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  • Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung (IZG)

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Masterstudiengang „Gender Studies – Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“

Der Bielefelder Masterstudiengang Gender Studies ist auf Initiative des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) entwickelt worden. Er nutzt das Potential an Professuren der Universität Bielefeld mit einer Teildenomination Geschlechterforschung in verschiedenen Disziplinen wie der Soziologie, den Gesundheitswissenschaften, der Erziehungswissenschaft, der Sportwissenschaft und der Geschichtswissenschaft sowie einer voll denominierten Professur in der Soziologie und kooperierender Professuren der Fachhochschule Bielefeld.

Der Masterstudiengang „Gender Studies – Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“ mit Schwerpunkten in den Themenfeldern „Sozialisation und Bildung/Interkulturalität“, „Arbeit und Organisation“, „Körper und Gesundheit“ sowie „Transnationalisierung und Demokratisierung“ bündelt und vernetzt die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Geschlechterforschung an der Universität Bielefeld. Als anwendungsorientierter Masterstudiengang richtet er sich sowohl auf gesellschaftliche Funktionssysteme, in denen die Geschlechterdifferenz seit längerem eine wichtige Rolle spielt (Erziehung, Sport) als auch auf Bereiche, in denen die Geschlechterdifferenz erst noch ausbuchstabiert werden muss (Gesundheit) bzw. in denen geschlechterbezogene Fragestellungen eine neue Bedeutung und Brisanz gewinnen (z.B. Diversity, familienfreundliche Personalpolitik, Genderperspektiven in internationalen Organisationen).

Nach erfolgreichem Abschluss des Akkreditierungsverfahrens konnten im Wintersemester 2007/2008 die ersten Studierenden aufgenommen werden. Das Studienangebot ist für 20 Studierende im Jahr ausgelegt. Die Studienplätze sind weit über Angebot nachgefragt.

Entwicklung der Studierendenzahlen des MA Gender Studies (Bewerbungen und Einschreibungen nach Abschluss des Zulassungsverfahrens; nach Semestern)

Die Entwicklung und Ausgestaltung der Konzeption für den interdisziplinären Masterstudiengang „Gender Studies“ basiert auf den geschlechterbezogenen Lehr- und Forschungserfahrungen an der Universität Bielefeld. Um das vorhandene Potential für einen MA Gender Studies nutzbar zu machen, wurde am IFF die Arbeitsgruppe „GenderLehre“ gebildet, die ein thematisches Profil mit einem entsprechenden Lehrangebot unter Berücksichtigung der vorhandenen personellen Kompetenzen entwickelt hat. Diese Arbeitsgruppe begleitet das Lehrangebot des Masterstudiengangs kontinuierlich. Durch die Vermittlung disziplinübergreifender Methoden, Theorien sowie praxisbezogener Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung erwerben die Studierenden inter- und transdisziplinäre Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Fachkulturen und Praxisfeldern. Möglichkeiten und Grenzen der problemorientierten Zusammenführung unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven werden im Lehr- und Lernkontext – in der Regel projektförmig – erprobt. Die anwendungsorientierte Ausrichtung des Studiengangs wird durch die Integration eines Praxismoduls unterstützt.

Das Studienprofil trägt der zunehmenden Nachfrage nach genderbezogenen Wissensinhalten und Kompetenzen auf institutioneller und organisatorischer Ebene Rechnung. Im Zuge der internationalen Anerkennung von Gender Mainstreaming als Leitprinzip staatlichen Handelns haben sich in den zurückliegenden Jahren zahlreiche neue Beschäftigungsfelder etabliert, die Gender Kompetenzen als fachübergreifende Querschnittskompetenzen voraussetzen. Der Studiengang bereitet auf die Übernahme wissenschaftlicher Nachwuchspositionen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor und befähigt zur Übernahme von Positionen in öffentlichen und politischen Einrichtungen, in der Privatwirtschaft, in Nicht-Regierungs-Organisationen und in Verbänden. Der Erwerb der Fähigkeit zur Analyse und Reflexion der Geschlechterverhältnisse in professionellen Kontexten qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für vielfältige Tätigkeitsfelder, u.a. in den Bereichen Bildung und Weiterbildung, Politik und Verwaltung, Medien und Kultur, Public Health, Soziale Arbeit und Sport.

Finanzierung: Eigenmittel

Beteiligte WissenschaftlerInnen: Annette von Alemann, Susan Banihaschemi, Prof. Dr. Birgit Geissler, Prof. Dr. Katharina Gröning, Prof. Dr. Regina Harzer, Prof. Dr. Claudia Hornberg, Prof. Dr. Christa Kleindienst-Cachay, Prof. Dr. Tomke König, Prof. Dr. Ursula Müller, Prof. Dr. Mechtild Oechsle, Dr. Karen Wagels, Dr. Birgitta Wrede

Veröffentlichungen: Banihaschemi, Susan (2009): MA Gender Studies – Interdisziplinäre Forschung und Anwendung. Vermittlung von Genderkompetenz an der Universität Bielefeld. In: IFFOnZeit, Onlinezeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF). 1 (2009), S. 58-64; Banihaschemi, Susan (2012): Gender Studies angewandt! – Mit Genderkompetenz in die Berufspraxis. Ein Rückblick auf den Praxistag. In: IFFOnZeit. Onlinezeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF). 2 (2012), S. 43-46

Studienangebot MA Gender Studies


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