Eine Veranstaltung des Service Centers Wiss. Nachwuchs im Rahmen der Woche der Berufsorientierung (12.-16.11.2018) in Kooperation mit dem Career Service der Universität Bielefeld
Raum: X-E1-103 (X-Gebäude)
Zum Start der Woche der Berufsorientierung berichten Forschende aus ihrem Karriereweg, die sie in unterschiedliche Forschungsinstitutionen geführt haben. Der traditionelle Weg der Universitätsprofessur wird dabei ebenso besprochen wie die Möglichkeit, an Fachhochschulen oder in außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine akademische Karriere zu verfolgen. Die Berichte der Forschenden über ihren individuellen Lebens- und Berufsweg werden ergänzt durch die Perspektive der Hochschulforschung.
Die Anmeldung erfolgt über das Career Service Portal. Auch ohne Anmeldung sind Kurzentschlossene herzlich willkommen!
"Und, was willst du später werden? Ach, Wissenschaftlerin? Also Professorin an einer Universität?" Die Universitätsprofessur ist für viele sicherlich der bekannteste Weg, um in der Forschung zu arbeiten. Dabei ist häufig nicht klar, wie man das Ziel Professur erreichen kann, und es stellen sich Fragen wie: Muss ich nach der Promotion habilitieren? Wie wichtig ist es, in der Lehre tätig zu sein? Muss ich Zeit an einer Elite-Universität im Ausland verbracht haben? Die Antworten auf diese Fragen können sehr unterschiedlich ausfallen und sicherlich gibt es kein Universalrezept für das Erreichen einer Professur.
Im ersten Teil des Thementages "Berufsfeld Wissenschaft und Forschung" stellen zwei Professor_innen ihre individuellen Karrierewege vor: Prof. Dr. Andrea Bräutigam ist Professorin für Biologie an der Universität Bielefeld, Dr. Maximilian Benz hat im Wintersemester 2018/19 eine Vertretungsprofessur für Germanistische Mediävistik an der Universität Bielefeld übernommen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, den Professor_innen Fragen zu ihren Entscheidungen zu stellen und vielleicht den einen oder anderen Geheimtipp zu erfahren.
Wissenschaft findet in Deutschland in unterschiedlichen Einrichtungen statt: Neben der Forschung in Hochschulen und in der Industrie sind außeruniversitäre Forschungsinstitute dabei ein wichtiger Teil der deutschen Forschungslandschaft. Während des Studiums ist es häufig schwierig, einen Einblick in die Arbeit in außeruniversitären Forschungsinstituten zu erhalten.
Zwei Wissenschaftlerinnen berichten von ihrem Weg in eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und von ihren Erfahrungen dort. Dr. Eva Trost ist Bioinformatikerin und arbeitet im Robert Koch-Institut in Werningerode. Dr. Cornelia Aust ist seit Oktober an der Universität Bielefeld tätig, davor war sie Mitarbeiterin im Institut für Europäische Geschichte in Mainz. Beide Wissenschaftlerinnen stellen sich und ihren Lebensweg ebenso wie die Forschungseinrichtungen vor und stellen sich danach gerne den Fragen ihrer Zuhörer_innen.
Promoviert, durchgestartet in einem Job außerhalb der Universität und dann nach ein paar Jahren zurück an die Hochschule ? geht das? Ja, das geht: Die FH-Professur ist ein spannender Weg für alle, die aufbauend auf Grundlage ihrer akademischen Qualifizierung und beruflichen Erfahrung forschen und Studierende unterrichten wollen.
Zwei Professor_innen der FH Bielefeld, Prof. Dr. Diana Jost (Psychologie) und Prof. Dr. Jörg Horst (Mathematik und technische Systeme), stellen ihren Lebenslauf vor, beschreiben ihren momentanen Arbeitsalltag und zeigen, worauf man bei dem Karriereziel FH-Professur achten sollte. Alle Teilnehmenden können gerne ihre Fragen stellen und so das Arbeitsfeld der FH-Professur besser kennenlernen.
Forschen kann man nicht nur an Hochschulen, sondern auch über Hochschulen. Wie Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulsysteme funktionieren, erforscht Dr. Isabel Roessler (Centrum für Hochschulentwicklung, Gütersloh). Sie präsentiert in ihrem Vortrag, was Hochschulforschung überhaupt ist und was sie erforscht, und nennt Institutionen, wo diese Forschung betrieben wird. Im Anschluss stellt sich die Hochschulforscherin gerne den Rückfragen und der Diskussion mit den Teilnehmenden.