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Interesse, (An-) Fragen oder Kritik? Bielefeld 2000plus können Sie hier kontaktieren.

Über Bielefeld 2000plus wurden seit 1997 zahlreiche Projekte initiiert und realisiert.

Die Projektumsetzungen wurden entweder von Arbeitskreisen (bzw. Arbeitsgruppen) oder außerhalb dieser verantwortet und durch verschiedenste Beteiligte durchgeführt.

Im Folgenden finden Sie beispielhaft ausgewählte Projekte, die den einzelnen Arbeitskreisen zugeordnet sind. Des Weiteren sind in der Rubrik "Einzelprojekte" exemplarische Projekte aufgeführt, die unabhängig von Arbeitskreisen realisiert wurden.


Ruhende/abgeschlossene Projekte

Erhebung zu Bildungsinteressen und Arbeitsmarktqualifikationen von Geflüchtete

Projekt bereits abgeschlossen

(Projektleitung: Şenol Keser, wissenschaftlicher Mitarbeiter: Tobias Reher)

Wie viele potenzielle Studierende befinden sich unter den Geflüchteten in Bielefeld und Umgebung, welchen individuellen Bildungsweg haben sie hinter sich und welche persönlichen Vorstellungen haben sie von einer möglichen späteren Arbeitsstelle in Deutschland? Diese und weitere Fragen zum Thema Bildungsinteressen und Arbeitsmarktqualifikationen sollen geflüchtete Menschen in Bielefeld und Umgebung im Rahmen einer Online-Befragung beantworten.

Nach aktuellem Kenntnisstand scheint es nämlich zum Bildungsstand und den Bildungsinteressen Geflüchteter bis dato - auch bundesweit - keine umfassende Datenbasis zu geben. Ganz analog verhält es sich auch im Bereich des Arbeitsmarktes. Dadurch geht u.U. viel Potenzial verloren. Aus diesem Grund wurde modellhaft für Bielefeld und Umgebung eine hierauf fokussierende Erhebung durchgeführt. Nur so können die Hochschulen und der Arbeitsmarkt in Bielefeld und Umgebung wirklich bedarfsgerecht agieren.

Da die Geflüchteten oft digitale Medien nutzen, hat sich der Arbeitskreis Interkulturelles von Bielefeld 2000plus für eine Online-Befragung entschieden. Der anonyme Fragebogen wurde in den Sprachen Deutsch, Englisch, Dari/Persisch, Französisch, Arabisch und Russisch angeboten. Dieser konnte mit jedem internetfähigem Gerät abgerufen werden.

Der Infoflyer zum Fragebogen wurde an geflüchtete Menschen und Vereine, Institutionen, Behörden, Einrichtungen etc. weitergeleitet.

Die Ergebnisse der Erhebung wurden im folgenden Dokument zusammengefasst.

Aus dem Arbeitskreis Kulturprojekte  entstand eine Arbeitsgruppe*, die unter Leitung von Frau Christiane Pfitzner das Ziel verfolgte, die Studienanfängerinnen und Studienanfänger der Universität verstärkt für die vielfältige Kulturlandschaft Bielefelds und der Region zu interessieren. Zu diesem Zweck hat die Arbeitsgruppe unter dem Titel "Kulturszene Bielefeld" ein Kulturscheckheft konzipiert, gestaltet und dessen Distribution organisiert. Das Heft wurde im Herbst 2006 erstmals an die neu eingeschriebenen Erstsemester der Universität gratis und exklusiv überreicht. Seitdem erscheint das Kulturscheckheft jedes Jahr zum Wintersemester und 2012/2013 wurde die nunmehr siebte Auflage fertiggestellt.

 

Das Gutscheinheft bietet den neuen Studierenden der Universität als Bielefelder "Willkommensgruß" exklusive Vergünstigungen für zwanzig städtische und regionale Kulturinstitutionen aus den Bereichen Theater, bildende Kunst, Film, Musik, Literatur und Stadtkultur, die es den Studierenden erleichtern sollen, die vielfältige Kulturlandschaft in Bielefeld kennen zu lernen.

 

*Mitglieder der ersten Arbeitsgruppe "Kulturscheckheft" waren:
Leitung: Christiane Pfitzner (Theater und Konzertfreunde Bielefeld e.V.),
Meike Bollhorst (Bielefeld Marketing GmbH),
Angela Bruning (Kunsthalle Bielefeld),
Prof. Dr. Joachim Frohn (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften,Universität Bielefeld),
Heike Herold (Theater Bielefeld),
Carl Peter Kleidat (Bielefeld 2000plus),
Dr. Annette Klinkert (Bielefeld Marketing GmbH),
Ulrich Laustroer (Kulturamt Bielefeld),
Dr. Heike Piehler (Ästhetisches Zentrum, Universität Bielefeld)

Die aus dem Arbeitskreis Nachhaltiges Wirtschaften gegründete, im Jahr 2010 entstandene Arbeitsgruppe "Nachhaltiges Wirtschaften in der Kaufmännischen Ausbildung" beschäftigt sich mit der Verbreitung energieeffizienter und Ressourcen schonender Konzepte und der Senkung von Energiekosten in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen in Bielefeld und der Region.

In Kooperation mit dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg, dem Verein Energie Impuls OWL und der Stadt Bielefeld ist dieses Projekt darauf ausgerichtet, Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens und energieeffizienter Maßnahmen stärker in die kaufmännische Ausbildung einfließen zu lassen. Auf diese Weise sollen mittel- und langfristig neue Akteursgruppen als Promotor*innen für energieeffiziente Maßnahmen gewonnen werden. Gemeinsam entwickelten die Mitglieder des Arbeitskreises Unterrichtseinheiten zu den Themen "Energieeffizienz" und "nachhaltiges Bauen" für die Ausbildung der Immobilien- und der Bankkaufleute. Diese Themen wurden im Jahr 2011 zusammen mit außerschulischen Fachleuten in den Ausbildungsklassen erfolgreich eingeführt und sollen zukünftig im Unterrichtsprogramm für die anderen Auszubildenden fest verankert werden. Konkret wurden die Themenbereiche "Bestandspflege und Unterhaltung von Immobilien" , "nachhaltiges Bauen" und "Förderung für energetische Maßnahmen bei Sanierung und Neubau" gemeinsam mit Experten vermittelt.

Für Berufsschulen ist dies ein Novum und das Rudolf-Rempel-Berufskolleg in Bielefeld nimmt damit eine Vorreiterrolle in der kaufmännischen Ausbildung ein.

 

Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Leitung: Birgit Reher (Stadt Bielefeld),
Friederike Jansen-Heidsiek (Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld),
Dr. Carl Peter Kleidat (Bielefeld 2000plus),
Henrike Küderling (Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld),
Klaus Meyer (Energie Impuls OWL e.V.),
Gerlinde Timmermann (Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld),
Björn Westerhold (Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld)

Medientage

In Bielefeld wird seit 2005 alle zwei Jahre ein Medientag ausgerichtet, bei dem sich Bielefeld 2000plus über den Arbeitskreis Neue Medien engagiert. Im Folgenden bekommen Sie einen Überblick über die Medientage von 2011, 2009 und 2007.

Medientag 2011

Der Arbeitskreis "Neue Medien" bereitete ab Februar 2010 Konzept und Programm des Bielefelder Medientages 2011 vor, der im März 2011 erneut als Kooperationsprojekt verschiedener Institutionen der Stadt und der Universität Bielefeld in der Ravensberger Spinnerei ausgerichtet wurde.

Im Mittelpunkt der Tagung wurden neuere Konzepte zum Thema "Bildung 2.0 - Lern-und Wissensmanagement" mit Hilfe von Vorträgen vorgestellt und in Workshops für Einsteiger und Fortgeschrittene erlernt und diskutiert. Zielgruppen der Veranstaltung waren insbesondere Lehrerinnen und Lehrer, denen Lernwerkzeuge, Lernplattformen und Ausstattungskonzepte erklärt, Möglichkeiten der individuellen Förderung im mediengestützten Unterricht vermittelt und didaktische und methodische Konsequenzen dieser Unterrichtsform aufgezeigt wurden.

Medientag 2009

Der Medientag 2009 wurde unter dem Motto "Lernen und Leben mit Medien" als Kooperationsveranstaltung der Institutionen Universität Bielefeld, Medienzentrum Bielefeld, Bielefeld 2000plus und dem Kompetenzteam Bielefeld durchgeführt.

Im Mittelpunkt des Medientages stand ein breites Angebot an praxisnahen Veranstaltungen für Lehrerinnen und Lehrer, Lehramtsstudierende, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Das Workshop-Programm zur Steigerung der Medienkompetenzen reichte thematisch von rechtlichen Fragen zur Internetnutzung im Schulalltag über die Kommunikation im Web 2.0 und das Lernen mit mobilen Anwendungen bis hin zur Behandlung von Plagiaten im schulischen Kontext.

Der Medientag 2009 war auch die Premiere für das Bielefelder Projekt: "Surfen mit SIN(N) - Sicherheit im Netz", das alle Facetten des Internets behandelt und zum Schutz vor Internet- und Computerkriminalität Eltern und Lehrkräften Aufklärung und praktische Hinweise über Chancen und Sicherheitsrisiken im Umgang mit Online-Medien bietet. Der Webauftritt Surfen mit SIN(N) wurde im Rahmen des Medientages 2009 offiziell gelauncht.

Eine "Live Hacking"-Performance des Instituts für Internetsicherheit der FH Gelsenkirchen rundete das Programm ab. Hier wurde auf anschauliche und unterhaltsame Weise demonstriert, welche Sicherheitsrisiken im Umgang mit dem Internet zu beachten sind.

Medientag 2007

Die Tagung "Medientag 2007" wurde von einer Arbeitsgruppe im Rahmen des Arbeitskreises "Neue Medien" unter Leitung von Herrn Michael Wenzel konzipiert, organisiert und im März 2007 von Universität Bielefeld und Stadt Bielefeld und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Eberhard David in einer Kooperationsveranstaltung ausgerichtet.

Beteiligte Partner waren das Medienzentrum Bielefeld, das Zentrum für Lehrerbildung, das AVZ, die Stadtbibliothek, die Universitätsbibliothek, das Kompetenzteam Bielefeld, die Sparkasse Bielefeld und Bielefeld 2000plus.

Thematisch befasste sich der "Medientag 2007" mit "Lesen - Schreiben - Hören - Sprechen = Medien mit allen Sinnen erleben". Lehrerinnen und Lehrern sowie Studierenden in Lehramtsfächern wurde ein kostenloses und breit gefächertes Workshop-Programm geboten, das sich auf die Förderung der medienpädagogischen Kompetenzen mit einem unmittelbar praktischen Nutzen für den Schulunterricht richtete. Thematisch befassten sich die Workshops zum Beispiel mit dem Umgang mit Hypertextstrukturen in der Grundschule oder der Vermittlung von Informationskompetenz in der Sekundarstufe II. Darüber hinaus wurde eine begleitende Fachmesse organisiert, auf der namhafte Institutionen und Firmen in der zentralen Halle der Universität rund um das Thema "Medien in Schule und Unterricht" informierten. Des Weiteren wurden herausragende, modellhafte medial unterstützte Unterrichtsprojekte Bielefelder Schulen zum Thema "Lesen - Schreiben - Hören - Sprechen" vorgestellt und gekürt.

Bielefeld 2000plus hat in diesem Projekt im Rahmen der aus dem Arbeitskreis Stadtentwicklung entstandenen AG "Innenstadtentwicklung" eine Konzeption für eine Neugestaltung des Bielefelder Zentrums entwickelt. Die Durchführung des Projekts war darauf ausgerichtet, der Bedeutung der Innenstadt für die Gesamtstadt Rechnung zu tragen und dabei einen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen herzustellen. Diese Konzeption sollte einerseits die engen räumlichen Vernetzungen berücksichtigen, die in vielfacher Hinsicht zwischen den einzelnen baulichen Elementen der Innenstadt bestehen und einer isolierten Betrachtung auf planerischer Ebene entgegenwirken. Andererseits - und hier ging das Projekt über gängige städtebauliche Entwicklungskonzepte hinaus - sollten alle wichtigen gesellschaftlichen Aspekte konkret in die Überlegungen mit einbezogen werden. Hierunter wurden die folgenden Themenfelder verstanden: Image, Selbstverständnis / Stadtbild, Architektur / Stadtgrün, öffentlicher Raum / Bildung, Forschung, Wissenschaft / Industrie, Handel, Gewerbe, Dienstleistungen / Bevölkerung, Soziales / Wohnen / Kultur / Freizeit, Sport, Erholung / Regionale Anbindung, Infrastruktur, Verkehr / Umwelt, Ressourcen / Politik, Verwaltung und Partizipation.

Das Projekt wurde in drei Phasen unterteilt: Bielefeld wurde zunächst als Ganzes betrachtet und analysiert. Danach hat die AG "Innenstadtentwicklung" festgelegt, wie sich die Bielefelder Innenstadt räumlich und qualitativ definieren lässt. Schließlich wurden beispielhaft sechs Handlungsfelder in der Innenstadt mit besonders wichtigen Themenschwerpunkten ausgearbeitet. Die Ansätze dieser Handlungsfelder können wie folgt skizziert werden:

  1. "Nächster Halt Bielefeld": Den Ankunftssituationen der Stadt und der Innenstadt wird hier besonderes Gewicht beigemessen. Das Handlungsfeld versteht diese als Chance, die Stadt zu präsentieren und "lesbar" zu machen. Dazu wurden die Ankunftspunkte verschiedener Verkehrsträger einer kritischen Würdigung unterzogen und Vorschläge zu ihrer Aufwertung gemacht.
  2. "City": Die Visitenkarte einer Stadt für Einwohnerinnen und Einwohner und Besucherinnen und Besucher ist ihre Innenstadt. Der zentrale Innenstadt-Bereich (Hufeisen- und Bahnhofstraßen-Bereich) mit Einzelhandel und Dienstleistungen, Gastronomie, Kultur- und Unterhaltungsangeboten wurde in diesem Handlungsfeld auf seine Potenziale untersucht und weiterentwickelt.
  3. "Platzgestirn": Der öffentliche Raum der Stadt ist unabdingbare Bühne für das urbane Leben. Im Handlungsfeld "Platzgestirn" wurde der Versuch unternommen, das Bielefelder Freiraum-System in seiner Gesamtheit zu entfalten.
  4. "StadtWaldStadt": Ein Alleinstellungsmerkmal Bielefelds ist der unmittelbar an die Innenstadt angrenzende Höhenzug des Teutoburger Waldes. Das Nebeneinander von urbaner Szenerie und Naturraum erfordert eine gesonderte Betrachtung. Dabei wurde insbesondere der Frage nachgegangen, wie die Spannung zwischen diesen beiden Polen in eine attraktive Landschaft übersetzt werden kann.
  5. "Umbruch im Osten": Im nordöstlichen Innenstadtbereich zeichnen sich in den kommenden Jahren große Veränderungen ab. Die Neuordnung dieses Stadtviertels muss frühzeitig, planvoll, aber auch mutig in Angriff genommen werden. Vorschläge hierzu finden sich im Abschlussbericht des Projekts.
  6. "Kulturblüte": Ein weiteres wichtiges Standbein der Attraktivität Bielefelds ist seine lebendige Kulturszene. Diese muss aber, um nicht zu erstarren, räumlich und personell Erweiterungs- und Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden. Auch hierzu wurden konkrete Vorschläge ausgearbeitet.

 

Die Ergebnisse dieses Projekts wurden am 14. April 2010 erstmals einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert und diskutiert. Weitere Präsentationen des Projekts fanden im Rahmen der 5. Bielefelder Stadtentwicklungstage (Kongress zur kooperativen Stadtentwicklung) am 22. April 2010 und einer Informationsveranstaltung im Rat der Stadt Bielefeld am 15. Juli 2010 statt. Das Projekt wurde in der Folge bundesweit an 13 weiteren Standorten als Online-Vorlesung in der Veranstaltungsreihe "Unsere Städte - gestern, heute, morgen" von Prof. Dr. Frohn vorgestellt.


 

Innenstadtkonferenz und Masterplan Innenstadt 

Der Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld hat im Anschluss an das Projekt "Bielefeld - Zukunft Innenstadt" Vertreterinnen und Vertreter des Rates und der Bezirksvertretung Mitte sowie Mitglieder der Bielefeld 2000plus-Arbeitsgrupppe "Innenstadtentwicklung" zu einer Innenstadtkonferenz eingeladen. Die konstituierende Sitzung fand am 9. Dezember 2010 statt. Bis heute hat die Innenstadtkonferenz unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Timmermann bereits 12 Mal getagt.

Überlegungen aus dem Projekt "Zukunft Innenstadt" bzw. der daran anknüpfenden Innenstadtkonferenz fließen in die Erarbeitung des "Masterplans Innenstadt" für Bielefeld ein. Ziel des Masterplans ist es, "eine Gesamtperspektive für die Entwicklung der Innenstadt zu erarbeiten, um die Potenziale des Wachstums und des Wandels auszuloten und auszuschöpfen und die Grundzüge künftiger Planungen und Projekte zu formulieren" (Stadt Bielefeld 2013).
Weitere Informationen zum aktuellen Stand des Masterplans finden Sie hier.

Stadtentwicklungsszenario Bielefeld 2050

Die Studie "Bielefeld 2050" wurde unter Regie von Bielefeld 2000plus in der AG "Stadtentwicklungsszenario" und dem Arbeitskreis Stadtentwicklung erarbeitet. Drei Jahre Laufzeit und ca. 40 Projektsitzungen in Arbeitskreisen und Workshops waren dafür nötig. An der Ausarbeitung der Inhalte wirkten rund 40 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Stadtverwaltung, Stadtplanung, Wirtschaft und Stadtmarketing in den interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppen und Workshops mit*. In der Projektstruktur waren insgesamt 18 Institutionen aus Bielefeld, OWL und dem Bundesgebiet vertreten.

Die Studie hat 8 Mega-Trends der zukünftigen Entwicklung identifiziert, diese auf Bielefeld projiziert und daraus zahlreiche alternative Szenarien und Visionen für Bielefeld entwickelt. Aus den Szenarien wurden 8 mögliche Leitziele für Bielefeld abgeleitet und 77 Handlungsoptionen für die wichtigsten städtischen Funktionsbereiche - Wirtschaft, Bildung, Arbeit, Integration, Wohnen, Kultur, Forschung, Umwelt, Gesundheit, Verkehr etc.- erarbeitet.

Die Ergebnisse der Studie "Stadtentwicklungsszenario Bielefeld 2050" wurden im September 2006 in einer öffentlichen Vortragsveranstaltung mitsamt einer begleitenden Ausstellung vorgestellt und auf dem Kongress "Kooperative Stadtentwicklung" im Oktober 2006 in der Stadthalle Bielefeld in Form einer Posterausstellung präsentiert. Auf Einladung des Oberbürgermeisters fand im Dezember 2006 in einer Gesprächsrunde im Rathaus ein Austausch des Verwaltungsvorstandes der Stadt Bielefeld mit Bielefeld 2000plus und Pro Bielefeld über die Ergebnisse der Studie statt. Im Juli 2007 wurde die Studie in verkürzter Fassung auf Einladung der Bielefelder Stadtverwaltung in der AG "Wir wohnen zukunftsfähig" präsentiert und diskutiert.

Neben den greifbaren, inhaltlichen Resultaten des Projektes "Bielefeld 2050" wurde dem Projekt bereits mehrfach ein weiteres wichtiges, nicht auf den ersten Blick erkennbares Ergebnis zugerechnet: Aufgrund der Beteiligung einer Vielzahl unterschiedlichster Institutionen und der ausschließlich sachorientierten Arbeitsweise bei der Erstellung der Studieninhalte wurde ein Beitrag zu einer besseren Vernetzung und verstärkt partnerschaftlich organisierten Zusammenarbeit der Bielefelder Akteure in der Stadtentwicklung geleistet.

Die Veröffentlichung der Ergebnisse des Stadtentwicklungsszenarios Bielefeld 2050 hat zugleich die zweite Phase des Projektes "Bielefeld 2050", die Vorbereitung möglicher Umsetzungsmaßnahmen eingeleitet. Die Ergebnisse wurden in vielfältiger Weise von unterschiedlichen Institutionen bzw. Initiativen aufgegriffen. Beispielsweise diente das Stadtentwicklungsszenario als inhaltliche Basis für den Bielefelder "Masterplan Wohnen" aus dem Jahr 2007.

*Zur Entlastung des in erster Linie ehrenamtlich tätigen Arbeitskreises wurde für einige der Projektarbeiten ein wissenschaftlicher Mitarbeiter über einen Werkvertrag beschäftigt. Die hierfür erforderlichen Finanzmittel wurden dankenswerterweise von regionalen Unternehmen und Einrichtungen (Baugenossenschaft Freie Scholle eG, Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, Böllhoff GmbH, Goldbeck GmbH, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Schüco International KG, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Universität Bielefeld, Unternehmerverband der Metallindustrie Bielefeld) aufgebracht.

Zukunft des Bielefelder Stadtklimas: Kenntnisstand und Betroffenheit

In diesem Projekt zum Themenkomplex "Stadt/Umwelt/Klima/Gesundheit" hat der Arbeitskreis Umwelt seit April 2010 verschiedene Konzepte ausgearbeitet, um eine wissenschaftlich angeleitete Analyse der derzeitigen stadtklimatischen Situation in Bielefeld durchzuführen und ein Szenario der möglichen Folgen des Klimawandels für die Bevölkerung zu illustrieren. Um genauere Erkenntnisse zu gewinnen, wurde u.a. ein Fragebogen entwickelt, der sowohl gesundheits- und umweltwissenschaftliche Perspektiven einnimmt, als auch biologische, meteorologische und raumsoziologische Aspekte berücksichtigt. Zur Fokussierung der Fragestellungen in diesem komplexen und hochaktuellen Themengebiet wurden umfangreiche Literaturauswertungen vorgenommen und Inhalte und Methodik mit der Projektgruppe "Klimaanalyse" der Universität Bielefeld diskutiert.
Das Projekt hat zum Ziel, Stadtklima, Luftqualität, Aufenthalts- und Wohnqualität, die subjektive Zufriedenheit mit diesen Merkmalen sowie mögliche soziale und gesundheitliche Ungleichheiten in kleinräumlicher Perspektive zu untersuchen. Im Hinblick auf die Erstellung von Szenarien und/oder Prognosen sowie eines Katalogs möglicher lokaler Interventionen wurden drei Stadtviertel Bielefelds ausgewählt und ab Oktober 2011 insgesamt 3.030 Haushalte auf dem postalischen Weg befragt. Mit einer Rücklaufquote von ca. 23% konnte ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis erzielt werden.

Darf´s ein bisschen wärmer sein? 

Erste Auswertungsergebnisseder Bürgerbefragung zum Klimawandel wurden im Rahmen der Klimawandel-Veranstaltung "Darf´s ein bisschen wärmer sein?" am 14.11.2012 in der Ravensberger Spinnerei der Öffentlichkeit präsentiert:

Timothy McCall:
Ergebnisse der Bielefelder Bevölkerungsbefragung zur Klimawahrnehmung und Klimaanpassung

Des Weiteren thematisierte Herr Dr. Reinhard Fischer die tatsächlich zu erwartenden Klimaveränderungen konkret für Bielefeld, welche u.a. durch Übertragungen von Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie berechnet wurden.

Dr. Reinhard Fischer:
Stadtklima Bielefeld: Was wir wissen - Was wir erwarten - Was daraus folgt

Herr Frank vom Umweltamt der Stadt Bielefeld stellte einen umfassenden Katalog möglicher klimawirksamer Maßnahmen vor. Die Stadt möchte möchte damit das Bewusstsein für kommunale Klimaanpassungsstrategien schärfen.

Klaus Frank:
Klimaangepasste Stadtentwicklung: Eine Querschnittsaufgabe auch für Bielefeld

 

Ein Endbericht über die gesamten Ergebnisse der Studie ist in Arbeit.

Baumstark - Stadtbäume in Bielefeld

Baumstark - Stadtbäume in Bielefeld 

Die Bedeutung von Bäumen für die Menschen in der Stadt wird häufig stark unterschätzt. Bäume besitzen für viele Bielefelderinnen und Bielefelder einen hohen Stellenwert: Sie haben ein besonderes, positiv-emotionales Verhältnis zu Bäumen. Wenn es hingegen um Baumfällung, Schatten oder Laub geht, sind Bäume oft auch Gegenstand von Konflikten. Welchen Stellenwert haben Bäume in Bielefeld? Diese und verwandte Fragen auf interdisziplinäre Weise zu beantworten, war Ziel des Projekts "Baumstark - Stadtbäume in Bielefeld". Die Bedeutung von Bäumen für Lebensqualität, Standortattraktivität, Gesundheit und Ökologie in Bielefeld wurden dazu in Form quantitativer und qualitativer Studien untersucht.

In Kooperation mit dem Umweltdezernat der Stadt Bielefeld führte die Universität Bielefeld unter Beteiligung von Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen, Soziologen und Biologen im Rahmen des Arbeitskreises Umwelt von Bielefeld 2000plus vier wissenschaftlich angeleitete Teilprojekte durch:

  1. Mittels einer Befragung von mehr als 400 Bürgerinnen und Bürgern wurden im Teilprojekt 1 "Stadtbäume: Mehr Wert als man denkt?" in experimenteller Weise untersucht, inwieweit sich Bäume auf die Wahrnehmung und Bewertung von Stadtplätzen auswirken. Unter anderem wurde dabei den Fragen nachgegangen, welche Merkmale von Bäumen besonders geschätzt werden, welche Bedeutung urbane Bepflanzung im Hinblick auf die Aufenthaltsdauer und -häufigkeit, den Handel oder die Gastronomie besitzt und welchen Stellenwert die Bürgerinnen und Bürger einer Einbeziehung in die Planung der Baumbepflanzung städtischer Plätze beimessen.
  2. Im Teilprojekt 2 "Baumstark: Menschen und ihre Bäume" wurde ermittelt, welche persönliche Bedeutung einzelne Bäume für Menschen haben können, so z. B. als Kletterbaum der Kindheit, als Erinnerung an Vorfahren, als Symbol von Heimat oder als Medium von Nachbarschaftskonflikten.
  3. Das Teilprojekt 3 "Parkbäume und ihre Gäste" hat in vier Parks der Stadt Bielefeld, die sich in Größe und Lage unterscheiden, sowohl alle Bäume als auch die Vögel und die Schmetterlinge in ihnen kartiert.
  4. Im Teilprojekt 4 "Bielefelder Bäume- Freunde fürs Leben" wurde ein kurzer, emotional ansprechender Imagefilm zur gesundheitlichen Bedeutung von Bäumen für die Bevölkerung der Stadt Bielefeld konzipiert und produziert:

Einzelprojekte

Ausgewählte Einzelprojekte von Bielefeld 2000plus

Die nachfolgend exemplarisch aufgelisteten Einzelprojekte wurden im Rahmen von Bielefeld 2000plus unabhängig von Arbeitskreisen mit den unterschiedlichsten Akteuren durchgeführt.

Die BZV Brackwede hat mit mehrheitlich gefasstem Beschluss vom 14.07.2011 die Einrichtung einer Stadtteil-Konferenz empfohlen. Ziele der Stadtteilkonferenz sind unter anderem die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure vor Ort, die Förderung eines regelmäßigen Gedankenaustausch zu grundsätzlichen und/oder aktuellen, den Stadtteil berührenden Themen sowie die "Integration vor Ort" zu gestalten. Seit März 2013 ist Bielefeld 2000plus wissenschaftlicher und moderativer Begleiter der Stadtteilkonferenz Brackwede.

Die Stadt Bielefeld hat angeregt, in Kooperation mit Bielefeld 2000plus, eine Studie durchzuführen, in der untersucht werden soll, welche und wie viele Bürgerbeteiligungsprozesse es bisher in Bielefeld gab. Die Evaluation und Beratung dieses Vorhabens hat Bielefeld 2000plus übernommen. Die Ergebnisse der "Erhebung der bisherigen Bürgerbeteiligungsverfahren in Bielefeld (2007 - 2012)" wurden am 16.05.2013 dem Hauptausschuss vorgestellt.

Gemeinsam mit der Stadt Bielefeld, hat Bielefeld 2000plus den 2. Bielefelder Bildungstag (BiBit) 2012 mit dem Themenschwerpunkt "frühkindliche Bildung", geplant und durchgeführt. An der Planung waren insbesondere Prof. Dr. Dieter Timmermann (Universität Bielefeld), Dr. Udo Witthaus (Dezernent Schule/Bürger/Kultur in Bielefeld), Dr. Robert Stölner (Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters) und Diplompädagogin Julia Behrens (Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld) beteiligt. Den Tagungsband zum 2. Bielefelder Bildungstag können Sie hier abrufen:

Ausgangspunkt dieses Projektes war der geplante Ausstieg der Stadt Bielefeld aus der Atomenergie. Das neue Energiekonzept der Stadtwerke Bielefeld sieht vor, nach 2018 keinen weiteren Strom mehr vom Atomkraftwerk Grohnde zu beziehen. Bislang einmalig in Deutschland haben Bielefelds Einwohner bis Ende 2011 per Bürgerbeteiligung über den Ausstieg mitbestimmt. Das Projekt fand in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Bielefeld und den Stadtwerken Bielefeld statt und zielte drauf, die Einstellung und Bereitschaft zum Atomausstieg bei jüngeren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu ermitteln. So wurde z.B. der Frage nachgegangen, inwiefern junge Menschen in Zusammenhang mit regenerativer Energie auch eine Veränderung der Landschaft (z.B. Windkraftanlagen in nächster Nähe) oder der ökonomischen Rahmenbedingungen (z.B. steigende Strompreise) akzeptieren. Um diesen und verwandten Fragen nachzugehen, wurde ein Fragebogen des Arbeitskreises Umwelt zu einem Online-Fragebogen weiterentwickelt, der im Herbst 2011 gezielt an Studierende der Universität Bielefeld verschickt wurde. Durch einen erfreulichen Rücklauf konnten repräsentative Ergebnisse gewonnen werden, die für die Stadt Bielefeld wichtige Informationen beinhalteten, z.B. um gezielte Maßnahmen einzuleiten, durch die junge Menschen mit Umweltthemen erreicht werden. Die deskriptiven Analysen lassen erkennen, dass junge Menschen zwar an Umweltthemen interessiert sind, konkretes Wissen über die Maßnahmen und Strategien jedoch größtenteils nicht oder nur bedingt vorhanden ist.

Des Weiteren wurden vier dezentrale "Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung vor Ort" in den Stadtteilen Jöllenbeck, Rosenhöhe, Stieghorst und Sennestadt-Süd von Bielefeld 2000plus moderiert. Die Ergebnisse im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses sowie der Online-Erhebung wurden in der öffentlichen Veranstaltung "Gemeinsam zur Energiewende - Bielefeld will´s wissen!" am 15. November 2011 in der Ravensberger Spinnerei von Bielefeld 2000plus vorgestellt. Organisiert wurde die Abschlussveranstaltung von der Stadt Bielefeld und den Stadtwerken Bielefeld.

Um genauere Erkenntnisse über die Familienfreundlichkeit der Städte und Gemeinden in Ostwestfalen zu gewinnen, wurde von Bielefeld 2000plus in Kooperation mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, der Bertelsmann Stiftung und dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing der Universität Bielefeld eine umfangreiche Befragung der Kommunen der Region durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden Anfang 2010 in der von der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und der Bertelsmann Stiftung erstellten Studie "Standortfaktor Familienfreundlichkeit. Eine Bestandsaufnahme in Ostwestfalen" veröffentlicht: 

Bielefeld 2000plus ermittelt seit 2005 in regelmäßigen Abständen diejenigen aktuellen Forschungsaktivitäten an der Universität Bielefeld, deren Untersuchungsgegenstand eine Relevanz für Bielefeld und/oder die Region aufweist.

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing der Universität Bielefeld hat Bielefeld 2000plus eine Anforschung durchgeführt, die 2011 unter dem Titel "Child- and Family-Friendliness versus Ageing Society. Contradictory Demands on City Marketing in Germany?" als Beitrag in der Buchpublikation "Aging Society and its Implications on Service Marketing Approaches in the Tourism and Hospitality Industry" erschienen ist.

In Kooperation mit dem Amt für Integration und interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Bielefeld wurde eine AG mit der Zielsetzung eingerichtet, ein Konzept für ein Monitoring der Integration in Bielefeld zu entwickeln. Zur Vorbereitung dieses Monitorings wurde in Kooperation mit dem "Centre on Migration, Citizenship and Development" der Universität Bielefeld ein Fragebogen erstellt, der im Juli 2009 pre-getestet und im Dezember 2009 finalisiert wurde.

Bielefeld 2000plus ist Partner des Kolumbus-Kids-Projektes, das seit 2006 Förderkurse für besonders begabte Schüler/innen organisiert. Das Projekt richtet sich an Schüler/innen der Sekundarstufe I, die sich durch herausragende Leistungen und eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft auszeichnen. Hintergrund dieser Förderung ist der Befund, dass viele begabte Schüler/innen nur selten auf Gleichaltrige treffen, die ihre Interessen teilen und deren Fähigkeiten ähnlich sind. Durch das Projekt "Kolumbus-Kids" entsteht eine Vernetzung von Universität und Schule, die das schulische Bildungsangebot ergänzt.


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