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    Das Bielefelder Standortprojekt im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern

    © Universität Bielefeld

Wie phasenübergreifendes Forschendes Lernen eine fachdidaktische Deprofessionalisierung im Unterrichtsfach Philosophie verhindert

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Kinga Golus

Dr. Kinga Golus

Philosophiedidaktik

Raum
Gebäude X A4-200

BiProfessional wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen 01JA1908).

 

In der Teilmaßnahme geht es darum, zu erforschen, wie bereits im Studium Deprofessionalisierungstendenzen in der fachdidaktischen Lehramtsbildung aufgedeckt und behoben werden können. Dies soll erfolgen, indem drei Ebenen der Lehramtsausbildung in den Unterrichtsfächern Philosophie und Praktische Philosophie durch (empirische) Forschung differenziert werden:

a)         Eine theoretische Grundlegung des Forschendes Lernens im Fach Philosophie / Praktische Philosophie

b)         Basierend auf der theoretischen Grundlegung des Forschenden Lernens: Gestaltung und Erprobung von Lehrkonzeptionen zur Implementierung des Forschendes Lernens in die Vorbereitungs- und Begleitseminare zum Praxissemester Philosophie (Fortführung und Ausbau der ersten Projektphase)

c)         Phasenübergreifenden Lehrerbildung: Zusammenarbeit mit Fachleitungen, um das an der Universität erarbeitete Lehrkonzept des Forschenden Lernens im Referendariat zu implementieren.

In dem Projekt geht darum, aus philosophischer Perspektive eine theoretische Grundlage des Forschenden Lernens zu erarbeiten und in die Lehrpraxis einzubringen. Dies soll die Basis für das professionelle Selbstverständnis und die daraus abzuleitenden Professionalisierungsbestrebungen angehender Philosophielehrkräfte bilden.

Die Notwendigkeit einer solchen Grundlegung für die Unterrichtsfächer Philosophie und Praktische Philosophie wurde durch die Befunde der ersten Förderphase deutlich. Hier wurden verschiedene fachspezifische Deprofessionalisierungsebenen durch empirisch (qualitative) Forschung offengelegt (s. Veröffentlichungen).

In der zweiten Förderphase geht es darum, a) theoretisch zu beschreiben, was es bedeutet, professionell als Philosophielehrkraft zu handeln und b) wie diese theoretische Fundierung von Lehrenden der Philosophie umgesetzt werden kann. Dabei richtet sich die Umsetzung sowohl an Lehrende aus der Fachdidaktik als auch aus der Fachwissenschaft.

Perspektivisch wird angestrebt, angehende Lehrkräfte der Philosophie in allen drei Ausbildungsphasen (Studium, Referendariat, Fortbildungen) fokussiert zu professionalisieren. Damit geht ebenfalls eine vertiefte Professionalisierung der Lehrerbildner*innen der unterschiedlichen Phase (Universität, ZfsL, Schule) einher, die orientiert am Konzept des philosophischen Forschenden Lernens gemeinsam Lehrkräfte aus- und fortbilden sollen.

 

Perspektivisch geht es darum, langfristig alle an der Philosophielehrbildung beteiligten Institutionen aufeinander abzustimmen und konstruktiv miteinander zu arbeiten. Dabei soll der Fokus insbesondere in der Lehrerfortbildung liegen (Fachtage Philosophie).

 

Golus, K., Heinrich, M., Lübeck, A. & Otto, J. (2019). Der Beitrag der Universitäten zur Lehrerfortbildung. In B. Groot-Wilken & R. Koerber (Hrsg.), Nachhaltige Professionalisierung für Lehrerinnen und Lehrer. Ideen, Entwicklungen, Konzepte. (S. 221-254). Bielefeld: wbv.

Golus, K. (2019). Forschendes Lernen als Problemfeld des Praxissemesters in der Philosophiedidaktik. Herausforderung Lehrer_innenbildung, 2 (2), 77-87.

Golus, K. (2017). Inklusion als Gegenstand der Forschenden Lernens im Praxissemester Philosophie - ein Beitrag zur Lehrerprofessionsforschung. Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik (ZDPE), Heft 4, S. 35-41.

Golus, K. (2017). Forschendes Lernen und Lehren im Praxissemester Philosophie. Zur Entstehung hybrider wissenschaftlicher Identitäten und ihrer Forschungspraxen am Beispiel der Philosophiedidaktik an der Universität Bielefeld. In H. Heinrich, C. Kölzer & L. Streblow (Hrsg.), Forschungspraxen der Bildungsforschung. Zugänge und Methoden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, (S. 137-151). Münster: Waxmann Verlag GmbH.

Golus, K. & Althoff, M. (2017). Deprofessionalisierung im Studium als Stolperstein im Referendariat – Beispiele aus der zweiten Ausbildungsphase. In E. Mertens (Hrsg.), Empirie im Philosophie- und Ethikunterricht, (S. 106-113). Hannover: Joachim Siebert Verlag.


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