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Julia Burian

Julia Burian

Geschäftsführung Gesundheitsmanagement (BGM & SGM) & Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)Projektleitung Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und GesundheitStrategische Personalentwicklung für die Wissenschaft

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UHG C3-117

Das Konzept 2005

Neue Herausforderungen für Hochschulen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Arbeit, Organisation und Gesundheit sowie veränderte rechtliche Rahmenbedingungen führten 2005 dazu, das Gesundheitsmanagement auf eine aktualisierte überarbeitete Grundlage zu stellen.

Das Konzept von 2005 erweitert die eher auf das Individuum ausgerichtete Perspektive der ersten 10 Jahre um die Perspektive der Organisation und zielt auf ein stärker systematisches und nachhaltiges Vorgehen. Das Gesundheitsmanagement soll einen wertvollen Beitrag dazu leisten, die aktuellen Herausforderungen der Hochschule und den damit verbundenen Wandel erfolgreich und gesundheitsförderlich zu gestalten.

Oberstes Ziel einer gesunden Hochschule Bielefeld ist der Erhalt und die Verbesserung der psychischen, sozialen und körperlichen Gesundheit von Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als maßgebliche Voraussetzung für ihre Arbeits- und Studienzufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit.

Dabei werden alle Universitätsmitglieder in den Blick genommen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Studierenden. Über die Einbeziehung von Studierenden wirkt Gesundheitsmanagement unmittelbar an der Hochschule sowie über die Hochschule hinaus in die Gesellschaft. Denn neben formalen Bildungsinhalten haben auch die an der Hochschule unmittelbar gelebte Organisationskultur und die hier verankerten Kommunikations- und Beteiligungsroutinen eine hohe Relevanz für die Kompetenz der Studierenden als potenziellen Führungskräften.

Das Verständnis von Gesundheit und Krankheit und von den Zusammenhängen zwischen Erwerbsarbeit, Organisation und Gesundheit haben die Weltgesundheitsorganisation sowie neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere der Stressforschung, der Sozialepidemiologie, der Neurowissenschaften und der modernen Gesundheitswissenschaften geprägt. Nach heutigem Verständnis wird Gesundheit nicht mehr als somatischer oder psychischer Zustand, sondern als etwas, zu dem Menschen selbst beitragen und wozu sie befähigt werden können, begriffen. Aus dieser Perspektive heraus wird Gesundheit definiert als
„Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden … und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wieder hergestellt wird.“ (Badura und Hehlmann, 2003).

Ende 2005 wurde das Konzept vom Rektorat der Universität Bielefeld verabschiedet und bildet seither die Basis für die Aktivitäten des Gesundheitsmanagements.

Für die Praxis des Gesundheitsmanagements bedeutet das, vor allem nach Einflüssen der Organisationskultur, der Führung und der sozialen Netzwerke zu fragen

  • Bestehen gemeinsame Überzeugungen, Werte, Regeln?
  • Werden sinnvolle und angemessene Ziele vermittelt?
  • Wird Kooperation und Zusammenarbeit gefördert?
  • Werden Mitarbeitende und Studierende bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt?
  • Bestehen Möglichkeiten zur Entwicklung vertrauensvoller Bindungen an einzelne Menschen, Gruppen, Organisationen in der Universität Bielefeld?
  • Erhalten Mitarbeitende und Studierende zeitnah hilfreiche leistungs- und verhaltensbezogene Rückmeldungen?
  • Ist der Umgang von Führungskräften mit Mitarbeitenden, Studierenden und mit sich selbst wertschätzend?
  • (vgl. Badura und Hehlmann, 2003, Badura et al. 2009):

Die Konzeptentwicklung

  • Kristin Unnold, Geschäftsführerin des Gesundheitsmanagements  
  • Dr. Uta Walter Geschäftsführerin des Weiterbildenden Studiums „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ im Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Bielefeld e.V.
  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG1, Prof. Badura

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