall mit dem/der Betreuer/in abzusprechen. Entsprechend der wissenschaftlichen Anforderungen an eine Abschlussarbeit in der Psychologie sind für die Bewertung der Arbeit v.a.
relevant.
Um eine wissenschaftliche Arbeit in der Psychologie verfassen zu können, sollten Sie verschiedene Kompetenzen, die Sie im Rahmen Ihres Psychologiestudiums erwerben, zur Anwendung bringen:
Methodische Kenntnisse
Grundlegend - v.a. für empirische Untersuchungen - ist das Wissen um Generierung sinnvoller, bearbeitbarer Hypothesen sowie Versuchs- und Studienplanung, um Ihre Fragestellung angemessen wissenschaftlich bearbeiten zu können. Für den adäquaten Umgang mit erhobenen Daten sind zum einen solide Statistikkenntnisse Voraussetzung, außerdem sollten Sie mit der Bedienung einer Statistiksoftware (i.d.R. R oder SPSS) vertraut sein. Welche Kenntnisse in diesem Zusammenhang im Einzelnen für Ihre Abschlussarbeit erforderlich sind, klären Sie am besten individuell mit Ihrer/m Betreuer/in entsprechend des Gegenstands Ihrer Arbeit ab. Es wird grundsätzlich eigenständiges Arbeiten von Ihnen erwartet, was auch bedeutet, dass Sie sich eventuell fehlende Kenntnisse eigenverantwortlich aneignen. Die Methodenberatung bietet darüber hinaus Unterstützung bei statistischen Verfahren, die im Kurrikulum nicht vorkommen oder auch bei speziellen Problemen wie beispielsweise starken Voraussetzungsverletzungen oder Ähnlichem.
Literale Kenntnisse
Ebenso grundlegend für das Verfassen einer Abschlussarbeit sind außerdem die literalen Kompetenzen. Darunter fallen zum einen das wissenschaftliche Arbeiten mit Texten (Recherche, Aneignen der zentralen Aussagen, Bewerten, Zitieren bzw. in die eigene Arbeit einbinden) und zum anderen die eigene Textproduktion (Planen und Strukturieren, Zeitmanagement, wissenschaftliche Ausdrucksweise und formal korrekte Darstellung nach den Richtlinien der Manuskriptgestaltung - i.d.R. APA-Stil). Da ein großer Teil der relevanten Literatur in englischer Sprache gehalten ist, ist es unabdingbar, dass Sie die Bereitschaft und die Fähigkeit mitbringen, englische Originalliteratur zu lesen und in Ihre Arbeit einzuarbeiten. Unterstützung rund um die literalen Kompetenzen finden Sie hier.
Formale Bedingungen
Um die Bachelorarbeit anmelden zu können, müssen Sie entsprechend den Regelungen in den fächerspezifischen Bestimmungen die Module A ("Einführende Veranstaltungen"), B ("Statistik") und C ("Einführung in empirisch-wissenschaftliches Arbeiten") sowie mindestens 3 Grundlagenmodule abgeschlossen haben. Obligatorisch ist außerdem die regelmäßige Teilnahme am Begleitkolloquium der jeweiligen Arbeitseinheit im Umfang von 2 SWS. In diesem Seminar stellen Sie Ihre Abschlussarbeit vor und diskutieren diese mit anderen Studierenden und Lehrenden. Es empfiehlt sich, die Arbeit sowohl vor dem Beginn der Datenerhebung als auch während der Auswertung der Daten zu präsentieren, um Hinweise und Anregungen anderer Kolloquiumsteilnehmer/innen in den verschiedenen Phasen Ihres Arbeitsprozesses nutzen zu können. Verpflichtend ist meist jedoch nur die Erbringung einer unbenoteten Leistung.
Anmelden müssen Sie die Abschlussarbeit beim Prüfungsamt Psychologie, hierfür laden Sie das Formular der Seite des Prüfungsamts herunter und reichen es im Prüfungsamt nach Unterschrift durch den/die Betreuer/in ein. Bitte beachten Sie, dass der Titel sich nach der Anmeldung nicht mehr ändern darf. Mit dem Datum der Anmeldung beginnt die Bearbeitungsfrist von insgesamt 3 Monaten.
Vorzugsweise haben Sie sich bis zum Ende des 5. Semesters für ein Thema entschieden und auch bereits eine/n passende/n Betreuer/in gefunden, der/die Ihre Abschlussarbeit anleitet.
Es macht grundsätzlich Sinn, für die eigene Abschlussarbeit ein Themengebiet zu wählen, welches Sie interessiert und von dem Sie erwarten, dass Sie über mehrere Monate hinweg motiviert sind, sich intensiv damit zu beschäftigen.
Derzeit zu vergebende Abschlussarbeitsthemen der einzelnen Arbeitseinheiten finden Sie (nur aus dem Universitätsnetz / über VPN) hier:
Hinweis: Die Themenportale werden jährlich, i.d.R. um den 15. Juli (Bachelorarbeiten) aktualisiert. Sehr "begehrte" Themen wie bspw. im Bereich der klinischen Psychologie sind erfahrungsgemäß recht schnell vergeben, es kann sich daher lohnen, bei konkretem Interesse eigeninitiativ Kontakt zu Dozenten mit entsprechendem Forschungsbereich aufzunehmen.
Sofern Sie Interesse an der Bearbeitung eines/r anderen eigenständig entwickelten Themas/ Fragestellung haben, sollten Sie frühzeitig potentielle Betreuer kontaktieren um abzuklären ob eine Betreuung der Arbeit gewährleistet werden kann.
Gegebenenfalls macht es nach Absprache mit dem/r Betreuer/in Sinn, eine sehr umfangreiche Fragestellung gemeinsam mit einem/r weiteren/r Studierenden zu bearbeiten. In diesem Fall erhöht sich der Umfang der Arbeit entsprechend und es ist besonders wichtig, dass Sie die individuellen Anteile kenntlich machen, damit Sie getrennt voneinander bewertet werden können.
Das Erstellen einer Abschlussarbeit gliedert sich in der Regel in folgende Phasen, wobei diese i.d.R. nicht strikt sequentiell durchlaufen werden:
1. Literatursuche und Herausarbeiten der konkreteren Fragestellung
2. Literaturaufarbeitung, Erarbeitung der theoretischen Grundlagen
3. Ableitung der Hypothesen
4. Konzeptionelle Planung der Untersuchung
5. Praktische Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung / Datenerhebung
6. Auswertung der Daten
7. Abfassen der Arbeit
Insbesondere das Abfassen der Arbeit kann in Teilen bereits parallel zu anderen Schritten erledigt werden, auch wird üblicherweise im Verlauf ergänzende Literaturrecherche notwendig. Das Verfassen eines Exposés (falls zutreffend) sollte zwischen Phasen 1 und 2 passieren.
Es sind insgesamt 300 Stunden (10 LP) für die Anfertigung der Bachelorarbeit vorgesehen.
Hilfreiche Quellen zum Schreibprozess finden Sie unter den Literaturhinweisen.
In einigen Arbeitseinheiten ist das Schreiben eines Exposés obligatorisch, in anderen nicht - es ist daher empfehlenswert, diesen Punkt mit dem/r jeweiligen Betreuer/in abzusprechen. Das Exposé stellt eine Skizze Ihrer späteren Arbeit dar und dient als Planungsgrundlage, aber auch zum Konkretisieren und nicht zuletzt zur Feinabstimmung des eigenen Forschungsvorhabens mit der/dem Betreuer/in.
Fertigen Sie das Exposé an, bevor Sie mit der Datenerhebung beginnen und holen Sie sich Feedback von Ihrem/Ihrer Betreuer/in ein - dies hilft Ihnen dabei, den theoretischen Hintergrund und die Gestaltung Ihrer Untersuchung sowie Auswertung zu durchdenken und Ihre Datenerhebung entsprechend so zu planen, dass es später kein "böses Erwachen" gibt. Außerdem erleichtert das Vorliegen ausformulierter Hypothesen den Einstieg in die Datenauswertung.
Die Hypothesen in Ihrem Exposé stellen übrigens einen Entwurf dar und dürfen später in der Abschlussarbeit noch einmal davon abweichen. Das Exposé stellt somit den Schritt zwischen Einarbeitung in die Thematik und Durchführung der Untersuchung dar. Es wird nicht benotet, kann aber für Sie selbst als Grundlage und Einstieg zur Datenanalyse sowie Verfassen der Arbeit dienen.
Das Exposé sollte relativ knapp (500 - 1.000 Wörter zzgl. Literaturangaben) die wesentlichen Aspekte Ihrer geplanten Arbeit darstellen. Vom Aufbau her können Sie sich am späteren Aufbau der Arbeit orientieren. Folgende Teile sollten enthalten sein:
Einen ausführlicheren Leitfaden zur Erstellung eines Exposés finden Sie hier.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, die Planungen zu Ihrer Studie in Absprache mit der/dem Betreuenden in einer Präregistrierung festzuhalten. Bei einer Präregistrierung werden vor Beginn der Datenerhebung die Eckpunkte der geplanten Studie (Hypothesen, Stichprobengröße, Variablen, Analysen und Ausschlusskriterien) in eine Online-Maske eingegeben. Daraus entsteht ein Dokument mit Zeitstempel, welches als Nachweis dienen kann, dass das Vorgehen bereits vor der Datenerhebung und -auswertung feststand.
Die Einreichung eines solchen Dokuments wird zunehmend von Journals gefordert, die Präregistrierung hilft außerdem (ähnlich wie ein Exposé) dabei, Forschungsfragen zu konkretisieren sowie etwaige Probleme bei der Datenanalyse und Stichprobengröße frühzeitig zu erkennen. Vor allem aber erhöht sie die Transparenz und Glaubwürdigkeit von Forschung - weitere Informationen zu diesem Thema stellt die Association for Psychological Science hier bereit.
Es gibt verschiedene Plattformen, die eine Möglichkeit zur Präregistrierung bieten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Datensicherheit (die Planungen werden per Voreinstellung nicht veröffentlicht, man kann sich aber für eine Veröffentlichung entscheiden), empfehlenswert ist beispielsweise diese Plattform: https://aspredicted.org/.
Sofern Sie eine externe Betreuung anstreben, wenden Sie sich rechtzeitig vor Anmeldung der Abschlussarbeit an das Prüfungsamt Psychologie, um dort die Modalitäten für den notwendigen Antrag zu besprechen. Bitte beachten Sie, dass es seitens der Abteilung Psychologie keinerlei Einwirkmöglichkeiten auf die externen Betreuer/innen gibt - externe Betreuungen passieren hinsichtlich der Betreuungsqualität und Einhaltung von Fristen "auf eigenes Risiko" der Studierenden.
Regelmäßige Besprechungen, in denen Sie einzelne Schritte mit Ihrem/r Betreuer/in absprechen, sind hilfreich und können dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden. Am besten, Sie klären zu Beginn des Betreuungsverhältnisses ab, wann jeweils solche Besprechungen durchgeführt werden sollen. Ebenso sollte besprochen werden, bei welchen Problemen welche Art von Unterstützung zu erwarten ist und ob der/die Betreuer/in Teile der oder die komplette Arbeit vor der Abgabe Korrektur liest. In einigen Arbeitseinheiten bieten Betreuer hierfür eine Betreuungsvereinbarung an, in der wichtige formale Vereinbarungen festgehalten sind. Generell sollten Sie die Besprechungen jeweils vor- und nachbereiten, zum Beispiel:
So profitieren Sie nicht nur optimal von diesen Treffen, sondern zeigen Ihrem/r Betreuer/in auch, dass Sie selbstständig arbeiten und Verantwortung übernehmen.
Die Abschlussarbeit selber sollte nach einem ähnlichen Muster strukturiert sein, wie ein wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel. Sie sollte i.d.R. folgende Punkte umfassen:
Eine detailliertere Orientierung, was unter den einzelnen Punkten zu verstehen ist, findet sich im Anhang.
Grundsätzlich sollte die Abschlussarbeit so kurz wie möglich gestaltet sein und nur die Ausführungen enthalten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der untersuchten Fragestellung stehen. Bachelorarbeiten müssen gemäß der fächerspezifischen Bestimmungen einen Umfang von 8.000 Wörtern aufweisen - hier zählen jeweils Abbildungen, Tabellen und Literaturverzeichnis dazu, Anhänge jedoch nicht (Umfangreicheres ergänzendes Material wie z.B. Fragebögen, Interviewleitfäden, zusätzliche Tabellen, etc. sollte in einem Anhang dargestellt werden). Die Über- und Unterschreitung von bis zu 1.500 Wörtern wird noch toleriert, größere Abweichungen können zu Notenabschlägen führen.
Neben dem inhaltlichen "roten Faden" sollte auch auf die Einhaltung formaler Gestaltungsrichtlinien geachtet werden. In der Regel sind das in der Psychologie die Richtlinien der American Psychological Association (APA, 6th ed.), dies gilt insbesondere für Literaturverweise, Literaturverzeichnis, Tabellen und Abbildungen. In anderen Aspekten (wie bspw. Zeilenabstand oder Textausrichtung) sind ggfs. Abweichungen von den Richtlinien möglich oder sogar erwünscht, sprechen Sie dies im Zweifel mit Ihrem/r Betreuer/in ab.
Üblicherweise wird erwartet, dass Sie die Abschlussarbeit mit einem Textprogramm (z.B. Word) erstellen, in welchem Sie die folgenden Formatierungsvorgaben einstellen sollten:
Eine absolut zentrale Vorgabe, die grundsätzlich für wissenschaftliche Arbeiten gilt, ist diejenige, dass jede Aussage belegt werden sollte. Dies kann durch eigene (nachvollziehbare) Überlegungen oder aber vorzugsweise durch Befunde bzw. Aussagen anderer Autoren geschehen. Alles, was Sie wörtlich (auch Übersetzungen) oder sinngemäß aus anderen Quellen übernehmen, muss unbedingt unter Angabe der entsprechenden Quelle als solches kenntlich gemacht werden. Dies geschieht i.d.R. durch einen sogenannten "Kurzverweis" (Autor/en, Publikationsjahr) im fließenden Text, der wiederum einer kompletten Quellenangabe im Literaturverzeichnis zugeordnet werden kann. Hinweis: Sie sollten nur solche Literatur zitieren bzw. als Quelle angeben, die Sie wirklich selbst gelesen haben.
Einen ausführlicheren Leitfaden zur (formalen) Gestaltung eine Bachelorarbeit Sie hier.
Hilfreiche Quellen zum Aufbau sowie zur richtlinienkonformen Gestaltung der wissenschaftlichen Abschlussarbeit finden Sie außerdem unter den Literaturhinweisen.
Vergessen Sie nicht, Ihre Texte und Daten regelmäßig (mehrfach) zu sichern. Für die Daten empfiehlt es sich, die Rohdatendatei mit einem Schreibschutz zu versehen - damit stellen Sie sicher, dass Sie bei Bedarf immer von den Originaldaten ausgehen können (bietet die Möglichkeit, Rechnungen von Beginn an durchzuführen, so wird bspw. eine Mehrfachrekodierung vermieden). Alle Auswertungen sollten in Syntaxdateien (bzw. Skript bei R-Daten) dokumentiert und kommentiert werden, so dass jederzeit alle Auswertungsschritte nachvollziehbar (und replizierbar) sind. Alle Dokumente zur Datenauswertung müssen i.d.R. vorgehalten werden und auf Anfrage der/dem Betreuer/in eingereicht werden (eine Abgabe von Datenträgern beim Prüfungsamt ist nicht erforderlich) - Sie sollten also bei der Aufbereitung der Syntax/des Skripts darauf achten, dass auch Ihr/e Betreuer/in sich darin zurecht finden und Ihr Vorgehen bei der Auswertung nachvollziehen kann.
Beachten Sie bitte bei Ihrer Zeitplanung bzgl. des Abgabetermins, dass die einzelnen Arbeitsschritte oft länger dauern, als ursprünglich gedacht. Bedenken Sie auch, dass Sie über bestimmte Abläufe nur bedingt Kontrolle haben (z.B. Abstimmungsprozesse in Unternehmen) und informieren Sie sich rechtzeitig über Sprech- und Urlaubszeiten Ihres/r Betreuer/in sowie des Zweitgutachters und des Prüfungsamts. Sprechen Sie mit Ihrem/r Betreuer/in ab, welche Teile der Arbeit zur Kommentierung vorgelegt werden können, bevor Sie sie formal abgeben. Dieser Entwurf sollte bereits allen formalen und inhaltlichen Anforderungen genügen. Planen Sie die Zeit ein, die Ihr/e Betreuer/in zum Lesen braucht sowie die Zeit, die Sie selbst für die Umsetzung eventueller Korrekturen benötigen - und wenn möglich, planen Sie darüber hinaus für jeden Schritt noch einen kleinen zusätzlichen Zeitpuffer für Krankheiten oder andere unvorhergesehene Ereignisse ein.
Hinweis: Bis die Note im Transcript erscheint, sollten Sie mit 6 Wochen Korrekturzeit + 2-3 Tagen Bearbeitung vom Prüfungsamt rechnen. Soll die Note der Arbeit in den Notenschnitt für die Masterbewerbung einfließen, sollte die Arbeit spätestens Mitte Mai abgegeben werden (die meisten Bewerbungsprozesse enden am 15. Juli). Andernfalls zählen für die Bewerbung und den individuellen Notenschnitt nur die abgeschlossenen Module mit Modulnoten, die bis zum Zeitpunkt der Bewerbung verbucht sind, sprich die Note der Bachelorarbeit fließt nicht in den Schnitt mit ein.
Hilfreiche Quellen zum Zeit- und Selbstmanagement rund um den Schreibprozess finden Sie unter den Literaturhinweisen.
Spätestens 3 Monate nach der Anmeldung müssen Sie die fertige Bachelorarbeit beim Prüfungsamt Psychologie einreichen. Die Arbeit sollte dort in dreifacher gebundener Form vorliegen. Die Prüfer erhalten i.d.R. außerdem jeweils eine PDF-Datei der schriftlichen Arbeit (nur auf Anforderung direkt an die/den Prüfer/in, nicht verpflichtend), den Datensatz sowie die Auswertungsdateien in elektronischer Form. Bitte fügen Sie den gebundenen Abschlussarbeiten für das Prüfungsamt jedoch keine Datenträger bei (diese dürfen vom Prüfungsamt nicht entgegengenommen werden), sondern reichen Sie den entsprechenden Datenträger separat direkt bei Ihrer/m Betreuer/in ein, falls die Abgabe gefordert wird.
Auf begründeten Antrag (z.B. Krankheit mit Attest, Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und -auswertung, technische Probleme, Nachweis ist dem Prüfungsamt jeweils vorzulegen) kann der Prüfungsausschuss im Einzelfall die Bearbeitungszeit der Abschlussarbeit bis auf das Doppelte verlängern. Nehmen Sie in so einem Fall unverzüglich Kontakt zum Prüfungsamt auf, um sich über Ihre Möglichkeiten und das genaue Vorgehen zu informieren.
Sollte die Abgabefrist nicht eingehalten werden, gilt die Bachelorarbeit als nicht bestanden. Es erfolgt ein entsprechender Eintrag im Transcript. Die Bachelorarbeit kann jedoch wiederholt werden. Dies gilt auch für bestandene Bachelorarbeiten (zur Notenverbesserung). Die Arbeit muss mit neuem Thema/Titel angemeldet werden. Für einen Wiederholungsfall lassen Sie sich bitte beim Prüfungsamt beraten.
Methoden / Versuchsplanung
Abschlussarbeiten
Formale Gestaltung
Bei der Betreuung sollten Sie folgende Fragen beachten:
Bei dem Verfassen der einzelnen Abschnitte Ihrer Abschlussarbeit können Sie sich an folgenden beispielhaften Fragen orientieren:
Theoretische Einführung (Theorie, Fragestellung):
Methodenteil:
Ergebnisteil:
Diskussion:
Literaturverzeichnis:
Denken Sie an folgende Formalia:
Die Masterarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, in der Sie eine begrenzte empirische Fragestellung der Psychologie innerhalb einer vorgegebenen Frist und unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden eigenständig (unter Anleitung) bearbeiten. Während der 6-monatigen Bearbeitungszeit finden regelmäßige Treffen mit dem/r Betreuer/in statt, bei denen die in jeder Phase der Arbeit anstehenden Fragen beraten werden.
Gegenstand einer Abschlussarbeit in der Psychologie ist üblicherweise die Planung und Durchführung einer empirischen Untersuchung. Es können aber gegebenenfalls auch andere Formate gewählt werden (bspw. qualitative Arbeiten, Literaturstudien o.Ä.), dies ist im Einzelfall mit dem/der Betreuer/in abzusprechen. Entsprechend der wissenschaftlichen Anforderungen an eine Abschlussarbeit in der Psychologie sind für die Bewertung der Arbeit v.a.
relevant.
Um eine wissenschaftliche Arbeit in der Psychologie verfassen zu können, sollten Sie verschiedene Kompetenzen, die Sie im Rahmen Ihres Psychologiestudiums erwerben, zur Anwendung bringen:
Methodische Kenntnisse
Grundlegend - v.a. für empirische Untersuchungen - ist das Wissen um Generierung sinnvoller, bearbeitbarer Hypothesen sowie Versuchs- und Studienplanung, um Ihre Fragestellung angemessen wissenschaftlich bearbeiten zu können. Für den adäquaten Umgang mit erhobenen Daten sind zum einen solide Statistikkenntnisse Voraussetzung, außerdem sollten Sie mit der Bedienung einer Statistiksoftware (i.d.R. R oder SPSS) vertraut sein. Welche Kenntnisse in diesem Zusammenhang im Einzelnen für Ihre Abschlussarbeit erforderlich sind, klären Sie am besten individuell mit Ihrer/m Betreuer/in entsprechend des Gegenstands Ihrer Arbeit ab. Es wird grundsätzlich eigenständiges Arbeiten von Ihnen erwartet, was auch bedeutet, dass Sie sich eventuell fehlende Kenntnisse eigenverantwortlich aneignen. Die Methodenberatung bietet darüber hinaus Unterstützung bei statistischen Verfahren, die im Kurrikulum nicht vorkommen oder auch bei speziellen Problemen wie beispielsweise starken Voraussetzungsverletzungen oder Ähnlichem.
Literale Kenntnisse
Ebenso grundlegend für das Verfassen einer Abschlussarbeit sind außerdem die literalen Kompetenzen. Darunter fallen zum einen das wissenschaftliche Arbeiten mit Texten (Recherche, Aneignen der zentralen Aussagen, Bewerten, Zitieren bzw. in die eigene Arbeit einbinden) und zum anderen die eigene Textproduktion (Planen und Strukturieren, Zeitmanagement, wissenschaftliche Ausdrucksweise und formal korrekte Darstellung nach den Richtlinien der Manuskriptgestaltung - i.d.R. APA-Stil). Da ein großer Teil der relevanten Literatur in englischer Sprache gehalten ist, ist es unabdingbar, dass Sie die Bereitschaft und die Fähigkeit mitbringen, englische Originalliteratur zu lesen und in Ihre Arbeit einzuarbeiten. Unterstützung rund um die literalen Kompetenzen finden Sie hier.
Formale Bedingungen
Obligatorisch ist die regelmäßige Teilnahme an zwei Begleitkolloquien der jeweiligen Arbeitseinheit im Umfang von je 2 SWS. In diesem Seminar stellen Sie Ihre Abschlussarbeit vor und diskutieren diese mit anderen Studierenden und Lehrenden. Es empfiehlt sich, die Arbeit sowohl vor dem Beginn der Datenerhebung als auch während der Auswertung der Daten zu präsentieren, um Hinweise und Anregungen anderer Kolloquiumsteilnehmer/innen in den verschiedenen Phasen Ihres Arbeitsprozesses nutzen zu können. Verpflichtend ist die Erbringung einer Studienleistung und einer unbenoteten Prüfungsleistung.
Anmelden müssen Sie die Abschlussarbeit beim Prüfungsamt Psychologie, hierfür laden Sie das Formular der Seite des Prüfungsamts herunter und reichen es im Prüfungsamt nach Unterschrift durch den/die Betreuer/in ein. Bitte beachten Sie, dass der Titel sich nach der Anmeldung nicht mehr ändern darf. Mit dem Datum der Anmeldung beginnt die Bearbeitungsfrist von insgesamt 6 Monaten.
Es ist empfehlenswert, dass Sie sich bereits frühzeitig (bis zum Ende des 2. Semesters) für ein Thema entschieden und auch bereits eine/n passende/n Betreuer/in gefunden haben, der/die Ihre Abschlussarbeit anleitet.
Es macht grundsätzlich Sinn, für die eigene Abschlussarbeit ein Themengebiet zu wählen, welches Sie interessiert und von dem Sie erwarten, dass Sie über mehrere Monate hinweg motiviert sind, sich intensiv damit zu beschäftigen. Gleichzeitig bietet die Abschlussarbeit die Möglichkeit, das eigene Profil ein Stück weit zu schärfen bzw. abzurunden, da Sie sich im Anschluss besonders gut mit diesem speziellen Thema auskennen. In bestimmten Berufsfeldern kann dies positive Auswirkungen haben, bspw. in Richtungen der Arbeits- und Organisationspsychologie. In diesem Zusammenhang können u.a. aktuelle Themen, aber auch Praxiskooperationen eine interessante Option sein.
Derzeit zu vergebende Abschlussarbeitsthemen der einzelnen Arbeitseinheiten finden Sie (nur aus dem Universitätsnetz / über VPN) hier:
Hinweis: Die Themenportale werden jährlich, i.d.R. im September aktualisiert. Sehr "begehrte" Themen wie bspw. im Bereich der klinischen Psychologie sind erfahrungsgemäß recht schnell vergeben, es kann sich daher lohnen, bei konkretem Interesse eigeninitiativ Kontakt zu Dozenten mit entsprechendem Forschungsbereich aufzunehmen.
Sofern Sie Interesse an der Bearbeitung eines/r anderen eigenständig entwickelten Themas/ Fragestellung haben, sollten Sie frühzeitig potentielle Betreuer kontaktieren um abzuklären ob eine Betreuung der Arbeit gewährleistet werden kann.
Gegebenenfalls macht es nach Absprache mit dem/r Betreuer/in Sinn, eine sehr umfangreiche Fragestellung gemeinsam mit einem/r weiteren/r Studierenden zu bearbeiten. In diesem Fall erhöht sich der Umfang der Arbeit entsprechend und es ist besonders wichtig, dass Sie die individuellen Anteile kenntlich machen, damit Sie getrennt voneinander bewertet werden können.
Das Erstellen einer Abschlussarbeit gliedert sich in der Regel in folgende Phasen, wobei diese i.d.R. nicht strikt sequentiell durchlaufen werden:
1. Literatursuche und Herausarbeiten der konkreteren Fragestellung
2. Literaturaufarbeitung, Erarbeitung der theoretischen Grundlagen
3. Ableitung der Hypothesen
4. Konzeptionelle Planung der Untersuchung
5. Praktische Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung / Datenerhebung
6. Auswertung der Daten
7. Abfassen der Arbeit
Insbesondere das Abfassen der Arbeit kann in Teilen bereits parallel zu anderen Schritten erledigt werden, auch wird üblicherweise im Verlauf ergänzende Literaturrecherche notwendig. Das Verfassen eines Exposés (falls zutreffend) sollte zwischen Phasen 1 und 2 passieren.
Es sind insgesamt 900 Stunden (30 LP) für die Anfertigung der Masterarbeit vorgesehen.
Hilfreiche Quellen zum Schreibprozess finden Sie unter den Literaturhinweisen.
In einigen Arbeitseinheiten ist das Schreiben eines Exposés obligatorisch, in anderen nicht - es ist daher empfehlenswert, diesen Punkt mit dem/r jeweiligen Betreuer/in abzusprechen. Das Exposé stellt eine Skizze Ihrer späteren Arbeit dar und dient als Planungsgrundlage, aber auch zum Konkretisieren und nicht zuletzt zur Feinabstimmung des eigenen Forschungsvorhabens mit der/dem Betreuer/in.
Fertigen Sie das Exposé an, bevor Sie mit der Datenerhebung beginnen und holen Sie sich Feedback von Ihrem/Ihrer Betreuer/in ein - dies hilft Ihnen dabei, den theoretischen Hintergrund und die Gestaltung Ihrer Untersuchung sowie Auswertung zu durchdenken und Ihre Datenerhebung entsprechend so zu planen, dass es später kein "böses Erwachen" gibt. Außerdem erleichtert das Vorliegen ausformulierter Hypothesen den Einstieg in die Datenauswertung.
Die Hypothesen in Ihrem Exposé stellen übrigens einen Entwurf dar und dürfen später in der Abschlussarbeit noch einmal davon abweichen. Das Exposé stellt somit den Schritt zwischen Einarbeitung in die Thematik und Durchführung der Untersuchung dar. Es wird nicht benotet, kann aber für Sie selbst als Grundlage und Einstieg zur Datenanalyse sowie Verfassen der Arbeit dienen.
Das Exposé sollte relativ knapp (500 - 1.000 Wörter zzgl. Literaturangaben) die wesentlichen Aspekte Ihrer geplanten Arbeit darstellen. Vom Aufbau her können Sie sich am späteren Aufbau der Arbeit orientieren. Folgende Teile sollten enthalten sein:
Einen ausführlicheren Leitfaden zur Erstellung eines Exposés finden Sie hier.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, die Planungen zu Ihrer Studie in Absprache mit der/dem Betreuenden in einer Präregistrierung festzuhalten. Bei einer Präregistrierung werden vor Beginn der Datenerhebung die Eckpunkte der geplanten Studie (Hypothesen, Stichprobengröße, Variablen, Analysen und Ausschlusskriterien) in eine Online-Maske eingegeben. Daraus entsteht ein Dokument mit Zeitstempel, welches als Nachweis dienen kann, dass das Vorgehen bereits vor der Datenerhebung und -auswertung feststand.
Die Einreichung eines solchen Dokuments wird zunehmend von Journals gefordert, die Präregistrierung hilft außerdem (ähnlich wie ein Exposé) dabei, Forschungsfragen zu konkretisieren sowie etwaige Probleme bei der Datenanalyse und Stichprobengröße frühzeitig zu erkennen. Vor allem aber erhöht sie die Transparenz und Glaubwürdigkeit von Forschung - weitere Informationen zu diesem Thema stellt die Association for Psychological Science hier bereit.
Es gibt verschiedene Plattformen, die eine Möglichkeit zur Präregistrierung bieten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Datensicherheit (die Planungen werden per Voreinstellung nicht veröffentlicht, man kann sich aber für eine Veröffentlichung entscheiden), empfehlenswert ist beispielsweise diese Plattform: https://aspredicted.org/.
Sofern Sie eine externe Betreuung anstreben, wenden Sie sich rechtzeitig vor Anmeldung der Abschlussarbeit an das Prüfungsamt Psychologie, um dort die Modalitäten für den notwendigen Antrag zu besprechen. Bitte beachten Sie, dass es seitens der Abteilung Psychologie keinerlei Einwirkmöglichkeiten auf die externen Betreuer/innen gibt - externe Betreuungen passieren hinsichtlich der Betreuungsqualität und Einhaltung von Fristen "auf eigenes Risiko" der Studierenden.
Regelmäßige Besprechungen, in denen Sie einzelne Schritte mit Ihrem/r Betreuer/in absprechen, sind hilfreich und können dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden. Am besten, Sie klären zu Beginn des Betreuungsverhältnisses ab, wann jeweils solche Besprechungen durchgeführt werden sollen. Ebenso sollte besprochen werden, bei welchen Problemen welche Art von Unterstützung zu erwarten ist und ob der/die Betreuer/in Teile der oder die komplette Arbeit vor der Abgabe Korrektur liest. In einigen Arbeitseinheiten bieten Betreuer hierfür eine Betreuungsvereinbarung an, in der wichtige formale Vereinbarungen festgehalten sind. Generell sollten Sie die Besprechungen jeweils vor- und nachbereiten, zum Beispiel:
So profitieren Sie nicht nur optimal von diesen Treffen, sondern zeigen Ihrem/r Betreuer/in auch, dass Sie selbstständig arbeiten und Verantwortung übernehmen.
Die Abschlussarbeit selber sollte nach einem ähnlichen Muster strukturiert sein, wie ein wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel. Sie sollte i.d.R. folgende Punkte umfassen:
Eine detailliertere Orientierung, was unter den einzelnen Punkten zu verstehen ist, findet sich im Anhang.
Grundsätzlich sollte die Abschlussarbeit so kurz wie möglich gestaltet sein und nur die Ausführungen enthalten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der untersuchten Fragestellung stehen. Masterarbeiten müssen gemäß der fächerspezifischen Bestimmungen einen Umfang von 10.000 Wörtern aufweisen - hier zählen jeweils Abbildungen, Tabellen und Literaturverzeichnis dazu, Anhänge jedoch nicht (Umfangreicheres ergänzendes Material wie z.B. Fragebögen, Interviewleitfäden, zusätzliche Tabellen, etc. sollte in einem Anhang dargestellt werden). Die Über- und Unterschreitung von bis zu 2.000 Wörtern wird noch toleriert, größere Abweichungen können zu Notenabschlägen führen.
Neben dem inhaltlichen "roten Faden" sollte auch auf die Einhaltung formaler Gestaltungsrichtlinien geachtet werden. In der Regel sind das in der Psychologie die Richtlinien der American Psychological Association (APA, 6th ed.), dies gilt insbesondere für Literaturverweise, Literaturverzeichnis, Tabellen und Abbildungen. In anderen Aspekten (wie bspw. Zeilenabstand oder Textausrichtung) sind ggfs. Abweichungen von den Richtlinien möglich oder sogar erwünscht, sprechen Sie dies im Zweifel mit Ihrem/r Betreuer/in ab.
Üblicherweise wird erwartet, dass Sie die Abschlussarbeit mit einem Textprogramm (z.B. Word) erstellen, in welchem Sie die folgenden Formatierungsvorgaben einstellen sollten:
Eine absolut zentrale Vorgabe, die grundsätzlich für wissenschaftliche Arbeiten gilt, ist diejenige, dass jede Aussage belegt werden sollte. Dies kann durch eigene (nachvollziehbare) Überlegungen oder aber vorzugsweise durch Befunde bzw. Aussagen anderer Autoren geschehen. Alles, was Sie wörtlich (auch Übersetzungen) oder sinngemäß aus anderen Quellen übernehmen, muss unbedingt unter Angabe der entsprechenden Quelle als solches kenntlich gemacht werden. Dies geschieht i.d.R. durch einen sogenannten "Kurzverweis" (Autor/en, Publikationsjahr) im fließenden Text, der wiederum einer kompletten Quellenangabe im Literaturverzeichnis zugeordnet werden kann. Hinweis: Sie sollten nur solche Literatur zitieren bzw. als Quelle angeben, die Sie wirklich selbst gelesen haben.
Hilfreiche Quellen zum Aufbau sowie zur richtlinienkonformen Gestaltung der wissenschaftlichen Abschlussarbeit finden Sie außerdem unter den Literaturhinweisen.
Vergessen Sie nicht, Ihre Texte und Daten regelmäßig (mehrfach) zu sichern. Für die Daten empfiehlt es sich, die Rohdatendatei mit einem Schreibschutz zu versehen - damit stellen Sie sicher, dass Sie bei Bedarf immer von den Originaldaten ausgehen können (bietet die Möglichkeit, Rechnungen von Beginn an durchzuführen, so wird bspw. eine Mehrfachrekodierung vermieden). Alle Auswertungen sollten in Syntaxdateien (bzw. Skript bei R-Daten) dokumentiert und kommentiert werden, so dass jederzeit alle Auswertungsschritte nachvollziehbar (und replizierbar) sind. Alle Dokumente zur Datenauswertung müssen i.d.R. vorgehalten werden und auf Anfrage der/dem Betreuer/in bei Abgabe der Arbeit mit eingereicht werden (eine Abgabe von Datenträgern beim Prüfungsamt ist nicht erforderlich) - Sie sollten also bei der Aufbereitung der Syntax/des Skripts darauf achten, dass auch Ihr/e Betreuer/in sich darin zurecht finden und Ihr Vorgehen bei der Auswertung nachvollziehen kann.
Beachten Sie bitte bei Ihrer Zeitplanung bzgl. des Abgabetermins, dass die einzelnen Arbeitsschritte oft länger dauern, als ursprünglich gedacht. Bedenken Sie auch, dass Sie über bestimmte Abläufe nur bedingt Kontrolle haben (z.B. Abstimmungsprozesse in Unternehmen) und informieren Sie sich rechtzeitig über Sprech- und Urlaubszeiten Ihres/r Betreuer/in sowie des Zweitgutachters und des Prüfungsamts. Sprechen Sie mit Ihrem/r Betreuer/in ab, welche Teile der Arbeit zur Kommentierung vorgelegt werden können, bevor Sie sie formal abgeben. Dieser Entwurf sollte bereits allen formalen und inhaltlichen Anforderungen genügen. Planen Sie die Zeit ein, die Ihr/e Betreuer/in zum Lesen braucht sowie die Zeit, die Sie selbst für die Umsetzung eventueller Korrekturen benötigen - und wenn möglich, planen Sie darüber hinaus für jeden Schritt noch einen kleinen zusätzlichen Zeitpuffer für Krankheiten oder andere unvorhergesehene Ereignisse ein.
Hilfreiche Quellen zum Zeit- und Selbstmanagement rund um den Schreibprozess finden Sie unter den Literaturhinweisen.
Spätestens 6 Monate nach der Anmeldung müssen Sie die fertige Masterarbeit beim Prüfungsamt Psychologie einreichen. Die Arbeit sollte dort in dreifacher gebundener Form vorliegen. Die Prüfer erhalten i.d.R. außerdem jeweils eine PDF-Datei der schriftlichen Arbeit (nur auf Anforderung direkt an die/den Prüfer/in, nicht verpflichtend), den Datensatz sowie die Auswertungsdateien in elektronischer Form. Bitte fügen Sie den gebundenen Abschlussarbeiten für das Prüfungsamt jedoch keine Datenträger bei (diese dürfen vom Prüfungsamt nicht entgegengenommen werden), sondern reichen Sie den entsprechenden Datenträger separat direkt bei Ihrer/m Betreuer/in ein, falls die Abgabe gefordert wird.
Auf begründeten Antrag (z.B. Krankheit mit Attest, Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und -auswertung, technische Probleme, Nachweis ist dem Prüfungsamt jeweils vorzulegen) kann der Prüfungsausschuss im Einzelfall die Bearbeitungszeit der Abschlussarbeit bis auf das Doppelte verlängern. Nehmen Sie in so einem Fall unverzüglich Kontakt zum Prüfungsamt auf, um sich über Ihre Möglichkeiten und das genaue Vorgehen zu informieren.
Sollte die Abgabefrist nicht eingehalten werden, gilt die Masterarbeit als nicht bestanden. Es erfolgt ein entsprechender Eintrag im Transcript. Die Masterarbeit kann jedoch wiederholt werden. Dies gilt auch für bestandene Masterarbeiten (zur Notenverbesserung). Die Arbeit muss mit neuem Thema/Titel angemeldet werden. Für einen Wiederholungsfall lassen Sie sich bitte beim Prüfungsamt beraten.
Methoden / Versuchsplanung
Abschlussarbeiten
Formale Gestaltung
Bei der Betreuung sollten Sie folgende Fragen beachten:
Bei dem Verfassen der einzelnen Abschnitte Ihrer Abschlussarbeit können Sie sich an folgenden beispielhaften Fragen orientieren:
Theoretische Einführung (Theorie, Fragestellung):
Methodenteil:
Ergebnisteil:
Diskussion:
Literaturverzeichnis:
Denken Sie an folgende Formalia: