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    Digital Prüfen

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Digital Prüfen

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Rechtliche Rahmenbedingungen von Online-Prüfungen

Hier finden Sie Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Durchführung von Online-Klausuren.

Spezielle Regelungen für den elektronischen Prüfungsbetrieb finden Sie hier.

Prüfungen in digitaler Form durchzuführen eröffnet Chancen, aber birgt auch einige Punkte, auf die geachtet werden sollte. Einen Überblick über vom BITS unterstützte Prüfungsformate finden Sie hier.


Didaktische Hinweise zu digitalen Prüfungsformaten

Didaktische Hinweise zur Durchführung von Open Book Klausuren (online)

Open Book Klausuren sind schriftliche Prüfungen, die ohne Aufsicht durchgeführt werden. Hilfsmittel sind explizit zugelassen, d.h. Studierende haben während der Prüfung Zugriff auf sämtliche verfügbare Hilfsmittel wie z. B. Kursmaterialien, Literatur, Internetzugang. Nicht erlaubt ist die Zusammenarbeit mit anderen Personen.

Die prüfungsrechtliche Rahmenregelung der Universität Bielefeld definiert Open Book Klausuren als Klausuren im Sinne der Prüfungsordnungen, fächerspezifischen Bestimmungen und Modulbeschreibungen (§ 10) als Klausuren, bei denen "offene und/oder geschlossene Fragestellungen ohne Aufsicht bearbeitet werden. Hilfsmittel sind von den Prüfenden explizit zugelassen, die Zusammenarbeit mit anderen Personen hingegen nicht." Siehe hierzu auch die Hinweise zur Digitallehre und elektronischen Prüfungen.

Potenziale und Herausforderungen von Open Book Klausuren:

Klausuren mit offenen Fragen und zugelassenen Hilfsmitteln (Open Book Klausuren) sind eine Prüfungsform mit spezifischen Potenzialen und Herausforderungen.

  • Studierende können hier zeigen, dass sie Wissen nicht nur wiedergeben können, sondern dass sie sich in einem Wissensgebiet auskennen und in der Lage sind, Verknüpfungen herzustellen und zu argumentieren. Kurz: es geht um sog. Higher Order Thinking Skills. Lehrende erhalten eine Rückmeldung dazu, ob anspruchsvolle Lehr- und Lernziele (Transfer, Synthese, Beurteilung) erreicht wurden.
  • Herausfordernd sind die Konzeption und Bewertung dieser Art von Klausuren. Gute Prüfungsfragen müssen wohlüberlegt und für Studierende verständlich formuliert sein. Hinzu kommt: Antworten auf offene Fragen sind häufig nicht so eindeutig zu bewerten wie andere Klausurfragen und verlangen eine Klärung der Bewertungskriterien vorab.

Didaktische Hinweise zur Durchführung von Closed Book Klausuren (online)

Entsprechend der Hinweise zur Digitallehre und elektronischen Prüfungen der Universität Bielefeld dürfen aktuell schriftliche Prüfungen online handschriftlich oder in entsprechenden Prüfungssystemen durchgeführt werden.

Bitte beachten Sie, dass kein zentraler Support bei der Verwendung des Safe-Exam-Browser angeboten wird.

Didaktische Hinweise zur Durchführung von mündlichen Prüfungen (online)

Entsprechend der Hinweise zur Digitallehre und elektronischen Prüfungen der Universität Bielefeld dürfen aktuell mündliche Prüfungen digital, mit entsprechender Software (Zoom) durchgeführt werden.

Die didaktischen Vorüberlegungen bei einer online durchgeführten mündlichen Prüfung sind ähnlich im Vergleich zu einer analogen Prüfung. Einige Besonderheiten bei der Durchführung der digitalen Variante finden Sie hier aufgelistet:

Technische Störungen bei der Durchführung einer digitalen mündlichen Prüfung

Die rechtlichen Regelungen geben Ihnen einen Entscheidungsfreiraum, ab wann eine Prüfung aufgrund technischer Störungen nicht mehr durchgeführt werden kann oder ab wann ein berechtigter Betrugsverdacht vorliegt. Überlegen Sie sich, wie Sie mit technischen Störungen umgehen möchten. Ab wann ist für Sie eine Prüfung nicht mehr durchführbar oder ab wann sind Sie trotz des technisch notwendigen Abbruchs in der Lage, eine Note zu bilden? Dürfen auch Ihre Studierenden die Prüfung abbrechen, wenn sie den Eindruck haben, dass technische Störungen den Verlauf ungünstig beeinflussen? Zur Orientierung kann gelten:

  • Bei kleinen technischen Problemen Prüfung fortsetzen mit einer neuen Frage.
  • Bei schwerwiegenden technischen Problemen Prüfung abbrechen.
  • Bricht ein*e Studierende*r die Prüfung ab, ohne sichtliche technische Störung, gilt sie als nicht bestanden.
  • Bei Verdacht auf Betrug kann die Prüfung abgebrochen werden.

Planung und Vorbereitung einer mündlichen Onlineprüfung

  • Klären Sie, ob die Studierenden über die technischen Voraussetzungen verfügen, um eine Prüfung über eine Videokonferenz abhalten zu können.
  • Legen Sie einen alternativen Kommunikationskanal (E-Mail, Telefon) fest, über den kommuniziert wird, sollte die Videokonferenz abbrechen.
  • Informieren Sie Studierende vorab ausführlich, wie die mündliche Prüfung durchgeführt und ablaufen wird. Dabei können Sie folgendes berücksichtigen:
  • Was sollen die zu Prüfenden vorbereiten, was soll bereitgehalten werden?
  • Wie muss der Arbeitsplatz und das Zimmer für die Prüfung ausgestattet sein?
  • Studierende müssen einen Studienausweis bereithalten und einen Spiegel oder ein Smartphone, um den Monitor zeigen zu können. Das Zimmer sollte für den Zeitraum der Prüfung störungsfrei genutzt werden können. Die Tür des Zimmers soll im Bild zu sehen sein usw. Es ist auch förderlich, wenn im Kamerabild der gesamte Oberkörper zu sehen ist, denn so kann die Gestik das Gespräch unterstützen. Außerdem würde dann auch sichtbar werden, wenn jemand eine Eingabe mit der Tastatur oder am Smartphone macht. Gut geeignet ist eine Vorbesprechung über Zoom, damit sich die Studierenden an die Umgebung und Technik gewöhnen können.
  • Planen Sie ca. 5 Minuten mehr Zeit für die Durchführung der Prüfung ein, als für die analoge Prüfung nötig wäre, um Technikcheck, Erläuterungen aber auch einen erhöhten Zeitaufwand für das Prüfen ausgleichen zu können. Bei mündlichen Prüfungen, die 45 Minuten dauern, müssen evtl. 10 Minuten mehr Zeit eingeplant werden.

  • Klären Sie evtl. den Ablauf der Prüfung auch mit einer*em Protokollantin*en.

  • Achten Sie darauf, dass die abgeprüfte Leistung vergleichbar mit der sonst üblichen Prüfung ist.

  • Versenden Sie rechtzeitig eine Einladung zum Konferenzraum an den/die zu Prüfende*n, aber auch an den/die Beisitzende*n.

Während der Durchführung

  • Machen Sie zu Beginn einen kleinen Technikcheck und besprechen Sie, wie Sie mit Störungen umgehen wollen.
  • Dokumentieren Sie im Protokoll (hier ein Beispiel) die verwendete Technik bzw. Programme, Anwesende, Störungen, verwendete Mittel und sonstige Vorkommnisse.
  • Stellen Sie die Identität der Studierenden fest: Uni-Card in die Kamera halten
  • Überprüfen Sie den Raum der Studierenden auf unerlaubte Hilfsmittel und die Anwesenheit weiterer Personen (Kameraschwenk durch den Raum, Foto vom Monitor machen oder Spiegel in die Kamera halten).
  • Der Fairness halber können auch Sie mit der Kamera in den Raum schwenken.
  • Lassen Sie die Kamera der zu prüfenden Person so ausrichten, dass die geschlossene Tür im Raum von der Kamera erfasst wird und die Gestik gesehen werden kann (z. B. kompletter Oberkörper).
  • Bei Gruppenprüfungen das Mikrofon auf Stumm schalten.
  • Erkundigen Sie sich, ob die zu prüfende Person sich in der Lage sieht, eine Prüfung abzulegen.
  • Für die Notenfindung können Sie die zu prüfende Person in den Warteraum von Zoom schicken.

Hier finden Sie weitere Informationen zur technischen Durchführung von mündlichen Prüfungen.


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