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Laufende Projekte

Projektstart: 01.01.2021

Projektlaufzeit: 4 Jahre

Dauer der Arbeitspakete unter Beteiligung der Universität Bielefeld: 3 Jahre

Fördersumme insgesamt: ca. 4.7 Millionen Euro

Projektträger: Innovationsfonds der Bundesregierung

Das Projekt NEO-MILK hat es sich zum Ziel gesetzt dazu beizutragen, den Zugang zu Muttermilch für jedes frühgeborene Kind unter 1500 Gramm ab dem ersten Lebenstag zu fördern, um die Überlebenschancen frühgeborener Kinder zu erhöhen. Dies sind allein in Deutschland pro Jahr ca. 10.500 Kinder, die in besonderem Maße von Komplikationen betroffen sind, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder zum Tod führen können. Muttermilch, und damit Stillförderung und / oder die Förderung der Versorgung über humane Spendermilchbanken ist gerade für frühgeborene Kinder essenziell, um vital bedrohliche Infektionen wie z.B. die nekrotisierende Enterokolitis (NEC) zu verhindern und gleichzeitig die Prägung des Immunsystems und die kognitive Entwicklung zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird im Projekt ein Stillförderungs- und Stillerhaltungskonzept ausgearbeitet und in deutschen Perinatalzentren testweise etabliert und evaluiert. Das Projekt sieht im Rahmen dessen Schulungen von Pflegekräften und Ärzt*innen sowie die Entwicklung einer App für Mütter von Frühgeborenen vor. Die Schulungen und die App-Entwicklung erfolgen unter Berücksichtigung sozialpsychologischer und verhaltensökonomischer Aspekte der Wissensvermittlung. Die Arbeitseinheit Angewandte Sozialpsychologie und Geschlechterforschung unter Leitung von Prof. Dr. Friederike Eyssel trägt dabei unter Mitarbeit von Dr. Ricarda Wullenkord die sozialpsychologische Perspektive zum Projekt bei. Sie untersuchen empirisch, welche persönlichen Einstellungen und sonstigen psychologischen Faktoren die Stillbereitschaft und das Stillverhalten voraussagen können, um darauf aufbauend an der Entwicklung der App mitzuarbeiten, die Mütter von Frühgeborenen über das Stillen informieren und sie beim Stillen unterstützen soll – beispielsweise über eine Erinnerungsfunktion. Bei der Entwicklung werden ebenfalls sozialpsychologische Aspekte berücksichtigt, die die Nutzerinnen zum Beispiel darin fördern, die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen.

Weiterhin werden im Rahmen von NEO-MILK rechtliche Aspekte untersucht und bewertet, um Rahmenbedingungen für zukünftige Muttermilchbanken zu schaffen. Konsortialführung des NEO-MILK Projekts übernimmt das Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) der Universität zu Köln unter Leitung von Dr. Nadine Scholten. Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen und klinischen Kooperationspartnern sind auch Krankenkassen an dem Projekt beteiligt.  

Beteiligte Projektpartner

Universitäten:

Universitäten Bielefeld: Center for Cognitive Interaction Technology (CITEC);

Rheinische Wilhelms- Universität Bonn: Uniklinik (Neonatologie); Institut für Patientensicherheit (IfPS)

Heinrich-Heine UniversitätDüsseldorf: Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Verfahrensrecht

Universität zu Köln: IMVR (Konsortialführung); Uniklinik Köln (Neonatologie); Institut für Medizinische Statistik und Bioinformatik (IMSB); Behavioral Management Science

Mainz: Universitätsmedizin (Neonatologie)

Bergische Universität Wuppertal: Lehrstuhl für Versorgungsforschung und Gesundheits-ökonomische Evaluation

 

TAKEPART Media, Köln

Frauenmilchbank-Initiative e.V. (FMBI), Hamburg

 

Krankenkassen:

AOK Rheinland/Hamburg, DAK Gesundheit, TK, pronova BKK

 

Advisory Board:

Nationale Stillkommission (NSK), Deutscher Hebammenverband e.V.,

Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V., Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM)

 

Weitere Informationen:

www.neo-milk.de

 

Dauer: 4 Jahre

Projektträger: European Union’s Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm unter dem Marie Skłodowska-Curie (grant agreement No. 955778)

Projektwebseiten:

http://www.smile.unina.it/perseo/index.php/project/

https://cordis.europa.eu/project/id/955778

Das Ziel des Projekts European Training Network on PErsonalized Robotics as SErvice Oriented applications – PERSEO – ist die strukturierte Doktorandenausbildung einer neuen Generation von interdisziplinären Forscher*innen und Expert*innen mit einem Kompetenzprofil, das es ihnen ermöglicht, gesellschaftliche und technische Forschungsherausforderungen auf einem sich entwickelnden Markt von Assistenzrobotern zum Einsatz im Alltag zu meistern. Diese Herausforderungen bestehen vor allem in der Entwicklung von Funktionalitäten, die mittels Cloudservices bereitgestellt werden und es den Robotern ermöglichen sollen, als Companions, aber auch in der Rehabilitation, Bildung und Unterhaltung eingesetzt zu werden.

In dem an der Arbeitseinheit „Angewandte Sozialpsychologie und Geschlechterforschung“von Prof. Dr.  Friederike Eyssel angesiedelten Teilprojekt wird der Schwerpunkt dabei vor allem auf der Rolle von Personalisierung von sozialen Robotern liegen. U.a. untersuchen wir den Einfluss von Roboterpersonalisierung auf kognitives und affektives Vertrauen gegenüber sozialen Robotern. Es sollen darüber hinaus sowohl Nutzer*innencharakteristika wie z.B. Geschlecht, Roboterangst oder Vorerfahrung mit Technik als auch Robotercharakteristika wie beispielsweise Verlässlichkeit, Vorhersagbarkeit des Verhaltens und Adaptivität mit einbezogen werden.

 


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