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  • Maximilian Benz

    Professor für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit – gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Heisenberg-Professur)

    Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Kontakt

Prof. Dr. Maximilian Benz

Professur für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

Heisenberg-Professur (zu den Arbeitsvorhaben siehe 'Forschung')

© Deutsche Forschungsgemeinschaft

Büro: UHG C6-210
Telefon: +49 (0)521 106-3714
E-Mail: maximilian.benz@uni-bielefeld.de

 

Im Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023 nehme ich zwei Forschungsfreisemester wahr und werde als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin arbeiten. Gerne betreue ich auch in dieser Zeit Abschlussarbeiten und nehme Prüfungen ab. Die Professur wird vertreten von PD Dr. Jan Mohr.

 

Sprechstunden: nach Vereinbarung

Bitte schreiben Sie mir eine Email zur Vereinbarung einer Sprechstunde.


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ausflug des Arbeitsbereichs zum Detmolder Schloß
© Universität Bielefeld

Aktuelles

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Blogbeiträge

Drei Sätze aus Senecas "Medea" (Literaturwissenschaft in Berlin)

Die Aura der Handschrift (Geschichtstheorie am Werk)

Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"

Die Agenda von Worms
Was meinte Luther mit dem Schriftprinzip? Ein Jubiläum gibt zu denken
(24. März 2021)

Assistenten müssen fallen
Bohrers Mittelalter
(11. August 2021)

Erklinge, Rapgesang!
Rettung durch Kunst: Der Papageno-Effekt
(26. Januar 2022)

Die Freude am Verkehrten
Zum Tod des Berliner Germanisten Werner Röcke
(2. September 2022)

"Welten" zu versüßen
Poetischer Beigeschmack einer kuratorischen Idee
(29. März 2023)

Geist plus Geschichte
Methode als Summenspiel: Hundert Jahre Dvjs
(31. Mai 2023)

Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin

© Wissenschaftskolleg zu Berlin

Im Wintersemester 2022/23 und im Sommersemester 2023 nehme ich zwei Forschungsfreisemester wahr und werde am Wissenschaftskolleg zu Berlin forschen. Die Professur wird vertreten von PD Dr. Jan Mohr.

Informationen zu meinem Forschungsvorhaben finden Sie hier.

Interview mit dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung.

Vom 26. bis 28. April findet – gefördert durch die Otto und Martha Fischbeck-Stiftung – ein Workshop zu "Selbstsorge, Lebenskunst und Subjektivität in Kultur, Literatur und Kunst des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit" am Wissenschaftskolleg zu Berlin statt.

Tagung

‚Co-Prints‘

Offizinen als heuristischer Ansatzpunkt der Kontextmodellierung. Beiträge zur Literaturgeschichte im Zeichen von Konfessionalisierung und Konversionalisierung (1555–1618)

© Fritz Thyssen Stiftung

Tagung an der Universität Bielefeld

9.–10. März 2023

finanziert von der Fritz Thyssen Stiftung

veranstaltet von Prof. Dr. Maximilian Benz

Plakat

Programm

Für die Literaturgeschichte des 16. Jahrhunderts spielt der Zusammenhang von Frömmigkeit, Reformation und Konfessionalisierung resp. Konversionalisierung (Kai Bremer) eine entscheidende Rolle. Die Virulenz gerade des Zusammenspiels aller drei Aspekte lässt sich mit Blick auf die Literatur zeitlich zuspitzen, wenn man eine medienhistorische Perspektive einnimmt und die besonderen Möglichkeiten des Drucks erwägt. Gerade mit Blick auf die Bedeutung der Offizinen versprechen ‚Co-Prints‘ vielfachen Aufschluß, wie ich im Anschluß an den Begriff des Kotexts, also des umgebenden Texts einer sprachlichen Einheit, die den jeweiligen Druck im Rahmen einer Offizin ‚umgebenden‘ Drucke bezeichne. Dies gilt für den avisierten Zusammenhang von Frömmigkeit, Reformation, Konversionalisierung und Konfessionalisierung insbesondere für die Zeit zwischen 1555 und 1618.

Für die Literaturgeschichte im Zeichen von Konfessionalisierung und Konversionalisierung 1555–1618 sollen ausgehend von den Programmen einzelner Offizinen regionale Konstellationen erarbeitet werden. Volkssprachige Texte – von der Erzähl- bis zur Traktatliteratur – sind dabei in ihrer jeweils konkreten Druckgestalt und im Zusammenspiel mit den weiteren Drucken, den ‚Co-Prints‘, der jeweiligen Offizin(en) zu deuten hinsichtlich der expliziten oder impliziten konfessionellen und konversionellen Inhalte und Funktionen. Den durch die ‚Co-Prints‘ modellierbaren Kontexten soll im Rahmen der Interpretation besondere Beachtung zukommen.

Wenn Sie an einer Teilnahme an der Tagung interessiert sind, melden Sie sich bitte bis 15. Februar 2023 bei Gabriela Strob (gabriela.strob@uni-bielefeld.de) an.

Tagung

Eigenlogik(en) und vormodernes Vergleichen

Tagung des SFB 1288 Praktiken des Vergleichens (gemeinsam organisiert mit Antje Flüchter und Silke Schwandt)

© SFB 1288

Tagung am ZiF der Universität Bielefeld

6.–8. Juli 2023

Programm

Nietzsche erklärte das 19. Jahrhundert zum Jahrhundert des Vergleichens. Soziolog*innen verstehen das Vergleichen als eine spezifisch moderne Beobachtungstechnik. Wenn es aber ein typisch modernes Vergleichen gibt, wie wird dann in der Vormoderne verglichen? Gibt es eine Eigenlogik vormodernen Vergleichens? Und wenn ja, wie sieht sie aus?

Die Tagung ist dialogisch angelegt: Jeder Vortrag zur Vormoderne (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit) wird aus moderner Perspektive kommentiert. Auf diese Weise werden die Epochen und die Disziplinen ins Gespräch gebracht.

Portrait der Forschung

© Universität Bielefeld

Im Aktuell-Blog informiert ein Artikel von Julia Thiem über meine Forschungsschwerpunkte und die Heisenberg-Professur.

Zum Eintrag im Blog bitte hier klicken.

Vorträge

29. März 2023
Tagung "Rekrutierung von Heeren und Motivation zur Kriegsteilnahme im Mittelalter" (Freiburg; Organisation: Martin Clauss, Jürgen Dendorfer)
Vortrag: Krieg und Frieden. Perspektiven auf Recht und Politik im Höfischen Roman um 1200

26. Mai 2023
Workshop "Potentiale des Komparativen. Vergleichspraktiken im Kontext von Recht und Literatur" (Münster; SFB 1385 Recht und Literatur; Organisation: Norbert Oberauer u. Gideon Stiening)
Vortrag (zus. m. Silke Schwandt): Vergleich und Emergenz. Die Entstehung des Neuen durch Praktiken des Vergleichens im Spätmittelalter

16. Juni 2023
Tagung "Metaphern des Literarischen" (Zürich; Organisation: Christian Kiening, Susanne Köbele u. Mireille Schnyder)
Vortrag: Bilder einer unbegriffenen Relation. Metaphorologische Rekapitulationen des Verhältnisses von literarischem Text und soziohistorischem Kontext

7. Juli 2023
Tagung "Eigenlogik(en) und vormodernes Vergleichen" (ZiF Bielefeld; Organisation: Antje Flüchter u. Silke Schwandt)
Vortrag: Vergleich und Typologie [mit einem Kommentar von Ulrike Davy]

25.–27. September 2023
Symposium über Heinrich Haller (Bozen; Organisation: Max Siller, Elisabeth de Felip u. Klaus Amann i. Zus.arb. m. d. Universitäts- und Landesbibliothek Tirol)
Vortrag: Die ps.-origenische Magdalenenpredigt, die Legende von Udo von Magdeburg sowie die Briefe des Lentulus und des Pilatus im Cod. 979

Monographie über das Gesamtwerk Rudolfs von Ems

© Königshausen und Neumann

Rudolf von Ems ist nach wie vor einer der meistunterschätzten Autoren der mittelhochdeutschen Literatur. In der Monographie werden "Guter Gerhard", "Barlaam und Josaphat", "Willehalm von Orlens", "Alexander" und "Weltchronik" unter den Rubra 'Stil', 'Kunst', 'Verbindlichkeit', 'Religion' und 'Politik' vergleichend analysiert. Von übergreifender Bedeutung für Rudolfs Werke ist der Anschluss an lateinische Traditionen zum Behufe der Begründung einer genuin christlichen volkssprachigen höfischen Literatur mit einem hohen Verbindlichkeitsgrad des Erzählten.

Link zur Verlagsseite

Band "Nach der Kulturgeschichte"

© Walter de Gruyter

Nach der Kulturgeschichte
Perspektiven einer neuen Ideen- und Sozialgeschichte der deutschen Literatur

Herausgegeben von Maximilian Benz und Gideon Stiening

Das absehbare Ende des kulturgeschichtlichen Paradigmas in den Geistes- und Sozialwissenschaften eröffnet erneut die Chance auf substanzielle methodologische Debatten auch in der deutschen Literaturwissenschaft. Der Band versammelt mediävistische und neuphilologische Beiträge, die ideen- und sozialgeschichtliche Perspektiven auf die Zeit zwischen dem 12. und dem 21. Jahrhundert dergestalt zu werfen versuchen, dass eine behutsame Vermittlung zwischen Ideen und Realien als je unterschiedenen und doch sich ergänzenden Kontexten entwickelt werden kann. Dabei wird in 10 Sektionen je ein sozialgeschichtlicher Beitrag durch einen ideengeschichtlichen Beitrag sekundiert, um mögliche Überschneidungen, aber auch durch die andere Perspektive jeweils zu füllende Leerstellen am einzelnen literarischen Text zu ermitteln. Bewusst versammelt der Band Beiträge zur älteren und zur neueren deutschen Philologie, um die historischen Veränderungen der Korrelation von Ideen und Realien als Kontexten der Literatur zu skizzieren. Der hier vorgelegte Versuch einer post-kulturalistischen Methodendebatten stellt nur einen ersten Schritt dar, der in der Folge weiterentwickelt werden soll.

Link zum Band (open access)

Broschierte Ausgabe "Gesicht und Schrift"

© Walter de Gruyter

Wie kann anschaulich von vor dem Tod unerfahrbaren Räumen wie der Hölle, dem Fegefeuer oder dem Paradies erzählt werden? Die Monographie nimmt die Gattung der Jenseitsreisen in den Blick und beginnt mit einer Analyse der Jenseitsreise des Apostels Paulus (2 Kor 12,2-4). An diesen Text schließt die apokryphe Paulus-Apokalypse an, deren Jenseitserzählung sich signifikant von der der früheren Petrus-Apokalypse unterscheidet. Um das Verhältnis der beiden Apokalypsen zu klären, wird das sich in der frühjüdischen Tradition herausbildende Erzählverfahren der Jenseitsreise rekonstruiert. Ein zweiter Blick auf die frühchristlichen Apokalypsen zeigt, dass anders als in der Petrus-Apokalypse, die sich auf die pagan-antiken ›spectacula‹ bezieht, in der Paulus-Apokalypse dieses Erzählverfahren konsequent umgesetzt wird. Auf die Analyse frühmittelalterlicher Entwürfe folgt die Untersuchung der suggestiv erzählenden Visio Tnugdali und des Tractatus de Purgatorio S. Patricii, der nicht nur auf komplexe Weise die Patrickslegende voraussetzt, sondern seine eigene Medialität unter Rekurs auf den viktorinischen Symbolismus reflektiert: Das anschaulich erzählte Jenseits wird als ›lesbar‹ in Hinsicht auf eine nichtsichtbare Wirklichkeit verstanden, die es bezeichnet. Am Ende der Arbeit steht die Visio Thurkilli, gleichsam eine ›summa visionum‹.

Der Verlag de Gruyter hat 2022 eine broschierte Ausgabe aufgelegt.

Link zur Verlagsseite

Aktuelle Aufsätze

Textgebären. Christomimesis und Groteske im Finkenritter
in: Fruchtbarkeit und Poiesis im 16. und 17. Jahrhundert, hrsg. v. Martina Feichtenschlager und Sarina Tschachtli, Würzburg 2022, S. 19-31.

Apropos Casanova. Katholizismus, Erotik und die Traditionen des alten Europa
in: Venedig in der deutschen Literatur, hrsg. v. Erik Schilling und Oliver Bach, Heidelberg 2022, S. 217-228.

'Asynchronien' im Labyrinth der Literatur. Zu Heinrichs von dem Türlin Crône
in: Asynchronien. Formen verschränkter Zeit in der Vormoderne, hrsg. v. Jutta Eming und Johannes Traulsen, Göttingen 2022, S. 191-203.

Luther, der Teufel. Die Selbstbeobachtung im Prozess der Herausbildung moralischer Subjektivität
in: Diabolische Vigilanz. Studien zur Inszenierung von Wachsamkeit in Teufelserzählungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. v. Jörn Bockmann, Alena Martin, Hannah Michel, Carolin Struwe-Rohr und Michael Waltenberger, Berlin und Boston 2022, S. 65-80.
Link zum Band (open access)

Das Wunder und die Religion. Die Teile und das Ganze in Jörg Wickrams Goldtfaden – mit einem Hinweis zur historischen Rezeption
in: Euphorion 116.3 (2022), S. 367-392.

pallium, tunica, chlamys. Ein Kleiderwettstreit im legendarischen Erzählen
in: Wettkämpfe in Literaturen und Kulturen des Mittelalters. Riskante Formen und Praktiken zwischen Kreativität und Zerstörung, hrsg. v. Bent Gebert, Berlin/Boston 2023 (Trends in Medieval Philology 43), S. 137-154.

Vision und Devotion. Zu Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Cod. 979
in: Visionen und ihre Kontexte. Kodifizierung, Autorisierung und Authentisierung von Offenbarung (12.–17. Jahrhundert), hrsg. v. Andreas Bihrer u. Julia Weitbrecht, Stuttgart 2023 (Beiträge zur Hagiographie 25), S. 173-186.

Augustins Rettung. Die Lehre von der doppelten Gnadenökonomie in Pécs
in: Jansenisms and Literature in Central Europe – Jansenismen und Literatur in Mitteleuropa – Jansénismes et littérature en Europe centrale, hrsg. v. Gabor Tüskés u. Christoph Schmitt-Maaß, Bern u.a. 2023 (Beihefte zu Simpliciana 10), S. 599-610.


Curriculum Vitae

© Lorenz Brandtner

2003-2009 Studium der Deutschen und Klassischen Philologie sowie der Erziehungswissenschaften, LMU München und HU Berlin

2009 Staatsexamen (Amt des Studienrats), Land Berlin

2009-2012 Lehrbeauftragter, Institute für Klassische Philologie und deutsche Literatur, HU Berlin

2012 Wiss. Mitarbeiter, Abteilung für lateinische und griechische Philologie, LMU München; Promotion, Phil. Fak. II, HU Berlin

2012-2020 Wiss. Oberassistent, Deutsches Seminar, Universität Zürich

2015 Gastdozent, Institut für deutsche und niederländische Philologie, FU Berlin

2018-2019 Professurvertreter, Germanistische Mediävistik, Universität Bielefeld

2019 Habilitation, Phil. Fak., Universität Zürich

2020 Aufnahme in das Heisenberg-Programm der DFG, Universität Bielefeld

seit 2020 Professur für Deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Universität Bielefeld

seit 2021 Fachsprecher Germanistik, Universität Bielefeld

seit 2022 Mitherausgeber des Internationalen Archivs für Sozialgeschichte der deutschen Literatur und der Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur. Stellvertretender Sprecher des SFB 1288 Praktiken des Vergleichens

2022/23 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin


Publikationen

© Universität Bielefeld

Für ein vollständiges Publikationsverzeichnis bitte hier klicken.

Monographien

  • Gesicht und Schrift. Die Erzählung von Jenseitsreisen in Antike und Mittelalter, Berlin u. Boston 2013, broschierte Ausgabe 2022 (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 78 [312], X u. 307 S.) [Dissertation].
    Besprechungen: literaturkritik.de | Link | (Theresa Specht); ZfdA 143.3 (2014), S. 373-376 (Rudolf Suntrup); Arbitrium 33.1 (2015), S. 29-30 (Bernhard Jahn); Scientia Poetica 19 (2015), S. 345-349 (Bernhard Hollick); Das Mittelalter 21.1 (2016), S. 187-188 (Matthias Däumer); PBB 138.2 (2016), S. 281-287 (Andreas Hammer); Theologische Revue 114.6 (2018), Sp. 520 (Christoph Stenschke).
  • Fragmente einer Sprache der Liebe um 1200, Zürich 2018, 2. Aufl. 2019 (Mediävistische Perspektiven 6, 128 S.).
    Besprechungen: PBB 142.3 (2020), S. 429-433 (Martin Baisch); Germanistik 61 (2020), S. 206 (Sophie Marshall); Arbitrium 39.1 (2021), S. 13-16 (Lina Herz).
  • Legendarisches Erzählen. Optionen und Modelle in Spätantike und Mittelalter, Berlin 2019 (281 S.; gem. m. Julia Weitbrecht, Andreas Hammer, Elke Koch, Nina Nowakowski, Stephanie Seidl u. Johannes Traulsen; Philologische Studien und Quellen 273).
    Besprechung: PBB 144.2 (2022), S. 292-295 (Klaus Herbers).
  • Arbeit an der Tradition. Studien zur literarhistorischen Stellung und zur poetischen Struktur der Werke Rudolfs von Ems, Würzburg 2022 (285 S.; Philologie der Kultur 16).

Herausgaben

  • Literarische Räume der Herkunft. Fallstudien zu einer historischen Narratologie, hrsg. zus. m. Katrin Dennerlein, Berlin u. Boston 2016 (Narratologia 51), VI u. 406 S.
    Besprechungen: Das Mittelalter 23.1 (2018), S. 179-181 (Florian Kragl); literaturoutdoors.com (2017; Walter Pobaschnig).
  • Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 142.4 (2020) [als Gastherausgeber zus. m. Coralie Rippl u. Nina Nowakowski; Thema: ‹Idiosynkrasien zwischen Gott und Welt›].
  • Nach der Kulturgeschichte. Perspektiven einer neuen Ideen- und Sozialgeschichte der deutschen Literatur, hrsg. zus. m. Gideon Stiening, Berlin u. Boston 2022, X u. 590 S.

Zeitschriften und Buchreihen

  • Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, zus. m. Kai Bremer, Walter Erhart, Barbara Picht u. Meike Werner, ab Bd. 47.1 (2022)
  • Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, zus. m. Kai Bremer, Walter Erhart, Barbara Picht u. Meike Werner, ab Bd. 159.
  • Pietas litterata. Internationales Jahrbuch für religiöses Wissen in der deutschen Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, zus. m. Andreas Bihrer, Ulrich Lehner, Andreas Mauz u. Aleksandra Prica, ab Jg. 1 (2023).

Textausgabe

  • Das Fegfeuer des Hl. Patrick. Tractatus de Purgatorio S. Patricii, lat. Text von Robert Easting, übers. u. komm., Stuttgart 2020 (Mittellateinische Bibliothek), XXI u. 78 S.
    Besprechungen: Arbitrium 40.1 (2022), S. 27-30 (Patrick Nehr-Baseler); Studi Medievali 63.1 (2022), S. 313-316 (Henning Handrock).

Aufsätze in Zeitschriften und Jahrbüchern

  • Die Formierung des Jenseits als Bewegungsraum in Jenseitsreisen der Spätantike und des Mittelalters (Paulus-Apokalypse, Visio Pauli, Visio Tnugdali), in: Mittellateinisches Jahrbuch 46.2 (2011), S. 229-243 (zus. m. Julia Weitbrecht).
  • Faustus infaustissimus. Kontroverstheologisches aus der Hölle des Jesuitendramas, in: DVjs 87.3 (2013), S. 299-322.
  • Minnesang diesseits des Frauendienstes und der Kanzonenstrophe, in: PBB 136.4 (2014), S. 569-600.
  • Semiramis, in: ZfdPh 134.3 (2015), S. 347-368.
  • Über den 'Stil', in: DVjs 89.4 (2015), S. 666-674.
  • Otfrids Verkündigung, in: Seminar 52.2 (2016), S. 193-211.
  • 'Weltchronik'-Codices im Kontext. Umrisse eines Zürcher Skriptoriums und eine neue Quelle zur Rezeption, in: Kodex 9 (2019), S. 173-188.
  • Mittelhochdeutsche Erzählverfahren und theologisches Wissen. Bausteine einer historisch spezifischen Narratologie, in: Poetica 50 (2019), S. 53-82 (zus. m. Silvia Reuvekamp).
  • Volkssprachige Literatur und höfische Kultur um 1200. Pasticcio über eine hofklerikale Perspektive, in: DVjs 95.1 (2021), S. 1-21.
  • Ein feudaler Weltbuchroman. Erzählen im 'Reinfried von Braunschweig', in: ZfdPh 140 (2021), S. 47-66 (zus. m. Julia Weitbrecht).
  • Zwischen Geschichtswissenschaft, Volkskunde und 'Philologie'. Zur Protosoziologie der mittelhochdeutschen Literatur (1895-1930), in: IASL 46 (2021), S. 378-392.
  • Das Wunder und die Religion. Die Teile und das Ganze in Jörg Wickrams Goldtfaden – mit einem Hinweis zur historischen Rezeption, in: Euphorion 116.3 (2022), S. 367-392.

Lexikonartikel

  • Reiseliteratur, in: Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt 28 (2017), Sp. 951-966.
  • Himmel, Hölle, in: Literarische Orte in deutschsprachigen Erzählungen des Mittelalters. Ein Handbuch, hrsg. v. Tilo Renz, Monika Hanauska u. Mathias Herweg, Berlin u. Boston 2018, S. 271-285.
  • Der von Kürenberg, in: Handbuch Minnesang, hrsg. v. Beate Kellner, Susanne Reichlin u. Alexander Rudolph, Berlin u. Boston 2021, S. 648-653.

Aufsätze in Sammelbänden

  • Kritik der Karte. Mapping als literaturwissenschaftliches Verfahren, in: Die Zukunft der Kartographie. Neue und nicht so neue epistemologische Krisen, hrsg. v. Marion Picker, Véronique Maleval u. Florent Gabaude, Bielefeld 2013 (Kultur- und Medientheorie), S. 199-218.
  • Aeneas und Henoch im Jenseits. Zu einer vermeintlichen jüdischen Quelle von Verg. Aen. VI, in: Jenseitsvorstellungen im Orient, hrsg. v. Predrag Bukovec u. Barbara Kolkmann-Klamt, Hamburg 2013 (Religionen im Vorderen Orient 1), S. 217-243.
  • Kartâgô in Heinrichs von Veldeke Eneasroman, in: Cityscaping. Konstruktionen und Modellierungen von Stadtbildern in Literatur, Film und bildendender Kunst, hrsg. v. Therese Fuhrer, Felix Mundt u. Jan Stenger, Berlin 2015, S. 155-178.
  • Die Geburt des Purgatoriums im Medium legendarischen Erzählens, in: Orte der Imagination - Räume des Affekts. Die mediale Formierung des Sakralen, hrsg. v. Elke Koch u. Heike Schlie, München 2016, S. 389-402.
  • Exzentrisches Erzählen und staufische Erbauung. Rudolfs von Ems 'Alexander' als heterogener Text zweiter Stufe, in: Texte 'dritter Stufe'. Deutschsprachige Antikenromane als Musterfälle romanisch-deutschen Literaturkontakts. Akten der Tagung Stuttgart, 25.-26.2.2015, hrsg. v. Stephanie Seidl u. Marie-Sophie Winter, Berlin u.a. 2016, S. 141-159.
  • Afterworld Spaces in Medieval Visionary Texts of Irish Provenance, in: A Fantastic and Abstruse Latinity? Hiberno-Continental Cultural and Literary Interactions in the Middle Ages, hrsg. v. Wolfram R. Keller u. Dagmar Schlüter, Münster 2017 (Studien und Texte zur Keltologie 12), S. 117-140.
  • Heteronomien und Eigensinn. Die Werke Rudolfs von Ems im Spannungsfeld von Politik, Religion und Kunst, in: Mäzenaten im Mittelalter aus europäischer Perspektive. Von historischen Akteuren zu literarischen Textkonzepten, hrsg. v. Bernd Bastert, Andreas Bihrer u. Timo Reuvekamp-Felber, Göttingen 2017 (Encomia Deutsch 4), S. 105-124.
  • Die Zeit des Ichs. Experimentelle Temporalität bei Oswald von Wolkenstein, in: Von sich selbst erzählen. Historische Dimensionen des Ich-Erzählens, hrsg. v. Sonja Glauch u. Katharina Philipowski, Heidelberg 2017 (Studien zur historischen Poetik 26), S. 99-129 (gem. m. Christian Kiening).
  • Elemente einer historischen Poetik des Staunens um 1200, in: Poetiken des Staunens, hrsg. v. Mireille Schnyder u. Nicola Gess, München 2019, S. 171-187.
  • München 1510: Ein Schauspiel vom Tode, in: Medialität. Historische Konstellationen, hrsg. v. Christian Kiening u. Martina Stercken, Zürich 2019 (Medienwandel - Medienwissen - Medienwechsel 42), S. 247-256.
  • Honicmaeziu maere. Zur Welthaltigkeit legendarischen Erzählens bei Rudolf von Ems und Reinbot von Durne, in: Die Versuchung der schönen Form. Spannungen in 'Erbauungs'-Konzepten des Mittelalters, hrsg. v. Susanne Köbele u. Claudio Notz, Würzburg 2019, S. 245-266 (Historische Semantik 30; gem. m. Julia Weitbrecht).
  • Chronotopoi des Sangs (Veldeke, Rugge und Morungen) - mit einer Neuedition von MF 106,24ff., in: Raum und Zeit im Minnesang. Ansätze - Spielarten - Funktionen, hrsg. v. Annette Gerok-Reiter, Anna Sara Lahr u. Simone Leidinger, Heidelberg 2020 (Studien zur historischen Poetik 29), S. 109-127.
  • Rudolfs Stil, in: Rudolf von Ems. Beiträge zu Autor, Werk und Überlieferung, hrsg. v. Elke Krotz, Norbert Kössinger, Henrike Manuwald und Stephan Müller, Stuttgart 2020 (ZfdA Beihefte 29), S. 49-62.
  • Verrätseltes Erzählen vom Mysterium. Wer nimmt was auf Munsalvaesche wahr?, in: Darstellung und Geheimnis in Mittelalter und Früher Neuzeit, hrsg. v. Jutta Eming u. Volkhard Wels, Wiesbaden 2021 (Episteme in Bewegung 21), S. 125-140.
  • Time and Temporality in Travel Accounts of the Fourteenth to Sixteenth Centuries (Mandeville, Tucher, Ecklin), in: Time and Temporalities in European Travel Writing, hrsg. v. Paula Henrikson u. Christina Kullberg, London u. New York 2021, S. 25-51 (zus. m. Christian Kiening).
  • Textgebären. Christologie und Groteske im ‹Finkenritter›, in: Fruchtbarkeit und Poiesis im 16. und 17. Jahrhundert, hrsg. v. Sarina Tschachtli u. Martina Feichtenschlager, Würzburg 2022 (Philologie der Kultur 15), S. 19-31.
  • Apropos Casanova. Katholizismus, Erotik und die Traditionen des alten Europa, in: Venedig in der deutschen Literatur, hrsg. v. Erik Schilling u. Oliver Bach, Heidelberg 2022 (GRM-Beiheft 108), S. 217-228.
  • 'Asynchronien' im Labyrinth der Literatur. Zu Heinrichs von dem Türlin Crône, in: Asynchronien. Formen verschränkter Zeit in der Vormoderne, hrsg. v. Jutta Eming u. Johannes Traulsen, Göttingen 2022 (Berliner Mittelalter- und Frühneuzeitforschung 27), S. 191-203.
  • Luther, der Teufel. Die Selbstbeobachtung im Prozess der Herausbildung moralischer Subjektivität, in: Diabolische Vigilanz. Studien zur Inszenierung von Wachsamkeit in Teufelserzählungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, hrsg. v. Jörn Bockmann, Alena Martin, Hannah Michel, Carolin Struwe-Rohr u. Michael Waltenberger, Berlin u. Boston 2022 (Vigilanzkulturen 2), S. 65-80.
  • Vision und Devotion. Zu Innsbruck, Universitäts- und Landesbibliothek Tirol, Cod. 979, in: Visionen und ihre Kontexte. Kodifizierung, Autorisierung und Authentisierung von Offenbarung (12.–17. Jahrhundert), hrsg. v. Andreas Bihrer u. Julia Weitbrecht, Stuttgart 2023 (Beiträge zur Hagiographie 25), S. 173-186.
  • Augustins Rettung. Die Lehre von der doppelten Gnadenökonomie in Pécs: in: Jansenisms and Literature in Central Europe – Jansenismen und Literatur in Mitteleuropa – Jansénismes et littérature en Europe centrale, hrsg. v. Gabor Tüskés u. Christoph Schmitt-Maaß, Bern u.a. 2023 (Beihefte zu Simpliciana 10), S. 599-610.

Kleinere Beiträge

  • Mehrschichtige, komplexe Transformationsprozesse, in: Transformation. Ein Konzept zur Erforschung kulturellen Wandels, hrsg. v. Hartmut Böhme, Lutz Bergemann, Martin Dönike, Albert Schirrmeister, Georg Toepfer, Marco Walter u. Julia Weitbrecht, München 2011, S. 54-56.
  • Somatosemiose. Mediale Ensembles zwischen Körper und Sinn bei Otfrid von Weissenburg, in: Newsletter des NCCR Mediality 15 (2016), S. 3-9.

Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2023

Link zum eKVV mit den Veranstaltungen früherer Semester

Im Wintersemester 2022/23 und im Sommersemester 2023 nehme ich zwei Forschungsfreisemester wahr und forsche am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Die Professur wird von PD Dr. Jan Mohr vertreten.


Forschung

Aktuelle Projekte

Beteiligungen

seit 2018

  • Mitglied, Kuratorium, Zentrum für historische Mediologie (Univ. Zürich)
  • SNF Projekt "Hybride Zeiten" (Univ. Zürich, Leitung: Christian Kiening)

seit 2021

seit 2022

 

Eigene Projekte

Digitalität und Textualität. Mixed Methods in der germanistischen Literaturwissenschaft
(gemeinsam mit Berenike Herrmann, Curriculum 4.0.NRW)

Die Digitalisierung der Germanistik betrifft die Transformation sprach-, literatur- und kulturbezogener Prozesse. Im Rahmen der anstehenden Reakkreditierung des BA Germanistik soll ein entsprechender Kompetenzerwerb systematisch verankert werden. Für die Implementierung sind neben dem ‚Fachportal‘ das ‚Basismodul Literaturwissenschaft‘ und ein avisiertes Profilmodul ‚Digitalität in Kultur und Literatur‘ von großer Bedeutung. Im Gesamtcurriculum werden analoge und digitale Verfahren in ihrer wechselseitigen Fruchtbarkeit eingeführt und studentisch angewendet sowie Digitalität und Netzwerkcharakter von Literatur und Kultur reflektiert. Studierende erwerben so im Rahmen einer exploratorischen Lernkultur und durch die Nutzung von state of the art-Anwendungen nicht nur literaturhistorisches Domänenwissen, sondern auch data literacy-Kompetenzen, die auch in Gesellschafts- (citizenship) und Erwerbskontexten (employability) maßgeblich sind. 

 

Immersives Lernen durch virtuelle Escape Room-Erfahrungen
(Qualitätsfonds der Universität Bielefeld, gem. mit Julia Gold [Konzeption]; Mitarbeiter[in]: Nils Ott/Neele Becker)

Das Projekt entwickelt und implementiert einen virtuellen Escape Room, der die Einführung in die Mediävistik begleitet und ergänzt, die im Rahmen des neugestalteten Fachportals der Bielefelder Germanistik sowohl im Winter- als auch im Sommersemester unterrichtet wird. Virtuelle, immersive Escape Room-Erfahrungen stellen eine vielversprechende, zukunftsorientierte Form des Lehrens und Lernens dar; die Studierenden sind spielerisch aufgefordert, die Wissensinhalte, Konzepte und Materialien anwenden, überprüfen, bewerten und in Beziehung setzen zu können, die sie parallel in einer traditionellen Lernumgebung (Online-, Präsenz- oder Hybrid-Seminar) kennenlernen. Das Projekt soll Studierende motivieren, sich fundiert mit der älteren deutschen Sprache und Literatur auseinanderzusetzen.

 

Die Emergenz moralischer Subjektivität an der Schwelle zur Neuzeit 
(Wissenschaftskolleg zu Berlin, in Zusammenhang mit dem SFB 1288 und meinem DFG Heisenberg-Projekt)

Moralische Subjektivität, also die Möglichkeit, die Grundsätze des Handelns ‹aus sich› heraus zu entwickeln, ist, so scheint es zumindest, mit einem christlichen ordo unvereinbar. Besonders einflußreich, aber auch vielfach kritisiert, hat Michel Foucault die pagane Antike mit ihren Selbsttechniken, die es Individuen erlauben, sich als moralische Subjekte zu begreifen, dem Christentum gegenübergestellt – mit Folgen bis in die Moderne, sofern man auch hier das Subjekt à la française nicht als ‹souverän›, sondern (mit Friedrich Nietzsche noch immer) als ‹unterworfen› begreift. 

Unabhängig von normativen Implikationen und diesseits einer Dichotomie von ‹Bruch› und ‹Kontinuität› soll mit Blick auf genuin christliche Selbsttechniken, die sich nachgerade im Spätmittelalter in je unterschiedlichen Anschlüssen an den umfassend geltenden Imperativ einer imitatio Christi herausbilden, eine Komplementär- (und keine Vor-) Geschichte moderner Subjektivität herausgearbeitet werden. 

Die Selbsttechniken von Mystikern und ‹modernen Devoten› entwickeln unter Nutzung von Textproduktionsmechanismen die Schaffung eines ‹Ichs›, das nicht in der Erfüllung eines Regelkodex besteht, sondern sich selbst konstituiert: Man kann diesen Zusammenhang pointieren im Sinne einer christomimetischen Poiesis der Existenz. Nicht nur im ‹langen› 15. Jahrhundert, dem Säkulum sowohl der Reform als auch der Latenz, lassen sich diese textinduzierten Selbsttechniken beobachten, sondern – auf je unterschiedliche Weise – auch im reformatorischen Anschluß an spätmittelalterliche Frömmigkeit sowie in der gegenreformatorischen Reaktion.

 

Praktiken der Selbstvergleichung. Ethische und hermeneutische 'imitatio'-Konzepte an der Schwelle zur Neuzeit
(Antrag in Vorbereitung; in Zusammenhang mit dem DFG Heisenberg-Projekt und dem SFB 1288)

 

Druckgeschichten. Volkssprachiges Erzählen und theologisches Wissen im 16. Jahrhundert
(DFG Heisenberg-Projekt)

Die volkssprachigen Texte des 16. Jahrhunderts wurden lange Zeit für ästhetisch unbefriedigend gehalten. Zwar sind solche Wertungen seit längerem obsolet, die Literatur des 16. Jahrhunderts erfährt allerdings immer noch nicht die nötige Aufmerksamkeit – mit der Erforschung der Prosaromane als Ausnahme. Eine besondere Herausforderung ist das komplexe Ineinander von Aspekten des Medienwandels einerseits, der sich je für Gattungen unterschiedlich darstellt, der besonderen Bedingungen literarischer Produktion im Zeichen konfessioneller Auseinandersetzungen andererseits. Die Prozesse, die gerade auch unter der Nutzung neuer Publikationsformen zur Herausbildung einer Öffentlichkeit führen, sind insgesamt gut aufgearbeitet; dabei sind allerdings zunächst Gattungen mit offensichtlichem Bezug zu kontroverstheologischen Auseinandersetzungen wie das Flugblatt sowohl sprach- wie literaturwissenschaftlich untersucht worden. Mögliche Verbindungen gerade theologischer Wissensbestände mit genuinen Erzählweisen im Feld von Kurzerzählungen und Romanen sind bislang aber selten erwogen worden.

Prominente Arbeiten zur ‚Wissenspoetik‘ haben vielmehr an der Ökonomie angesetzt. Ohne Zweifel spielt der ökonomische Diskurs im 16. Jahrhundert eine große Rolle, allerdings scheint seine Privilegierung gegenüber theologischen Fragen selbst dort, wo sich beides wie etwa in der wichtigen Frage der Haushaltung verbindet, Ergebnis eines diskursarchäologischen Interesses zu sein und bleibt gegenwartsbezogen. Demgegenüber ist zu konstatieren, dass gerade die konfessionelle Spaltung zu einer weitestgehenden ‚Durchformung‘ der laikalen Kultur durch theologische Wissensbestände führt. In heuristischer Perspektive erscheint es deshalb sinnvoll, tentativ zur Erforschung der Literatur des 16. Jahrhunderts theologisches Wissen als relevanten Kontext anzulegen.

Dafür bietet die dichte Quellensituation des 16. Jahrhunderts eine vorzügliche Ausgangslage, die für die Erschließung der Texte nicht konsequent genutzt wird. In meinem Projekt soll, bezogen auf konkrete Einzelfälle, aber mit einer einheitlichen methodischen Stoßrichtung, das Problem der Relationierung von Text und Kontext in Verbindung gebracht werden mit der Frage nach Genese und Transformation von Erzählweisen. Dass dabei (kontrovers‑)theologisches Wissen besonders wichtig ist, liegt vor allem auch daran, dass theologische Wissensbestände in besonderem Maße nicht nur durch ihren propositionalen Gehalt ausgezeichnet sind: Im Bereich der Religion ist der Wissensgehalt – wie etwa die Möglichkeiten des Bibliolekts zeigen – häufig mit einer spezifischen Ausdrucksform verbunden, wobei allerdings die innerhalb kontroverstheologischer Diskussionen erhöhte Aufmerksamkeit zu besonderen Effekten führt. Im Rahmen kontroverstheologischer Auseinandersetzungen kann man etwa an die Karikierbarkeit spätscholastischer Diktion denken, darüber hinaus lassen sich aber ganz grundsätzlich im Sprachgebrauch konfessionelle Marker erkennen. Als konkreter, heuristisch wertvoller Ansatzpunkt der Rekonstruktion eines historisch adäquaten Text-Kontext-Verhältnisses bietet sich das Programm der Offizinen an – die Forschung hat hier etwa für die Historia von D. Johann Fausten bereits angesetzt, dabei zunächst allerdings nur das konfessionelle Profil des Druckers (und möglichen Kompilators) Spieß herausgearbeitet; zur konfessionellen Bindung von Offizinen liegen zahlreiche Arbeiten mit regionalem Schwerpunkt vor, aber auch in literaturgeschichtlicher Hinsicht ist das Programm von Offizinen aufschlussreich. Das theologische Profil, das sich aus den Druckprogrammen ergibt, wurde bislang aber kaum in Verbindung gebracht mit konkreten Erzählweisen.

Demgegenüber soll gerade die Erforschung möglicher Interferenzen zwischen Form-, Medien- und Wissensgeschichte dazu beitragen, die besondere Erzählweise der erzählenden Literatur des 16. Jahrhunderts, gerade auch der Prosaromane, diesseits der von Clemens Lugowski entwickelten Kategorien zu beschreiben. Seine Arbeit über die Form der Individualität im Roman ist nach ihrem Erscheinen 1932 und insbesondere nach dem Krieg kaum gewürdigt worden, hat aber in den vergangenen Jahrzehnten eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Zu Recht wurde bei aller Problematik ihre heuristische Kraft zur Beschreibung neuer Erzähltypen betont, sodass die Kategorien Lugowskis – besonders etwa die ‚Motivation von hinten‘, das ‚Gehabtsein der Figuren‘ oder die ‚thematische Überfremdung‘ – die Analyse der Literatur des 16. Jahrhunderts prägen. Es handelt sich allerdings um sehr allgemeine Kategorien, die für den Umgang mit vorgoethezeitlicher Literatur als brauchbar erwiesen, jedoch liegt die besondere Attraktivität in der thematischen Bindung von Formkategorien. Hier lassen sich mit Blick auf Figurendarstellung und Ereignisverknüpfung gerade unter Rekurs auf theologisches Wissen fallbezogen spezifischere Verknüpfungen anstellen.

Eine in diesem Sinne integrative Perspektive ist auf die vielfältige Literatur des 16. Jahrhunderts auszuweiten. So bietet es sich beispielsweise an, die Straßburger Offizin Jakob Cammerlanders und die in ihr erschienenen Werke eingehend zu betrachten. Unter dem Pseudonym Jakob (Johannes, Martin) Vielfeld (Polychorius, Multager, Multicampianus) trug er maßgeblich zum an sich populär ausgerichteten Programm seiner Offizin bei, indem er nicht nur kompilierte (u. a. eine Ketzerchronik oder eine Fazetien-Anthologie), sondern ältere Werke (z. B. den dt. Lucidarius, die dt. Ausgabe von Boccaccios Decamerone, den Fortunatus oder den Ritter vom Thurn) auch bearbeitete und dabei häufig im Sinne des Protestantismus eingriff. Über die oft noch maßgebliche Quellenforschung des 19. Jahrhunderts hinaus wurden einzelne Werke im Zusammenhang thematischer Fragestellungen untersucht, eine weitergehend integrative Perspektive aber nicht angewandt, die über allgemeine Feststellungen hinausginge. Es lassen sich aber nicht nur die jeweiligen von Vielfeld kompilierten oder bearbeiteten Werke in einen Zusammenhang stellen, sondern es kann sich auch lohnen, die weitere, in der Offizin erschienene Literatur in die Betrachtung einzubeziehen. Gerade die Engführung von Kontextmodellierung und Darstellungsverfahren steuert dabei einer für die Frühneuzeitforschung konstatierten (und inkriminierten) Tendenz zum ‚Neopositivismus‘ gegen.

 

Umgangsweisen mit der Verbindlichkeit volkssprachiger Literatur. Perspektiven auf den Wandel des Romans um und nach 1220 
(DFG Heisenberg-Projekt)

Ähnlich wie die Literatur des 16. Jahrhunderts werden die vollständig auf uns gekommenen Romane der volkssprachigen Literatur um und nach 1220 – Wirnts von Grafenberg Wigalois, Konrad Flecks Flore und Blanscheflur, Strickers Daniel von dem blühenden Tal und sein Karl, Rudolfs von Ems Barlaam und Josaphat sowie Willehalm von Orlens, Heinrichs von dem Türlin Crône – von der Forschung seit langem nicht mehr mit dem Epigonalitätsverdacht betrachtet, der auch hier ausgehend vom 19. Jahrhundert die Beschäftigung prägte. Dennoch sind die literarhistorische Stellung dieser Texte und ihr Zusammenhang nicht befriedigend geklärt. Eine Gesamtsicht der Literatur der Zeit um und nach 1220 ist in letzter Zeit nicht verfasst worden, sodass eigentlich überholte Etikettierungen, vor allem die des ‚Nachklassischen‘ zumindest behelfsmäßig immer noch gebraucht werden. Eine konzeptionell weiterführende Ausformulierung dessen, was unter ‚Nachklassik‘ verstanden werden kann, hat Walter Haug vorgelegt. Mit besonders weitem Fokus hat er das Chrétiensche Strukturmodell als Ausgangspunkt gesetzt und es somit implizit zum zentralen Charakteristikum des ‚Klassischen‘ erhoben.  

Es ist die in der Projektarbeit zu prüfende Hypothese des Projekts, dass die Romane auf je eigene Weise mit dem Problem der Verbindlichkeit volkssprachiger Literatur umgehen. Verbindlichkeit ist als literarhistorische Kategorie für den Diskussionszusammenhang bereits eingeführt, soll hier jedoch in spezifischer Weise erweitert werden. Es geht nicht um die Entwicklung einer starren Typologie, vielmehr scheint Verbindlichkeit als mittlere Kategorie, die sich der Dichotomie von ‚wahr‘ und ‚falsch‘ ebenso widersetzt, wie sie es vermeidet, ein (historisch so nicht adäquat formulierbares, aufgrund der Implikationen unumgänglich anachronistisches) Fiktionalitätskonzept postulieren zu müssen, dabei aber integrierbar ist in ein Modell literarischer Kommunikation, das einerseits von der heteronomen Bindung der mittelhochdeutschen Erzählliteratur ausgeht, andererseits aber auch Freiräume literarischen Eigensinns zu beschreiben vermag. Transzendiert wird dabei auch eine historisch wohl inadäquate Dichotomisierung von didaktischem und ästhetischem Anspruch. 

Zunächst wird der Fokus – gegen die Usancen der Erzählforschung – nicht nur auf den Modus des Erzählens gelegt, sondern auch auf das Erzählte, was erst in einem zweiten Schritt die Art und Weise des Erzählens miteinschließt. Damit wird die besondere Bedeutung reflektiert, die die materia in den poetologischen Diskussionen der Zeit einnimmt. Der Verbindlichkeitsgrad der Romane ist skalierbar und auf unterschiedlichen Ebenen anzusetzen, wobei zunächst die Kernaspekte von Figur, Zeit, Raum und Handlung zu unterscheiden sind. Verbindlichkeit meint die Übereinstimmung zwischen literarischer Darstellung und normativem Bezugssystem, das je nach Text und Kategorie zu beschreiben ist. Insofern leistet auch dieses Projekt einen Beitrag zu einer historisch spezifischen Narratologie. Es ist möglich, dass ein Text auf verschiedenen Ebenen durch eine Erhöhung des Verbindlichkeitsgrads ausgezeichnet ist (so etwa Rudolfs Willehalm von Orlens); es kann aber auch sein, dass zwar mit Blick auf die Figur der Verbindlichkeitsgrad erhöht, durch eine disparate Einbindung der Figur in den Handlungszusammenhang diese Erhöhung des Verbindlichkeitsgrads wiederum unterminiert wird (wie man mit Blick auf Gawein in Heinrichs Crône feststellen kann): Es stellen sich dann interpretativ zu lösende Anschlussfragen. 

Die Untersuchung der Romane um und nach 1220 dient der Erhellung einer der wesentlichen Formierungsphasen volkssprachigen Erzählens im Mittelalter, wobei die literarhistorische Stellung der Texte durch ihre Verortung in einem Modell literarischer Kommunikation erschlossen werden soll. Nach Umgangsweisen mit dem Verbindlichkeitsgrad volkssprachiger Romane zu fragen, setzt zunächst voraus, die Bezugnahme der literarischen Texte auf die vorfindliche volkssprachige Tradition mit den literarisch transformierten Wissensbeständen (Genealogie, Geschichte, Herrschaft, Recht, Religion) und ihren jeweiligen formästhetischen und narrativen Implikationen in Verbindung zu bringen.

Frühere Forschungsprojekte

Eigene Projekte

2021 "Digital durchs Fachportal" (Qualitätsfonds, Univ. Bielefeld; Mitarbeiter: Ruben Herrmann)

 

Beteiligungen

2009-2012 Stipendiat, EXC "Topoi" (HU und FU Berlin) und SFB "Transformationen der Antike" (HU Berlin, Leitung: Hartmut Böhme)

2013 Mitarbeiter, NCCR "Mediality" (Univ. Zürich, Leitung: Christian Kiening)

2014, 2016/2017 Koordinator, SNF Sinergia "Poetik und Ästhetik des Staunens" (Univ. Zürich, Leitung: Mireille Schnyder)

2015-2019 Mitglied, DFG-Netzwerk "Legendarisches Erzählen. Formen, Funktionen und Kontexte der deutschsprachigen Heiligenerzählung" (mit Julia Weitbrecht, Elke Koch, Andreas Hammer, Nina Nowakowski, Stephanie Seidl und Johannes Traulsen)

2018-2019 Mitglied, Einstein-Zirkel "Asynchronien" (FU Berlin, Leitung: Jutta Eming)

2021–2022 Mitglied des Arbeitskreises "Text & Textlichkeit" der Fritz Thyssen Stiftung

 


Pietas litterata

Internationales Jahrbuch für religiöses Wissen in der deutschen Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Herausgegeben von Maximilian Benz, Andreas Bihrer, Ulrich L. Lehner, Andreas Mauz und Aleksandra Prica

Redaktion: Anna Axtner-Borsutzky und Steve Riedl

Das Jahrbuch Pietas litterata ist ein Publikationsorgan für eine philologisch ausgerichtete, interdisziplinär orientierte Forschung zur Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Deren Kontexte sind häufig theologische, zu ihrer Erschließung ist aber auch geschichtswissenschaftliche, philosophiegeschichtliche und historisch-soziologische Expertise wichtig. Die seit Längerem diskutierte Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Wissen wird vor dem Hintergrund eines erweiterten Literaturbegriffs mit Blick auf die vielfältigen Formen religiösen Wissens in Texten des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit fallbezogen adressiert. 

Der Titel des Jahrbuchs geht zurück auf das von Melanchthon geprägte Schlagwort ‚pietas litterata‘, das im Anschluss an Cicero eine „Konkordanz von christlicher Gesittung und literarischer Bildung“ (Wilhelm Kühlmann) forderte; es soll hier aber allgemein für den Zusammenhang von Theologie, Frömmigkeit und literarischer Produktion stehen, der für Texte des Spätmittelalters und des ‚Konfessionellen Zeitalters‘ von größter Bedeutung ist. Entgegen der im Gefolge der nationalsprachlichen Begründung der Philologien üblichen Scheidung volkssprachiger und lateinischer Texte liegt der Schwerpunkt des Jahrbuchs auf der deutschen Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit unter Einschluss des Lateinischen. Von Interesse sind aber auch komparatistische Perspektiven auf europäische Literaturen ausserhalb des deutschsprachigen Raums.

Im Zentrum des Jahrbuchs, das jeweils im Frühjahr im Anton Hiersemann-Verlag (Stuttgart) erscheint, stehen Studien, die durch ausführliche (Sammel-)Besprechungen sowie Gespräche zu Fragen von Methode und Gegenstand ergänzt werden.

 

English version

Pietas litterata is an international yearbook dedicated to philological and interdisciplinary research in the literature of the Late Middle Ages and the Early Modern Period. In spite of its overt religious and theological character, this literature also demands historical, philosophical and sociological analysis for its full appreciation. The yearbook publishes case studies that address longstanding questions regarding the relationship between literature grasped broadly and diverse forms of religious knowledge operative in late medieval and early modern texts.

The yearbook’s title harks back to the phrase ‘pietas litterata’ coined by Melanchthon, who drew on Cicero to claim a “concordance of Christian ethos and literary formation” (Wilhelm Kühlmann). In the present context, the term refers more specifically to the connection between theology, piety and literary production that was of utmost importance for texts of the Late Middle Ages and the ‘denominational age.’ In contradistinction to the separation of vernacular and Latin texts prevalent in the wake of emerging national philologies across Europe, Pietas litterata places particular emphasis on late medieval and early modern German literature and Latin literary works. Comparative perspectives on European literatures outside the German-speaking lands are also welcome.

The yearbook is a peer-reviewed publication that appears every spring with Anton Hiersemann Press based in Stuttgart. It contains scholarly essays in German and English accompanied by detailed reviews of scholarly monographs and anthologies as well as conversations about new methodologies and subject matter. 


Gastvorlesung "LiLi in Spätmittelalter und Früher Neuzeit"

Prof. Dr. Elke Koch (FU Berlin)

Mittwoch, 7. Dezember 2022, 18 Uhr

Die Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung eröffnet der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft eine integrative Perspektive. Sie stellt einen durch methodische, systematische und historische Interessen verbundenen Zusammenhang dar. Neben der Frage des Ver­hältnisses einer genuinen Kultur- zu einer Literaturwissenschaft ist es vor allem der Zusammenhang linguistischer und literaturwissenschaftlicher Forschung, der einer intensiven Diskussion bedarf. Bei aller gebotenen Aus­differenzierung hat sich eine weitgehende Trennung der beiden Teildisziplinen als unvorteilhaft erwiesen; gerade die ‹Digital Humanities› bieten Gelegenheit, die beiden Elemente der Philologien in neuer Weise zusammenzuführen.

Eine einmal im Jahr stattfindende Gastvorlesung ‹LiLi in Spätmittelalter und Früher Neuzeit› soll für die Verbindung von Sprach- und Literaturwissenschaft mit besonderem Augenmerk auf Fragen der Digitalisierung neue Impulse liefern. Sie wird von einer renommierten Forscherin/einem renommierten Forscher gehalten, die/der an der Schnittstelle von sprach- und literaturwissenschaftlicher Forschung im Spätmittelalter oder in der Frühen Neuzeit arbeitet. Die Vorlesung wird vorbereitet werden durch einen Workshop für Nachwuchs­forscherinnen und ‑forscher, auf dem an konkreten Problemstellungen aus Qualifikationsarbeiten die Implikationen einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Linguistik und Literaturwissenschaft diskutiert werden sollen.

Es ist uns eine besondere Ehre, daß wir für die zweite Gastvorlesung Prof. Dr. Elke Koch (FU Berlin) gewinnen konnten.

Prof. Dr. Elke Koch spricht am 7. Dezember 2022 (18 Uhr 15, Hörsaal X-E0-202) zum Thema Propheten, Exegeten, Poeten. Zur Repräsentation klerikaler Kompetenz im spätmittelalterlichen Spiel.

Vorbereitet wird der Vortrag durch einen Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen (14 Uhr 15 – 15 Uhr 15, V5-148). Auch für den Workshop wird um Anmeldung gebeten.

Link zur Webseite von Prof. Dr. Elke Koch.

 

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Die erste Gastvorlesung LiLi in Spätmittelalter und Früher Neuzeit wurde von Prof. Dr. Christian Kiening (Zürich) gehalten. Der Vortrag wird im Internationalen Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur veröffentlicht werden.


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