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  • Nachhaltigkeit

    Campus der Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Grünanlagen auf dem Campus: zunehmender Fokus auf Biodiversität

Die Klimakrise ist inzwischen allen ein Begriff. Die Biodiversitätskrise hingegen kämpft trotz ihres ebenso gravierenden Ausmaßes immer noch um mehr Aufmerksamkeit. Mit Blick auf den Campus der Universität Bielefeld finden sich inzwischen einige Ansätze, um die Insekten- und Pflanzendiversität zu stärken. Dabei wird auf kreative und vielfältige Maßnahmen gesetzt:

  • Magerwiesen hinter dem X-Gebäude

Bereits im letzten Jahr wurde damit begonnen auf den Grünflächen neben dem sozialen Feld am X-Gebäude Magerwiesen anzulegen. Sie zählen zu den artenreichsten Wiesentypen. Auf insgesamt 7.500 m² können sich auf dem nährstoffarmen Boden konkurrenzschwache Pflanzen ausbreiten, die auf Fettwiesen mit einem hohen Stickstoffgehalt gegen schnellwachsende Gräser kaum eine Chance hätten. Gemäht werden sie nur einmal im Jahr.

  • Staudengewächse oberhalb der Konsequenz

Bereits zu bestaunen sind verschiedene Staudengewächse vor den Gebäuden oberhalb der Konsequenz. Sie sind nicht nur farbenreich, sondern auch ökologisch vorteilhaft: Es gibt bei vielen Staudenarten speziell auf diese spezialisierte Insekten, denen man so einen Lebensraum bietet.

  • Blühstreifen und Frühlingszwiebelwiesen auf der UHG-Südseite

Auf den Grünflächen zwischen Konsequenz und Oberer Randbedingung (UHG-Südseite) werden acht Blühstreifen mit einer Gesamtfläche von 650 m² angelegt. Die Vorbereitungen für die Einsaat starten im März. Blühstreifen erhöhen die Lebensraumvielfalt für zahlreiche Insekten und bieten vor allem Bestäubern ein vielfältigeres Angebot als steriler Rasen. Ab Herbst 2023 soll zudem zudem eine 100 m² große Frühlingszwiebelwiese an der Unteren Randbedingung angelegt werden. Im vergangenen Herbst wurden bereits zustäzliche frühblühende Geophyten gepflanzt.

  • Robinienaustausch-Neupflanzung und Kugelahornverlängerung

Außerdem in Planung: Der sukzessive Austausch der Robinien auf dem Campus durch andere Arten ab dem zeitigen Frühjahr. Robinien gelten aus Naturschutzsicht als invasiv. Zwar sind ihre Blüten bei Bienen beliebt, jedoch reichern sie Böden mit Stickstoff an, was die Entwicklung von artenreichem Trockenrasen behindert. Darüber hinaus ist geplant, die Kugelahornallee am Ende der Sequenz mit weiteren Bäumen zu verlängern. Weitere Bäume wurden bereits im vergangenen Herbst gepflanzt.

Es lohnt sich also, mit einem Blick für die Biodiversitätskrise die biodiversitätsfördernden Maßnahmen auf dem Campus zu entdecken und Entwicklungen aktiv zu beobachten.

Sie haben Biodiversität auf dem Campus entdeckt? Das Nachhaltigkeitsbüro freut sich über Ihr Foto an nachhaltigkeitsbuero@uni-bielefeld.de.

Stand: Januar 2023


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