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  • Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung (IZG)

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Projekt zur Nachwuchsförderung:

Interdisziplinäre Summer School „Aktueller Stand der Forschung zu geschlechtsbezogener Gewalt“

Im europäischen und deutschsprachigen Raum ist laut Studien rund jede dritte bis fünfte Frau im Laufe ihres Lebens von Gewalt durch ihren Partner betroffen. Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten, egal welcher Herkunft, Religion oder welchen Alters erfahren Gewalt und sie sind von vielfältigen Formen von Gewalt betroffen (physische, psychische, sexuelle und ökonomische bzw. strukturelle Gewalt). Frauen erfahren Gewalt im Prozess der Migration (z.B. Frauenhandel), und sie sind körperlichen und psychischen An- und Übergriffen ausgesetzt (z.B. Stalking oder chirurgische Körpermodifikation). Gewalt ist ein komplexes Problem, das sowohl sorgfältiger theoretischer Konzeptualisierung wie empirischer Untersuchung bedarf.

Viele NachwuchswissenschaftlerInnen setzen sich im Rahmen von Qualifikations- und Projektarbeiten mit dem gesellschaftlichen Problem der Gewalt an Frauen und Kindern auseinander. Um diesen Ergebnissen mehr Öffentlichkeit zu verschaffen, wurde eine Vernetzung dieser WissenschaftlerInnen vertieft. Die Summer School an der Universität Wien bot NachwuchswissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen, die gegenwärtig zum Thema Gewalt an Frauen forschen oder forschen wollen, die Möglichkeit zum Austausch und zur Vertiefung ihrer Forschungsschwerpunkte. Die Summer School bestand aus einem internen und einem öffentlichen Tag. Am ersten Tag hatten die NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit, ihre Forschungsthemen zu allen Formen der Gewalt an Frauen zu präsentieren und sie in Workshops je nach Themenschwerpunkten ausführlich zu diskutieren. Am zweiten Tag fanden öffentliche Vorträge statt, die am Nachmittag mit etablierten Wissenschaftlerinnen in Arbeitsgruppen vertieft wurden.

Laufzeit: 11.2010 – 07.2011

Finanzierung: Eigenmittel

Beteiligte Wissenschaftlerinnen: Prof. Dr. Birgit Sauer (Universität Wien); Dr. Monika Schröttle (IFF, Universität Bielefeld); Maria Rösslhumer (europäisches Netzwerks WAVE – Women Against Violence Europe)


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