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Vielfalt der chronischen Erkrankungen

Chronische Erkrankungen beschreiben dauerhafte gesundheitliche Funktionsbeeinträchtigungen. Aufgrund der Vielzahl chronischer Erkrankungen kann an dieser Stelle nur ein beispielhafter Ausschnitt dargestellt werden.

Schwerwiegend chronisch krank

Als schwerwiegend chronisch krank gelten nach der Chroniker-Richtlinie Menschen, die mindestens ein Jahr lang einmal oder häufiger pro Abrechnungsquartal auf ärztliche Behandlung angewiesen sind, ohne die es zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der Lebensqualität oder einer massiven Verschlimmerung der Krankheitssymptomatik kommen würde. Auch ein Pflegegrad kann ein Kriterium für eine schwere chronische Erkrankung sein.

Unter chronische Erkrankungen fallen psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen wie z.B. Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen, Zwangserkrankungen, Essstörungen, Traumfolgestörungen, Depressionen sowie neurologische Entwicklungsstörungen wie z.B. Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), Legasthenie oder Dyslexie.

Weitere chronische Erkrankungen sind z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma, Multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes, Allergien, Rückenleiden, Krebserkrankungen oder auch Migräne. 

Schwere chronische Erkrankungen können als (Schwer-)Behinderung anerkannt werden. Maßgeblich für die Einstufung als Behinderung ist die vorliegende Einschränkung der gesellschaftlichen Teilhabe. Im Falle, dass eine Behinderung amtlich festgestellt wird, können chronisch erkrankte Menschen von den spezifischen Rechten behinderter Menschen Gebrauch machen. 

Es gibt verschiedene Erkrankungen des Atmungssystems. Die wohl bekannteste ist jedoch die chronische Bronchitis.

Zu dieser Krankheitsart zählen u.a. Schlaganfälle und Aneurysmen. Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer Durchblutungsstörung oder einer Blutung im Gehirn. Dass hat zur Folge, das ein oder mehrere Bereiche im Gehirn betroffen und Ausfallerscheinungen möglich sind. Aneurysmen können in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten (z.B. Bauch oder Kopf). Bei einem Aneurysma kommt es zu einer permanenten Erweiterung von Schlagadern.

Hierzu gehören z.B. Arthrose, Gicht und Osteoporose. Zu einer Untergruppe gehören aber auch Wirbelgleiten und Bandscheibenvorfälle.

Hier ist auf jeden Fall der chronische Schmerz zu nennen. Dieser ist also vorhanden, wenn er über einen langen Zeitraum (6 Monate) anhält. Chronische Schmerzen haben also nichts mehr mit einer Warnfunktion zu tun, sondern haben sich zu einem Dauerschmerz und damit zu einer eigenen Krankheit entwickelt. Eine weitere psychisch chronische Krankheit ist die chronische Depression. Bei ihr spricht man von chronisch, wenn sie mindestens 6 Monate anhält. Es gibt viele verschiedene Arten von Depressionen, die unterschiedlich schnell behandelbar sind.

Auch Suchterkrankungen werden als chronische Krankheit angesehen, weil bei einer Sucht das Verlangen nach etwas nicht mehr dem eigenen Willen entspricht sondern in einen Zwang übergeht. Zu den bekanntesten Suchtarten zählen Alkoholismus, Nikotinsucht und Spielsucht. Dass eine Sucht eine chronische Krankheit ist, wird z.B. dadurch deutlich, dass ein/e trockene/r AlkoholikerIn selbst bei dem kleinsten Tropfen Alkohol - z.B. in einer Soße - direkt der Gefahr ausgesetzt ist, wieder abhängig zu werden.

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat eine Liste chronischer Erkrankungen (PDF) erstellt, aus der die Überschriften übernommen wurden.

Weitere Informationen zu chronischen Schmerzen und deren Folgen erhalten Sie auf der Homepage vom Deutschen Forschungsbund Neuropathischer Schmerz.


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