Hier können Sie die Ergebnisse der Projekte als Projektfilme ansehen.
Im Mittelpunkt dieses Verbunds stehen zwei aus pflege- und gesundheitswissenschaftlicher Sicht wichtige Ziele:
In fünf Projekten des Verbunds (förges 1-5) werden wissenschaftlich fundierte Interventionsstrategien zur Stärkung der Gesundheitskompetenz und des Selbstmanagements entwickelt, pilotiert und validiert. Sie werden durch Querschnittsanalysen (förges Q) gerahmt.
Dem Verbund liegt eine Kooperation von fünf Trägern der freien Wohlfahrtspflege in NRW mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld und dem Fachbereich Gesundheit und Wirtschaft der Fachhochschule Bielefeld zugrunde.
Laufzeit
04/2018 - 05/2021
Projektförderung
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW
Verbundsprecherin
Prof. Dr. Kerstin Hämel, Universität Bielefeld
Transitionssprechstunde
Prof. Dr. Petra Kolip, Britta Kelch, Universität Bielefeld
Evangelisches Klinikum Bethel (EvKB) gGmbH (Träger)
Ziel ist es, der Frage nachzugehen, wie eine Transitionssprechstunde für ältere Jugendliche mit einer ADHS gestaltet sein sollte, um den Übergang von der pädiatrischen in die Erwachsenenversorgung besser an den Bedarf und die Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen (Nutzerorientierung). Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse soll eine Intervention entwickelt und erprobt werden, die durch Informations- und Wissensvermittlung zum Krankheits- und Versorgungsgeschehen zur Verbesserung der Autonomie und Teilhabe von ADHS-Patient*innen beiträgt.
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Unterstützung des Selbstmanagements pflegender Kinder am Beispiel von Familien mit Suchterkrankungen
Prof. Dr. Katja Makowsky, Fachhochschule Bielefeld
Caritas Düsseldorf e. V. (Träger)
Kinder und Jugendliche, deren Eltern an einer psychischen Erkrankung leiden, sind mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Ziel ist es, eine präventive pflegerische Intervention zu entwickeln, die Kindern im familiären Kontext Entlastung bei der Übernahme der Pflegeaufgaben bietet oder über Möglichkeiten der Entlastung informiert und zudem über den Verlauf der elterlichen Erkrankung aufklärt. Im Mittelpunkt der Intervention sollen die Stärkung der kindlichen Ressourcen und damit die nachhaltige Gesundheitsförderung stehen, ebenso die Stabilisierung des familiären Zusammenlebens.
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Förderung von Bewegungskompetenzen und körperlicher Aktivität von Menschen mit geistiger Behinderung
Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck, Fachhochschule Bielefeld
Lebenshilfe Brakel Wohnen Bildung Freizeit gGmbH (Träger)
Ziel ist es, ein Interventionskonzept zu entwickeln und zu erproben, das einen körperlich aktiven Lebensstil von Menschen mit intellektueller Behinderung fördert. Konstitutiv für das Projekt ist, dass es die Betroffenenperspektive integriert. Das Projekt soll dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz, gesundheitsbezogene Lebensqualität und das Selbstmanagement zur Aufrechterhaltung von Autonomie, Selbstbestimmung und Teilhabe der Betroffenen zu stärken.
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Stärkung der e-Health Literacy älterer Menschen
Prof. Dr. Doris Schaeffer, Dr. Annett Horn, Dr. Eva-Maria Berens, Universität Bielefeld
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e. V. (Träger)
Ziel ist es, ein zielgruppenspezifisches Interventionskonzept zur Prävention von Pflegebedürftigkeit durch Stärkung der e-Health Literacy von älteren, gesundheitsbeeinträchtigten Menschen zu entwickeln. Dazu wird a) eine mehrgliedrige Erhebung durchgeführt, auf deren Basis dann b) ein Interventionskonzept zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz und zum Erhalt von sozialer Teilhabe von älteren Menschen, die von chronischer Krankheit und Pflegebedürftigkeit bedroht sind, entwickelt und erprobt wird.
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Selbstmanagement türkeistämmiger pflegender Angehöriger
Dr. Yüce Yilmaz-Aslan, Universität Bielefeld, Prof. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin, Alice Salomon Hochschule Berlin, Prof. Dr. Oliver Razum, Universität Bielefeld
AWO UB Gelsenkirchen/Bottrop (Träger)
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Validierung einer pflegerischen Intervention zur Selbstmanagementförderung von türkeistämmigen pflegenden Angehörigen demenzerkrankter Menschen. Die Intervention wird aufsuchend, nutzerorientiert und niedrigschwellig ausgerichtet. Sie setzt besonders auf muttersprachliche Information zur Förderung der Health Literacy, des Empowerments und der Förderung der Selbstmanagementkompetenzen. Die Intervention zielt darauf, pflegende Angehörige körperlich und psychisch zu entlasten und sie in ihrer Rolle, ihrer Handlungskapazität und ihren Ressourcen zu stärken.
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Förderung der Gesundheit im Lebensverlauf − Bedeutung im Kontext nutzerorientierter Versorgungsmodelle (Querschnittsanalysen und wissenschaftliche Koordinierung)
Prof. Dr. Kerstin Hämel, Universität Bielefeld
in Kooperation mit den Partnern in förges 1-5
Ziel der Querschnittsanalysen ist es, einen konzeptionellen Rahmen für die in der Pflege bedeutsame Aufgabe der Förderung von Gesundheit und Gesundheitskompetenz bei chronischer Krankheit und Pflegebedürftigkeit im Lebensverlauf zu entwickeln. Dazu werden Umsetzungsoptionen und -bedingungen für nutzerorientierte Versorgungsmodelle analysiert.
Zudem fördert und begleitet förges Q den wissenschaftlichen Austausch und gemeinsame Präsentationen des Verbunds.
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