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Fakultät für Erziehungs­wissenschaft

© Universität Bielefeld

Digitalisierung.Inklusion.Arbeit. (D.I.A.)

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Projektlaufzeit:

  • 01.08.2018-31.07.2021

(Teil-)Projektleitung und -durchführung

Weitere Informationen zum Projekt D.I.A. finden Sie unter:

www.dia-online.de

Neue Wege der beruflichen Bildung im Hotel- und Gaststättengewerbe

Inklusion ist in den vergangenen Jahren zum Leitbegriff gesellschaftlicher, (bildungs-)politischer wie auch fachwissenschaftlicher Diskurse avanciert. Sie erfordert ein Umdenken und grundlegende Veränderungen in allen Gesellschaftsbereichen, um jedem Menschen unabhängig von individuellen Fähigkeiten, sozialer oder kultureller Herkunft, Geschlecht, Alter oder Behinderung eine umfassende gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Mit Blick auf die berufliche Bildung ist in diesem Kontext Zielvorstellung, sowohl ein inklusives (Berufs-)Bildungssystem als auch gleichberechtigte Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt zu schaffen. Bei der Umsetzung einer inklusiven beruflichen Bildung nehmen digitale Medien eine Schlüsselfunktion ein. Ihnen wird das Potenzial zugesprochen, Bildungs- und Teilhabechancen zu eröffnen. Insbesondere Menschen mit Behinderung können sie das berufliche Lernen und den Zugang zur Erwerbstätigkeit erleichtern oder gar erst ermöglichen.

Auf welche Weise inklusives Lernen mit digitalen Medien in der beruflichen Bildung erfolgreich implementiert werden kann, wird derzeit im Verbundprojekt D.I.A. exemplarisch für das Hotel- und Gaststättengewerbe untersucht. In Zusammenarbeit mit der Stiftung KOLPING-FORUM Paderborn und dem Mediendienstleister RLS jakobsmeyer entwickelt, erprobt und evaluiert die Universität Bielefeld innovative Formen des inklusiven, digital unterstützten beruflichen Lernens. Hierzu wird eine barrierearme, digitale Lernumgebung konzipiert, die Auszubildenden und Mitarbeiter*innen mit und ohne Behinderung über verschiedene Endgeräte einen flexiblen und nutzerangepassten Zugriff auf Lernmaterialien und Hilfen für den Arbeitsalltag ermöglichen soll. Darüber hinaus soll ein Mentorenkonzept Möglichkeiten zur kooperativen Bearbeitung und Vertiefung von Lernaufgaben schaffen und so das Lernen von- und miteinander unterstützen. Ziel des Projektvorhabens ist es, die Ausbildung, den Erwerb beruflicher (Teil-)Qualifikationen sowie den Arbeitsalltag zu erleichtern. Nach erfolgreicher Pilotierung werden die in D.I.A. entwickelte Lernumgebung sowie das methodisch-didaktische Konzept im Hinblick auf die Bedarfe der Unternehmen des Kolping-Bildungswerks Paderborn sowie weiterer Inklusionsbetriebe und Bildungseinrichtungen weiterentwickelt. Somit wird mehr Menschen die Chance zur Teilhabe am Arbeitsmarkt eröffnet.

Die Universität Bielefeld begleitet das Projekt D.I.A. aus wissenschaftlicher Perspektive mit einem besonderen Fokus auf Medienpädagogik und inklusive Mediendidaktik. Es sollen neue Konzepte zum arbeitsplatzintegrierten (informellen) und zum institutionellen (formalen) Lernen mit digitalen Medien entwickelt werden, die Heterogenität ausdrücklich berücksichtigen. Leitende Frage in diesem Zusammenhang ist, wie die Potenziale digitaler Medien im Kontext des inklusiven beruflichen Lernens (am Arbeitsplatz) fruchtbar gemacht werden können. Wesentliche Aufgaben der Universität Bielefeld im Projekt sind insofern die Konzeption des Mentorenkonzeptes und der Lerninhalte sowie deren bedarfsgerechte, digital unterstützte Aufbereitung.

Das Projektvorhaben D.I.A. wird im Rahmen des Programms „Inklusion durch digitale Medien in der beruflichen Bildung“ für drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) gefördert.

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