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Schreiben im Studium

Students at Campus X, Bielefeld University
© Universität Bielefeld

"Ohne zu schreiben, kann man nicht denken – jedenfalls nicht in anspruchsvoller, anschlussfähiger Weise."

Niklas Luhmann

Das Schreiben ist in den Studiengängen der Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften essenzieller Bestandteil von Prüfungen und eine der Kernkompetenzen für das spätere Berufsleben. Auf dieser Seite sind Materialien zusammengestellt, die beim Schreiben im Studium unterstützen. Sie finden hilfreiche Tipps etwa zur Formulierung einer Fragestellung, zur Entwicklung eines Exposés oder zum Schreiben von Essays und Hausarbeiten.

So vielfältig wie die Fakultät für Soziologie selbst, so ist auch ihre Schreibkultur. Die Prüfkriterien und Lernschwerpunkte können sich je nach Modul, Fach-/ Arbeitsbereich, Prüfungsform oder Bachelor/ Master verschieden stark unterscheiden.

 

Bei Fragen…

… nehmen Sie bestenfalls direkt Kontakt mit Ihrer Lehrperson auf: Erkundigen Sie sich nach präferierten Zitierstilen, gehen Sie sicher, dass die Aufgabenstellung nachvollziehbar ist, sowie auch welche Werkzeuge/ Hilfsmittel zugelassen sind.

 

 

Oft findet die Aufgabenstellung statt im Rahmen einer Themenfindung (bspw. bei einer Hausarbeit). Das kann auch in der Lehrveranstaltung, durch Handouts im Lernraum, in der Sprechstunde, oder auch per E-Mail geschehen.

Prüfungsrecht in Kürze

  1. Die Aufgabenstellung bestimmt, ob die Arbeit den Kriterien einer „guten“ Arbeit entspricht. Ressourcen außerhalb der direkten Absprache mit Lehrpersonen sollten immer an der Aufgabenstellung gemessen werden.
  2. Der Einsatz von Hilfsmitteln – dazu zählt auch die Anwendung von Large Language Models („KI“) – ist in der Aufgabenstellung der Prüfung, bzw. Absprachen mit der Lehrperson geregelt. Die Lehrperson kann eine schriftliche Versicherung der Selbstständigkeit verlangen.
  3. Für Abschlussarbeiten sind die Aufgabenstellungen, Bearbeitungszeiten und Begutachtungen verstärkt formalisiert, also im Prüfungsamt bekannt zu geben.
Lehrende

Folgend finden Sie einige Beispiele für Handouts, herausgegeben von Lehrpersonen der Fakultät.

Einige Module an der Fakultät schreiben spezifische Prüfungsformen vor. In dem Fall gibt es meistens auch einheitliche Orientierungs-Handreichungen, oder auch Ressourcen wie dazugehörige Veranstaltungsformate. Diese finden Sie hier gelistet:

Zum Studieneinstieg in die Politikwissenschaft bietet das freiwillige „Tutorium zur Einführung in die Politikwissenschaft“ in jedem Wintersemester Anleitungen, Feedback und Unterstützung für die ersten Prüfungsleistungen. Am besten finden Sie diese Angebote über die Schnellsuche des Titels im eKVV-Angebot jeden WiSes.

Zur Unterstützung des Studieneinstieg in die Soziologie bietet das Tutorium „Soziologisches Arbeiten & Schreiben“ im Wintersemester (Pflicht für die „Grundlagen der soziologischen Theorie/ Fachkultur Soziologie“) einen Raum zur Fragestellungsentwicklung und unterstützendem Feedback zur Entwicklung literaler Kompetenzen.

Das Praktikumsmodul in den Bachelorstudiengängen der Politikwissenschaft, Sozialwissenschaften und Soziologie erfordert nach erfolgreichem Absolvieren des eigentlichen Praktikums eine eigene Prüfungsform in Form des sogenannten Praktikumsberichts. Zur Unterstützung hierbei, bietet das Praktikumsbüro fachspezifische Informationsseiten (BA Politikwissenschaft, BA Sozialwissenschaften und BA Soziologie), Sprechstunden, sowie die durch Lehrende angeleitete/unterstützte „Praktikumsbegleitveranstaltung“ – empfohlen für das 4. Semester.

Für Praktika in den Masterstudiengängen Soziologie, Politikwissenschaft und Gender Studies gelten andere Kriterien. So sind Praktika im MA Gender Studies zusätzlich durch eine Begleitveranstaltung strukturiert und nur dort die Prüfungen auf Berichte/ Reflexionen ausgelegt. In den Studiengängen MA Politikwissenschaft und MA Soziologie hingegen wird die Prüfungsleistung in dem freiwilligen Praktikumsmodul in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit erbracht.

Für die Abschlussmodule im Bachelor und Master bieten Kolloquien begleitende Unterstützung in der Entwicklung der Abschlussarbeiten. Dort erhalten Sie Gelegenheit zur Peer-Beratung, sowie Feedback durch Lehrende die nicht Ihre Prüfer*innen sein müssen. Im besten Fall ist der Schwerpunkt des Kolloquiums thematisch passend zu Ihrem Projekt. Nach Studiengängen unterteilt finden Sie die aktuellen Veranstaltungen immer im eKVV:

BA Politikwissenschaft & Soziologie,
BA Sozialwissenschaften,
MA Soziologie,
MA Politikwissenschaft &
MA Gender Studies.

Weiterhin bietet die Fakultät Informationen auf den jeweiligen Seiten der Studiengänge im Bachelor und Master. Zentral sind dafür die Formulare zur Anmeldung aus dem Prüfungsamt, sowie die Kurz-Informationen, als Guidelines für die Bachelor-Arbeit und Master-Arbeit. Diese fassen die wichtigsten Kriterien für die Erbringung zusammen und unterstützen somit bei der Suche nach Gutachter*innen, der Themenwahl und der Formalia.

Die Studienleistungen, Prüfungsleistungen, und Abschlussarbeiten sind allgemein in den Prüfungsrechtlichen Rahmenregelungen erläutert. Zusätzlich bieten die jeweiligen fächerspezifischen Bestimmungen und Modulbeschreibungen Definitionen der Anforderungen, mit denen Sie in den meisten Fällen nicht direkt in Kontakt kommen, auf die Sie oder Ihre Lehrenden aber manchmal zurückgreifen müssen, um im besten Fall Klarheit und Einigung für alle Beteiligten zu schaffen.

In der Abwägung des prüfungsrechtlich sicheren und didaktisch sinnvollen Einsatz‘ von Werkzeugen und Hilfsmitteln können diese Informationsseiten zu KI/Large Language Models gegebenenfalls für Sie oder Ihre Lehrenden von Interesse sein.

SKILLS unterstützt die Entwicklung literaler Kompetenzen mit Angeboten in verschiedenen Formen: kürzere Workshops, umfangreichere Lehrveranstaltungen die sich für die Individuelle Ergänzung empfehlen, sowie in der Schreibberatung. Auch bietet die Universitätsbibliothek jedes Semester Schulungen zu den Themen der Literaturrecherche und -Verwaltung, fachunabhängige Beratung und Ressourcen wie bspw. Arbeitsplätze, sowie fachspezifische Beratungen und Angebote wie z.B. Tischapparate.

Um die wissenschaftliche Praxis digital zu unterstützen, stehen Studierenden diverse Lizenzen und Plattformen zur Verfügung für bspw. Verwaltungs-Programme, Visualisierungen, Möglichkeiten zum kollaborativen Schreiben, oder auch die Datenrettung (hoffentlich nicht nötig). Individuelle Beratung findet sich zudem beim BITS.

Weiterhin bietet das u.a. mit Lehrenden der Fakultät assoziierte Netzwerk Soziopolis Essays und Handreichungen zu diversen Themen rund um die Prozesse des Schreibens.

Zur Literaturrecherche für das Schreiben finden Sie hier eine unvollständige Sammlung an Handbüchern, Zeitschriften, Plattformen und Lehrbüchern. Teile der Literatur sind aus der Fakultät für Soziologie, oder auch der Universität Bielefeld heraus entstanden, und haben sich in der Ausbildung vieler Studierender bewährt. Andere Literatur-Angebote bieten Einblicke in aktuelle Diskurse zum wissenschaftlichen Schreiben und dessen Didaktik. 

  • Berger-Grabner, D., 2022: Wissenschaftliches Arbeiten in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Hilfreiche Tipps und praktische Beispiele. Wiesbaden, Heidelberg: Springer Gabler.
  • Frank, A., S. Haacke & S. Lahm, 2013: Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. Stuttgart, Weimar: Verlag J.B. Metzler.
  • Fröhlich, M., C. Henkel & A. Surmann, 2017: Zusammen schreibt man weniger allein – (Gruppen-)Schreibprojekte gemeinsam meistern. Opladen, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
  • Soziopolis – Gesellschaft beobachten, 2025: Wissenschaft als Handwerk.
  • Strulik, T., 2016: Schreiben im Soziologiestudium. Erfolgreich einsteigen in das Denk- und Schreibkollektiv Soziologie. Opladen, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
  • wbv Publikation, 2025: JoSch - Journal für Schreibwissenschaft | JOS. 

Schreiben in den Arbeitsbereichen

Einige Arbeitsbereiche haben gemeinsam Text-Kriterien und Zitier-Informationen gesammelt und festgelegt. Andere geben allgemeinere Tipps z.B. zu Rezeptionsansätzen ihres Fachgebiets oder auch Überblick über ihre Lehrveranstaltungen insgesamt. Prüfen Sie bitte im PEVZ, welchem Arbeitsbreich Ihre Lehrperson angehört und Sie mit ihr welche Vorgaben

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