Arbeitsgruppe 7: Umwelt und Gesundheit
Projektbeschreibung:
Die städtische Lebensumwelt erfüllt vielfältige Funktionen, u.a. als Umwelt-, Sozial-, Wirtschafts- und Identifikationsraum. Sie beeinflusst Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität der Bevölkerung. Der Gesundheitssektor – in früheren Zeiten eng mit der Stadtplanung und -entwicklung verbunden – und dessen assoziierte wissenschaftliche Disziplinen fokussieren neuerdings wieder verstärkt auf diese Rolle der städtischen Lebensumwelt für die menschliche Gesundheit. Dabei geht es sowohl um pathogene Faktoren (z.B. gesundheitsschädigende Umweltbelastungen) und ihre Eindämmung als auch um salutogene Aspekte wie z.B. die Nutzung von Gesundheitspotentialen städtischer Grünflächen und Gewässer.
Stadtentwicklung ist gegenwärtig mit einer Vielzahl von Veränderungen befasst, darunter beispielsweise der demographische, technologische und klimatische Wandel sowie die Globalisierungsprozesse. Hierauf angemessen zu reagieren, stellt für die Stadtplanung und die städtische „Governance“ keine leichte Aufgabe dar. Gesundheit ist hier – neben z.B. Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Ressourceneffizienz – nur einer von zahlreichen relevanten Zielbereichen. Dabei treffen verschiedenste Werte, Traditionen und Lösungsansätze, aber auch unterschiedliche Interessen und Priorisierungen aufeinander. Diese „bunte Mischung“ stellt für die Sektoren im Bereich „Stadtentwicklung und Gesundheit“ sowie auch für die beteiligten wissenschaftlichen Disziplinen regelmäßig eine große Herausforderung dar.
In der städtischen Lebensumwelt bildet die disziplin- und sektorübergreifende Zusammenarbeit in vielen Themenfeldern daher eine der wichtigsten Herausforderungen. Unterscheiden lassen sich hier eine (eher additive) Multidisziplinarität, eine durch Interaktionen darüber hinausgehende Interdisziplinarität sowie eine die disziplinären Grenzen überschreitende und das Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis suchende Transdisziplinarität.
Um die Entwicklungen gesunder, moderner und nachhaltiger Städte zu stärken, hat die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Deutschen Stiftungszentrum ein langjähriges Förderprogramm aufgelegt, dem neben dem hier skizzierten Projekt vor allem mehrere Junior-Forschungsgruppen angehören, die an der Nahtstelle von Wissenschaft und Gesellschaft geeignete Strategien und Konzepte für die nachhaltige Entwicklung urbaner Räume entwickel(te)n; siehe www.stadt-und-gesundheit.de bzw. www.urban-health.de.
Projektziele
Das Projekt „Stadtentwicklung und Gesundheit – Disziplinärer und sektoraler Brückenbau“ untersucht, in welcher Weise die Zusammenarbeit der Sektoren und Disziplinen sich im Kontext „Stadtentwicklung und Gesundheit“ fördern lässt, wobei insbesondere auch Konzepte, Methoden und Erkenntnisse der Transdisziplinaritäts-Forschung herangezogen werden. Flankierend zu den erwähnten Junior-Forschungsgruppen werden im Rahmen dieses Vorhabens verschiedene Erhebungs-, Analyse- und Bewertungsverfahren eingesetzt.
Projektphase I (2013-2014), Schwerpunkte:
Projektphase II (2014-2015), Schwerpunkte:
Projektphase III (2016-2018), Schwerpunkte:
Projektphase IV (2019-2020), Schwerpunkte:
Projektphase V (2021-2022), Schwerpunkte:
Projektphase VI (2023-2024):
Das Projekt wird seit dem 01.01.2023 an der AG1 „Sustainable Environmental Health Sciences” der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld unter Leitung von Prof.in Dr.in Claudia Hornberg und Prof. Dr. Rainer Fehr fortgeführt. Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Projektleitung
Wissenschaftliche Unterstützung
Projektförderung
Das Projekt wird gefördert durch die Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Deutschen Stiftungszentrum.