Studiengangsvarianten und -inhalte
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Je nach gewünschtem Lehramt (Schulform) wählen Studieninteressierte den entsprechenden schulformspezifischen Studiengangstyp im Bachelor aus:
Die Lehrämter Grundschule (G) und HRSGe können in Kombination mit der Integrierten Sonderpädagogik studiert werden. Diese besonders auf ein inklusives Schulsystem ausgelegten Studienvarianten sind so angelegt, dass nach dem Master für Grundschule bzw. HRSGe in nur zwei weiteren Semestern zusätzlich ein Masterabschluss für sonderpädagogische Förderung mit den besonders gefragten Förderschwerpunkten "Lernen" und "Emotionale und soziale Entwicklung" erworben werden kann.
Gut zu wissen:
Die Struktur des Studiums an der Uni Bielefeld erlaubt es Studienanfänger*innen flexibel zu sein. Die Entscheidung, welche berufliche Ausrichtung ergriffen wird, kann im Laufe ihres Studiums überdacht und gegebenenfalls geändert werden.
Dabei gilt jedoch: Je später im Studienverlauf eine Entscheidung geändert wird, desto wahrscheinlicher geht der Wechsel des Studiengangstyps mit einer zeitlichen Verzögerung einher. Dies gilt insbesondere bei der Entscheidung für oder gegen das Berufsziel Lehramt. Wer sich also zu Beginn des Studiums noch nicht sicher ist, ob der Lehrer*innenberuf ergriffen werden soll und gleichzeitig eventuelle Verzögerungen im Studienverlauf vermeiden möchte, sollte frühzeitig eines der zahlreichen Studienberatungsangebote nutzen.
Je nach gewünschtem Lehramt (Schulform) wählen Studieninteressierte den entsprechenden schulformspezifischen Studiengangstyp im Bachelor aus, der entweder mit dem Bachelor of Arts (B. A.) oder dem Bachelor of Science (B. Sc.) abgeschlossen wird und an den sich dann ein Master of Education (M. Ed.) anschließen muss. Im Bachelor sind die gewählten Fächer sowie Bildungswissenschaften zu studieren. Die Fächerkombination wird im Master of Education fortgeführt, in dem auch das Praxissemester absolviert wird. Um den wachsenden interkulturellen Herausforderungen im Schulalltag gerecht zu werden, ist im Master zudem das Modul "Deutsch als Zweitsprache" integriert.
Studierende, die nach dem Studium "Grundschule (G) mit integrierter Sonderpädagogik" zusätzlich zum Lehramt an Grundschulen das Lehramt für sonderpädagogische Förderung anstreben, qualifizieren sich zudem durch ein einjähriges zusätzliches Masterstudium, das sich an den Master of Education anschließt. Gleiches gilt für Studierende, die nach dem Studium "Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule (HRSGe) mit integrierter Sonderpädagogik" zusätzlich zum Lehramt HRSGe das Lehramt für sonderpädagogische Förderung anstreben.
Im Anschluss an das Masterstudium wird in der Verantwortung des Landes (und ohne Beteiligung der Universitäten) der 18monatige Vorbereitungsdienst „Referendariat" absolviert.
Für das Berufsziel Lehramt an Grundschulen werden die Lernbereiche Mathematische Grundbildung und Sprachliche Grundbildung, Bildungswissenschaften und eines der Fächer/Lernbereiche Anglistik, Evangelische Theologie, Kunst, Musik, Sachunterricht oder Sportwissenschaft studiert. Bei der Bewerbung ist eines dieser Fächer/Lernbereiche (nicht Bildungswissenschaften) als Schwerpunktfach zu wählen. Für eine Tätigkeit als Lehrer*in an Grundschulen muss der entsprechende Master of Education angeschlossen werden.
Für die Doppelqualifikation Lehramt an Grundschulen und Lehramt für sonderpädagogische Förderung ist der Studiengangstyp Grundschule mit Integrierter Sonderpädagogik zu wählen. Im Rahmen dessen wird Bildungswissenschaften/Integrierte Sonderpädagogik als Schwerpunktfach studiert. Der Fokus wird hierbei auf die Förderschwerpunkte Emotionale und soziale Entwicklung sowie Lernen gelegt. Nach dem (ersten) Master sind die Voraussetzungen für das Lehramt an Grundschulen erfüllt. Für das zusätzliche Lehramt für sonderpädagogische Förderung ist ein weiteres (i. d. R. zweisemestriges) Masterstudium notwendig.
Mögliche Fächerkombinationen für die beiden Studiengangstypen G und G/ISP finden Sie hier.
Bei diesem Studiengangstyp (HRSGe) sind zwei gleich gewichtete Fächer mit Bildungswissenschaften zu studieren (jeweils 60 Leistungspunkte). Für eine Tätigkeit als Lehrer*in an Haupt-, Real- und Gesamtschulen muss der entsprechende Master of Education angeschlossen werden.
Für die Doppelqualifikation Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen und Lehramt für sonderpädagogische Förderung muss eines der gewählten Fächer im Bachelor und Master Germanistik oder Mathematik sein. Es ist im Master der Studiengangstyp Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule mit Integrierter Sonderpädagogik zu wählen. Im Lernbereich Bildungswissenschaften wird der Fokus auf die Förderschwerpunkte Emotionale und soziale Entwicklung sowie Lernen gelegt. Mit Abschluss des (ersten) Masters sind die Voraussetzungen für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen erfüllt. Für das zusätzliche Lehramt für sonderpädagogische Förderung ist ein weiteres (i. d. R. zweisemestriges) Masterstudium notwendig.
Mögliche Fächerkombinationen für das Lehramt an Haupt-, Real- und Gesamtschulen finden Sie hier.
Bei dem Studiengangstyp wird ein Kernfach (90 Leistungspunkte) mit einem Nebenfach (60 Leistungspunkte) und Bildungswissenschaften (30 Leistungspunkte) kombiniert. Für eine Tätigkeit als Lehrer*in an Gymnasien und Gesamtschulen muss der entsprechende Master of Education angeschlossen werden. Das Kernfach aus dem Bachelor wird im Master Die Wahl von Kern- und Nebenfach hat keinerlei Auswirkungen auf Ihre Berufschancen oder Ihre spätere Einsetzbarkeit in der Schule. Im Masterstudium wird der Stundenumfang zwischen Kern- und Nebenfach ausgeglichen, d.h. das Nebenfach wird dann in höherem, das Kernfach in geringerem Umfang studiert.
Mögliche Fächerkombinationen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen finden Sie hier.
Insbesondere in den Bereichen Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule, Grundschule aber auch Integrierte Sonderpädagogik bestehen gute Einstellungschancen. Auch bei den MINT-Fächern (mit Ausnahme von Biologie) herrscht ein großer Bedarf an Lehrkräften. Dennoch gilt es zu bedenken: Man unterrichtet die Inhalte für eine lange Zeit. Man sollte sich also für das, was man unterrichtet, interessieren und studieren, wofür man Begeisterung verspürt.
Auch eine Auseinandersetzung mit dem Alter der Schüler*innen in den jeweiligen Schulformen ist hilfreich bei der Entscheidung.
Einschätzungen zu den Einstellungschancen gibt es z.B. beim Schulministerum NRW. Geführte Selbsterkundungen, z.B. zur Wahl der Unterrichtsfächer, bietet dieses Portal.
Als Lehramtsstudierende*r einen Blick über den eigenen Tellerrand wagen? Warum nicht mal eine Praxisstudie im Ausland absolvieren oder ein Semester im Ausland studieren? Vor dem Hintergrund multikultureller Klassenzimmer und den Anforderungen von (kultureller) Heterogenität und Inklusion ist es hilfreich, dass Sie als zukünftige Lehrkraft bereits im Studium interkulturelle und internationale Erfahrungen machen können.
Stöbern lohnt sich auf diesen Seiten.
Es gibt die Module „Internationalisierung“ für Anglistik bzw. „Interkulturelle und professionelle Komeptenz“ für Französisch und Spanisch, in denen ein mindestens dreimonatiger Auslandsaufenthalt vorgesehen ist, z.B. in Form eines Praktikums.
Alternativ kann aber in begründeten Fällen auch das Modul „Internationalisierung at home“ für Anglistik bzw. für Französisch bzw. Spanisch ein Praktikum oder Volontariat in Deutschland mit französisch- bzw. spanischsprachigem Tätigkeitsschwerpunkt gewählt werden.
Im Bereich der Lehrer*innenausbildung gelten für die Bachelor-Fächer Kunst, Musik, Latein und Sport besondere Zugangsvoraussetzungen:
Fächer Kunst, Musik: Eignungsfeststellung
Wichtig zu wissen: In den Lehramtsstudiengängen wird bei bestandener Eignungsfeststellung Kunst oder Musik die Abiturnote für das Bewerbungsverfahren um eine ganze Note verbessert.
Latein: Nachweis der sprachlichen Eignung
Sport: Nachweis der Eignung
An der Uni Bielefeld ist das Latinum im Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen bei einigen Fächern erforderlich. Der Masterabschluss für Geschichte setzt den Nachweis von Kenntnissen auf dem Niveau des "kleinen" Latinums und für Philosophie den Nachweis von Kenntnissen auf dem Niveau des "kleinen" Latinums oder des Graecums voraus. Im Fach Latein setzt bereits der Zugang zum Studium das Latinum voraus. Der Masterabschluss für Latein setzt darüber hinaus zusätzlich den Nachweis des Graecums voraus.
Es gibt eine Orientierende Praxisstudie mit Eignungsreflexion sowie eine Berufsfeldbezogene Praxisstudie im Bachelorstudium. Außerdem muss im Masterstudium ein Praxissemester absolviert werden.
Eine Übersicht über die Praxisstudien finden Sie hier.
(Ein Eignungspraktikum vor Studienbeginn ist nicht notwendig.)
Die Bielefeld School of Education (BiSEd) ist gemeinsam mit den Fakultäten verantwortlich für die Lehrer*innenausbildung an der Universität Bielefeld. Haben Sie allgemeine, nicht nur ein einzelnes Fach betreffende Fragen zum Lehramtsstudium, sind Sie bei der Beratung der BiSEd richtig.
Die Zentrale Studienberatung ist die zentrale, fachübergreifende Beratungsstelle der Universität für alle Fragen rund um das Studium. Sie bietet auch psychosoziale Beratung an. Die Beratung ist vertraulich und unabhängig von allen Fakultäten, Prüfungs- und Verwaltungseinrichtungen.
Bei der akademischen Studienberatung berät ein*e Mitarbeitende der Fakultät oder Abteilung zu fachspezifischen Fragen.
Bei der studentischen Studienberatung berät ein*e erfahrende*r Studierende*r der gleichen Fakultät zu fachspezifischen Fragen.
Als forschungsstarke Universität mit internationaler Ausstrahlung und innovativen Lehrkonzepten leistet die Universität Bielefeld einen wichtigen Beitrag zu einer fortschrittlichen und partizipativen Wissensgesellschaft. Sie ist ein attraktiver, familiengerechter Arbeits- und Studienort, der sich durch eine offene Kommunikationskultur, gelebte Interdisziplinarität, Vielfalt und die Freiheit zur persönlichen Entfaltung auszeichnet.
Forschung an der Universität Bielefeld heißt, Grenzen zu überwinden - zwischen Disziplinen, zwischen Menschen und zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
In der Universitätsbibliothek, auch kurz "Bib" genannt, stehen über zwei Millionen Bücher und Zeitschriften zur Verfügung. Mit langen Öffnungszeiten und über 2.000 Arbeitsplätzen steht dem Lernen nichts im Wege.
Die Nutzung des Bibliothekangebots wird durch lange Öffnungszeiten ermöglicht.