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Der Lambda-Phage

Der Lambda-Phage gehört zu den molekularbiologisch am besten untersuchten Phagen und wird oft als Modellsystem in der Genetik genutzt. Er wird aber auch als Vektor in der Gentechnologie genutzt. Sein Wirt ist das Bakterium Escherichia coli. Der Lambda-Phage hat eine lineare, doppelsträngige DNA, die von einer Proteinhülle (Kapsid) geschützt wird. Die DNA umfasst 48 502 Basenpaare und kodiert für etwa 50 Proteine.

Lytischer und lysogener Zyklus

Der am Versuchstag im teutolab-biotechnologie untersuchte Lambda-Phage gehört zu den temperenten Phagen. Diese können sowohl den lytischen Vermehrungsweg einschlagen, als auch im lysogenen Zustand in der Zelle vorkommen.

Im lytischen Zyklus wird der Stoffwechsel der Wirtszelle durch die Phagen-DNA so umprogrammiert, dass diese Phagenproteine und Nukleotide produziert und die Bestandteile zu neuen Phagen synthetisiert werden. Die Wirtszelle stirbt dabei ab, löst sich auf und gibt die Phagen frei. Dies nennt man auch lysiert.

Bei dem lysogenen Zyklus hingegen wird die Phagen-DNA in das Genom der Wirtszelle integriert. Dadurch entsteht ein Prophage. Bei jeder Zellteilung wird auch der Prophage repliziert und an die Tochtergeneration weitergegeben. Es ist jederzeit ein Übergang zwischen den beiden Zyklen möglich. Der Wechsel wird durch Stressfaktoren wie z.B. UV-Strahlung, Hitze oder chemische Substanzen ausgelöst.

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Negativkontrastierung

Für die Negativkontrastierung wird die Probe auf ein Trägernetz gegeben. Dieses Trägernetz hat einen Durchmesser von 3 mm und besteht aus einem sehr feinen Gitter. Ferner ist es mit einem Kunststofffilm überzogen. Anschließend wird ein Kontrastierungsmittel hinzugegeben, welches elektronendichter als das zu untersuchende Objekt ist. In diesem Fall wird dafür Wolframatophosphorsäure verwendet. Dieses Mittel lagert sich an die Objekte an. Da das Mittel elektronendichter als das Objekt ist, dringen dort weniger Elektronen hindurch. Dadurch erscheint das Objekt im Vergleich zu der unmittelbaren Umgebung heller.

Im Folgenden sind das Prinzip der Negativkontrastierung und einige Fotos von Viren im TEM dargestellt.

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