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Das Anthropozän als multiple Krise

Eine Landkarte der amerikas.
© CIAS

Das Anthropozän als multiple Krise

Ziel des Wissenslaboratoriums „Das Anthropozän als multiple Krise“ ist es, eine Plattform zu schaffen, um die multiplen, "anthropozänen" sozio-ökologischen Krisen und mögliche Lösungen aus einem spezifisch lateinamerikanischen Blickwinkel zu diskutieren, ohne dabei die globale und planetarische Dimension dieser Krise aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig vereint das Wissenslaboratorium den konzeptuellen Diskussionsstrang über das Anthropozän im ‚globalen Norden‘ mit jenem des ‚globalen Südens‘, insbesondere mit jenem lateinamerikanischer Länder.

Aus lateinamerikanischer und sozial- bzw. geisteswissenschaftlicher Sicht ist das Anthropozän und seine Vorgeschichte nicht von der Kolonialität und der Entstehung des kapitalistischen Weltsystems und des Rassenkapitalismus zu trennen. Die Kritik am westlichen Kapitalismus als Treiber des Anthropozäns geht Hand in Hand mit einer radikalen Kritik der westlichen Moderne und der Erkenntnis, dass das Anthropozän den teleologischen Vorstellungen von "Entwicklung", "Fortschritt" und "Zivilisation" des europäischen Modells ein jähes Ende setzt.

Hauptprojekt des Wissenslaboratoriums ist die Erstellung eines mehrbändigen Handbooks zum Anthropozän in Lateinamerika, das eine Zeitspanne von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart umfasst. Die Einzelbände orientieren sich an den neun ‚Planetaren Grenzen‘ (Rockström et al. 2015) und haben einen thematischen Zuschnitt auf: Landuse; Biodiversity; Climate Change; Energy and Mining; Water; Demography and Urbanization.

 

Projektleitung: Prof. Dr. Olaf Kaltmeier, Prof. Dr. Eleonora Rohland (beide Universität Bielefeld), Prof. Dr. Gerardo Gutiérrez Cham (Universidad de Guadalajara) und Prof. Dr. Susana Herrara Lima (ITESO, Guadalajara)

Forschungsassistenz: Ann-Kathrin Volmer


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