Wir freuen uns die erste Sommerschule zum Thema sprachliche Kreativität an der Universität Bielefeld ankündigen zu können, die vom 21. bis 25. Juli 2025 stattfinden wird. Die Sommerschule bietet eine Vielzahl von theoretischen und praktischen Workshops zu den Forschungsschwerpunkten des Sonderforschungsbereichs (SFB 1646: „Linguistische Kreativität in der Kommunikation“). Die Sommerschule richtet sich an Nachwuchswissenschaftler (Doktoranden und Postdocs). Die Teilnehmer der Sommerschule haben die einmalige Gelegenheit, eingehende Diskussionen über kreativitätsbezogene Themen in allen linguistischen Teilbereichen zu führen und gleichzeitig eine angemessene Ausbildung in verschiedenen Methoden der Datenerhebung und -analyse zu erhalten. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das Programm der Summer School gliedert sich in (morgendliche) Workshops, (nachmittägliche) Arbeitsgruppen und (abendliche) soziale Events. Diese Sessions sollen sowohl den wissenschaftlichen Austausch als auch das Networking in einer entspannten, kooperativen Atmosphäre fördern.
Es wird drei Arten von Workshops geben: Theorie-Workshops, Methoden-Workshops und Grundlagen-Workshops. Die Theorie-Workshops behandeln Themen der Kreativität in Syntax, Semantik und Interaktion. Die Methoden-Workshops konzentrieren sich auf die praktischen Aspekte der Forschung und bieten eine praxisnahe Ausbildung in Datenerhebung und -analyse. Die drei Theorie-Workshops finden parallel am Montag- und Dienstagvormittag statt, gefolgt von den drei Methoden-Workshops, die am Mittwoch- und Donnerstagvormittag parallel angeboten werden. Die Grundlagen-Workshops werden am letzten Tag der Summer School unterrichtet und ebenfalls parallel angeboten. In diesen Workshops erhalten die Teilnehmer*innen Schulungen zu praktischen Forschungskompetenzen, wie z.B. Datenvisualisierung und verbale Protokolle.
Theorie-Workshops |
Methoden-Workshops |
Grundlagen-Workshops |
A: Kreativität in der Syntax
|
A: Korpusanalyse |
Kursname: Visualisierung in R: Die Grammatik der Grafiken |
Workshop Jutta Hartmann & Anke Himmelreich
Creativity in Syntax
In this course, we provide a short introduction to the basics of generative syntax, linguistic creativity in morphosyntax and how creativity can be modeled in a generative framework. The first day features general introductions, while on the second day, we focus on two syntactic phenomena within the domains of argument structure and agreement with coordinative structures to exemplify the framework and ideas of the first day. The course is intended for students with some background in generative syntax and aims to enable students to diagnose creative aspects in their own research topics.
Workshop Bob van Tiel
Creativity in Semantics/Pragmatics - Scales and Scalarity
If the food was okay, does that mean it was not delicious? If the performance was not bad, does that mean it was good? If you broke a finger, does that mean you didn't break your thumb? If you got some of the questions right, does that mean about 30%? In this class, we will address these questions by studying the semantics and pragmatics of scalar expressions such as 'okay', 'not bad', 'a finger', and 'some'.
Workshop Nils Reiter
Corpus Analysis: Annotation for Linguists ← What, What for and How?
Annotation plays a crucal role in computational and non-computational linguistics, and is used for training and testing automatic systems, understanding linguistic phenomena, statistically analysing experimental data, and others. The workshop looks at annotation as a research practice, and covers how do it when starting from scratch. We will discuss the role of annotation guidelines, how to evaluate annotations and what this evaluation means, and how to set up annotation rounds in practice. We will also look at ways of improving annotation speed with the help of machine learning models.
Workshop Thomas Weskott
Collecting Acceptability Judgments in an Experimental Setting
Acceptability judgments are one of the main sources of evidence in linguistics, and knowing how to tap into this source under controlled experimental conditions is an increasingly important skill. The goal of this course is two-fold: firstly, it aims to provide a basic understanding of the method, and how and to which linguistic domains it may be applied (day 1); and, secondly, to give a rough sketch of the analytical tools needed to make sense of judgment data (day 2). Participants are assumed to have basic command of elementary statistics.
Workshop Hans Rutger Bosker
Methods for Investigating Multimodal Communication
Human conversations involve much more than just exchanging sounds: we move, nod, and gesture to the rhythm of our speech. In this course, I'll introduce some of the methods in the study of multimodal communication, focusing on gesture-speech synchrony from both a production perspective (how do we time our gestures to our speech?) and perception (how does a (mis)aligned gesture change what we hear?). But the best way to grasp these methods is to apply them yourselves! Therefore, we will run our very own gesture-speech integration experiment during this course. So don't forget to bring your (fully charged) laptop!
Workshop Elen Le Foll
Visualisation in R: The Grammar of Graphics
This hands-on workshops provides an introduction to both the syntax and the semantics of the Grammar of Graphics, as implemented in the popular R library, ggplot2. We will see how ggplot2 can be used to build customised plots layer-by-layer that allow us to visualise our data and the results of our analyses in a wide range of effective and informative ways.
Workshop Lena Heine
Verbal Protocols and Introspection
Verbal protocols are an established means to investigate mental processes, procedural skills and reasoning and are frequently used in areas such as reading, testing and problem solving research. This workshop will present different forms of verbal protocol data and discuss their qualities. Questions of validity in analysis will be addressed and effects of different elicitation designs on data quality will be presented. A special focus will be laid on data elicitation in multilingual settings. The participants will be involved in some hands-on activities.
Die Summer School bietet nachmittägliche Arbeitsgruppensitzungen an, in denen Teilnehmer*innen ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellen und wertvolles Feedback erhalten können. Die Teilnehmer*innen der Arbeitsgruppen haben die Möglichkeit, sich über aktuelle Arbeiten zum Thema Kreativität zu informieren und sich an spannenden Diskussionen zu beteiligen.
Jeder Tag umfasst zwei 45-minütige Arbeitssitzungen in Gruppen von 10 bis 15 Teilnehmer*innen. Die Arbeitsgruppen werden nach ähnlichen Forschungsthemen oder Methoden zusammengestellt. Die Vortragenden haben 20–30 Minuten Zeit, um ihre Arbeit vorzustellen, gefolgt von einer Feedback- und Diskussionsrunde.
Obwohl eine Präsentation optional ist, ermutigen wir alle, diese Gelegenheit zu nutzen. Wenn Sie Ihr Projekt vorstellen und Feedback erhalten möchten, geben Sie dies bitte in Ihrer Bewerbung an. Details zur Präsentation Ihrer Arbeit finden Sie im Abschnitt "Bewerbung".
Arbeit allein macht auch nicht glücklich, sagt das Sprichwort, und das sehen wir natürlich genauso! Um sicherzustellen, dass Ihre Erfahrung sowohl informativ als auch unterhaltsam ist, ist das Abendprogramm unserer Sommerschule voll von geselligen Veranstaltungen, wie Biergartenausflügen, einem Brettspielabend usw., bei denen Sie Ihre morgendlichen Diskussionen in einer entspannteren Atmosphäre fortsetzen und Ihre Mitstreiter besser kennenlernen können.
Freuen Sie sich mit uns auf einen anregenden Austausch und unvergessliche Erlebnisse!
Um an der Sommerschule teilzunehmen, müssen Sie sich über unser Online-Anmeldeformular bewerben (ab 15. April 2025). Bitte halten Sie die folgenden Informationen und Dokumente bereit:
Bitte senden Sie uns keine Dokumente per E-Mail, sondern laden Sie diese in den entsprechenden Ordnern im Online-Bewerbungsverfahren hoch.
Das Sommer School Commitee wird die Bewerbungen prüfen und gegebenenfalls Teilnehmer auswählen, wenn die Nachfrage die Kapazität übersteigt. Sie werden bis zum 15. Mai über die Entscheidung benachrichtigt. Wir freuen uns darauf, Sie bei der Sommer School begrüßen zu dürfen!
Die Summer School findet auf dem Campus der Universität Bielefeld statt. Alle Aktivitäten werden im X Gebäude (Nummer 14 auf der Karte oben) stattfinden.
Zur Navigation verwenden Sie bitte:
Bielefeld University
Universitätsstraße 25
D-33615 Bielefeld
Wegbeschreibung:
Der Veranstaltungsort der Summer School ist barrierefrei. Benötigen Sie am Tag der Veranstaltung Unterstützung? Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Es gibt auch eine App, die Ihnen hilft, sich auf dem Campus mit maximaler Barrierefreiheit zu bewegen: UniMaps.
Bitte beachten Sie, dass wir keine Kinderbetreuung anbieten werden.
Für die Beantragung von Visa-Briefen und alle Fragen zum Thema Visa wenden Sie sich bitte an crc1646-rtg@uni-bielefeld.de.
Wenn Sie Fragen haben oder weitere Unterstützung benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren: crc1646-rtg@uni-bielefeld.de.